Speisesaal
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Re: Speisesaal
von Beleg am 18.05.2015 20:07"Nun, ich versuche stets die Warheit zu sagen. Doch das hat euren Hohen Vater wirklcih nur sehr selten gefallen."" bestätigte ich ihr und trank noch einen kleinen SChluck
"Und es freut mich sehr zu hören, dass ihr bereits einen guten Berater an eurer Seite habt. Nur ein kluger Mann oder eine kluge Frau würden euch raten, zu Hinterfragen. Schließlich seit ihr es am Ende, die mit der Entscheidung leben muss." freute ich mich für sie.
"Befindet sich diese Person denn zur Zeit im Schloss? Ich würde sie sehr gerne kennen lernen." Erneut nahm ich einen kleinen Schluck und schenkte mir dann noch einen Becher Wasser ein. Immerhin war ich hier, um mit meiner Nichte zu sprechen udn nicht, um mich auf ihre Kosten zu betrinken.
"Jedoch habt ihr recht. Ich wollte euch meine Dienste anbieten. Wenn ihr diese denn wollt" bestätigte ich noch und lehnte mich zurück
"Wenn nicht, habe ich wenigstens einen guten Schluck Wein udn ein gutes Essen für meinen Weg hier her erhalten." fügte ich noch hinzu. Ich wollte mich ihr schließlich nicht aufdrengen.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 18.05.2015 20:49"Oh ja daran konnte ich mich durchaus erinnern"
sagte ich schmunzelnd und musste an die Diskussionen denken die mein Vater dann immer mit ihm anfing und obwohl Vaters Argumente meist keinen sinn ergaben wollte er immer das letzte Wort haben
Ich schüttelte nur den Kopf bei seiner nächsten Frage
"Er ist kein Berater .. aber er würde sicher einen guten abgeben"
sagte ich leise und betrachtete den Wein in meinem Becher und lächelte
"Er befindet sich momentan nicht im schloss er ist derjenige der mir ein Bündnis mit den Orks einhandeln wird"
Ich lehnte mich wieder etwas vor
"Ihr wisst das ich euch lieber hier behalten würde aber auch ihr habt euren Weg gewählt"
teilte ich ihm mit
"Ich nehme eure Dienste sehr gerne an nur ich frage euch Onkel? Ist es euch denn Recht? Ich möchte schließlich nicht zwischen euch und eurer Reise bzw Aufgaben stehen"
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 17:23Schweigend beobachtete ich ihr Gesicht, als sie von diesem ... Botschafter erzählte. Scheinbar war er ihr doch sehr wