Thronsaal
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Re: Thronsaal
von Duncan am 18.12.2014 20:33Es erstaunte mich immer wieder aufs neue, auf was für verschiedenen Niveu die einzelnen Bittsteller betteln konnten.
Einige flehten um Dinge, die nun wirklich nicht wichtig waren. Gerade diese hätte ich am liebsten aus dem Saal gejagt um ihnen wahre Probleme zeigen zu können. Wie ein Schwert zwischen den Rippen oder einen gebrochenen Fuß.
Andere weiderum kamen mit wirklichen Sorgen zu ihrer Königin und gerade diese schienen sich sehr dafür zu schämen, ihre Königin mit ihren Problemen zu behelligen.
Wirklich seltsam.
Am Ende kam noch ein kleines Mädchen hinein und verbeugte sich mehr Schlecht als Recht vor Königin Cynthia.
Diese kam von ihrem Thron herab und kniete sich nieder, um Auge in Auge mit iihrer Jungen Dienerin zu sein.
Ich hingegen sah zu, das ich so dicht an meiner Herrin war, das ich zur Not sie vor etwaigen Angriffen abschiermen konnte. Ich hatte schon viele süße, unschuldig wirkende Kinder gesehen. Ein Dolch in ihren Händen war genau so gefährlich wie Gift in einem Trinkbecher.
Aufmerksam beobachtete ich jede Geste des Kindes, bereit sie wenn nötig zu töten.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Thronsaal
von Cynthia am 18.12.2014 20:42Ich machte mir keine sonderlichen Sorgen das das Kind gefährlich sein könnte im Gegenteil
Ich hatte schließlich ein Herz für Kinder und besaß ziemlich starke Muttergefühle was wohl mehr oder wenige eine Schwäche sein könnte die ausgenutzt werden könnte
Das Mädchen flüsterte mir etwas ins Ohr und ich musste nur schmunzeln da sie sich schon etwas ähnliches dachte, es war dem armen Kind ja schließlich anzusehen
Ich rief eine Dienerin und erzählte ihr davon diese verschwand kurz kam aber zurück mit Nahrung, ich nahm diese und drückte es dem Mädchen in die Hand
"Komm immer her wenn du nichts mehr zu essen hast"
sagte ich sanft
"Du musst nicht drausen in der Kälte bei den großen bösen Erwachsenen stehen"
lächelte ich und sah in die freudigen Augen das Kindes das sich mehrfach verbeugte und bedankte und dann schnell nach Hause lief
Ich blieb einfach nur still sitzen und schloss nur zufrieden meine Augen
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Thronsaal
von Duncan am 18.12.2014 20:51Als die kleine den Saal verließ, entspannte ich mich wieder innerlich. Von außen war kein Unterschied auszumachen.
Der Haushofmeister verkündete, das die Bittstunde, die eher eine Bittstunden war, nun beendet war und beendete das ganze Spektakel mit einigen nettklingenden Worten.
Dann verließen alle den Saal bis nur noch einige Berater, meine Herrin und ich selbst noch hier waren.
Ihre Berater warfen mir immer wieder eingige Blicke zu, die von verärgert über Misstrauen zu Angst hin alles beinhaltete.
Eindringlich sprachen sie auf meiner neuen Herrin ein und ich wartete Geduldig darauf, das sie ihre Besprechung beendeten.
Noch immer hatte ich mich nicht bewegt.
Die Herrin schien von das, was auch immer ihr Stab von sich gab, nicht sonderlich begeistert zu sein. Vielleicht ging es um Krieg oder Angriffspläne. Doch es stand mir nicht zu, unaufgefordert mich da einzumischen.
Ich kannte meinen Platz in der Nahrungskette und hatte ihn schon vor Jahren akzeptiert.
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Re: Thronsaal
von Cynthia am 18.12.2014 21:01Ich erhob mich wieder und sah zu wie die einzelnen bis auf meinen Söldner und meine Berater nur noch im Saal blieben
Meine Berater sprachen nur wieder ununterbrochen auf mich ein
"Ich weiß wie die momentane Lage ist und wir müssen uns einfach darauf konzentieren die jungen Burschen zu trainieren damit wir die Verteidigung verstärken können"
murmelte ich zu meinen Beratern
"Es ist spät wir reden morgen in Ruhe darüber weiter"
Die Berater nickten, verbeugten sich und verließen ebenso den Saal
Anschließend drehte ich mich zu meinem Söldner um und betrachtete ihn kurz bevor ich meinen Blick wieder über die Halle schweifen lass
Der Gedanke an den Krieg ging mir ziemlich nahe
Sie bekam langsam den Gedanken das sie vielleicht garnicht gehasst wird nur diesem psychischen Druck nicht gerecht wird
Ich war ganz still und sagte nichts
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Re: Thronsaal
von Duncan am 18.12.2014 21:13Als ihre treuen Berater gegangen waren sah sie mich kurz an. Und man musste kein Genie sein, um zu wissen, das sie sich im Augenblick einfach nur allein und überfordert fühlte.
Es war für mich recht befremdlich, das sie eine solche Schwäche gerade sich bei mir erlaubte.
Immerhin war meine treue und Loyalität gekauft.
Doch ich schwieg weiter. Zeigte nichts von all dem, was in mir vorging.
Als sie sich wieder abwande schien sie mir noch kleiner und zerbrechlicher, als sie eigentlich war.
Ich gab mir einen Ruck und ging auf sie zu. Vorsichtig legte ich eine meiner Hände, die mir auf einmal viel zu groß und unförmig vorkam, auf ihre schmale Schulter.
"Sich zu fürchten ist keine Form von Schwäche." sagte ich leise zu ihr.
"Die Last, die ihr Schultert, hat schon ganz andere in die Knie gezwungen. Ihr hingegen steht noch immer aufrecht da und versucht das, was andere als Unmöglich erachten würden."
Ich drehte sie mit sanfter Gewalt zu mir um und hob vorsichtig ihr Kinn an, so das sie mich ansehen musste.
"Den Frieden zu wahren ist meist der schwerere Weg und fordert eine menge Mut und Kraft ab. Und ich spüre, das ihr davon mehr als genug habt." flüsterte ich sanft. Mir war klar, das ich mir zu viel heruasnahm, doch ich hatte das Gefühl, das sie im Moment keinen starken Söldner brauchte, sondern einen Freund. Und auch wenn wir im Rang weit getrennt voneinander waren, so wollte ich ihr doch helfen, ihre Seelenqual zu lindern
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Re: Thronsaal
von Cynthia am 18.12.2014 21:24Ich zuckte nur kurz zusammen als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spüre und reden hörte
Ich schloss nur meine Augen und senkte meinen Kopf und biss mir auf die Lippen
Aber anstatt das er aufhörte sprach er weiter und drehte mich sogar zu ihm auf was mich kurz überraschte
Ich lies es aber auch zu und schaute ihm nun direkt in die Augen und hörte seinen Wort zu die mir ein wenig Kraft gaben für den Moment
Ich blieb eine Weile ohne mich zu rühren so vor ihm stehen bevor ich meine Hand hob und sie an seiner Schläfe ansetzte und sanft mit dem Daumen über die vernarbte Gesichtshälfte streich
"Was fürchtet ihr?..."
schließlich nur frag und dabei ihren Blick von ihm nicht abwendet
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Re: Thronsaal
von Duncan am 18.12.2014 21:38Ich spürte ihre berührung nicht. Doch was mein Körper nicht fühlen konnte, traf meine Seele jedoch. Kurz verharrten wir schweigend so. Sahen uns in die Augen und versuchten den jeweiligen anderen zu ergründen.
Fast verlor ich mich im Blau ihrer Augen, in dem sich soviele Emotionen wiederspiegelte, das mir schindelte.
Doch nach einigen Sekunden, die sich wie kleine Ewigkeiten anfühlten, seufzte ich und trat zurück.
Der Moment war unterbrochen und die Magie verstummte wieder.
"Ich fürchte mich vor nichts, Herrin." sagte ich leise und sah ihr wieder in die Augen.
"Wie auch? Man hat mir bereits alles genommen."
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Re: Thronsaal
von Cynthia am 18.12.2014 21:49Als er zurück trat meine Hand nur langsam senken lass und mein Blick kurz gesenkt auf dem Boden verweilte
"Verzeiht mir diese Frage"
sagte ich etwas leiserer
Ich wünschte ich könnte ebenso sagen das sie keine Furcht habe aber man konnte so viel aus meinen Augen herauslesen das ich garnicht erst versuchte zu lügen oder gar abzublocken
ich versuchte mich ein wenig innerlich zu beruhigen und das Durcheinander in meinem Kopf wieder zu ordnen
Man sah mir schon an das es mir ein wenig besser ging
Ich sah schließlich wieder auf und erwiederte seinen Blick
"Ich danke euch ... muss ich euch dafür nun extra zahlen..?"
sagte ich und lächelte wieder ein wenig
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Re: Thronsaal
von Duncan am 18.12.2014 22:02"Es gibt nichts, was euch leid tun muss, Herrin."
sagte ich und ließ ihr die Zeit, die sie brauchte um ihre eigenen Gedanken und Gefühle wieder zu Ordnen
Als sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte und mich wieder anblickte, Lächelte sie.
Auf ihre Frage hin schüttelte ich den Kopf
"Euer Lächeln ist mir Lohn genug. Doch ihr solltet euch langsam zu Tisch begeben. Der Tag war lang und ihr benötigt eure Kraft."
Ich konnte mir schon denken, das der heutige Tag nur ein Vorgeschmack auf das war, was ihr sonst den Tag erfüllte.
Und wenn diese Dummköpfe, die sich Berater nannten, immer nur von Krieg sprachen, sollte sie etwas sehr Leckeres bekommen. Und vielleicht ein Krug ihres besten Weines. Bier schien ihr ja nicht wirklich zu zusagen, wenn ich ihre Mimik in der Taverne richtig gedeutet hatte.
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Re: Thronsaal
von Cynthia am 18.12.2014 22:12Daraufhin musste ich noch mehr Lächeln
"So wenn euch das genügt dann muss ich euch wohl auch nicht mehr groß bezahlen und ich würde etwas Gold sparen"
Ich meinte das natürlich nicht ernst und auf seine andere Aussage nickte ich nur
Ob wohl ich durch die ganze Aufregung keinen wirklichen Appetit verspürte
Aber ein geschwächter Körper wäre das letzte was ich gebrauchen könnte selbst wenn ich mich dafür zwingen müsste
Diese Genugtuung wollte ich meinen Feinden besonders nicht geben
"Ihr habt recht, ich danke euch "
Ich neigte kurz meinen Kopf und drehte ihm anschließend wieder den Rücken zu
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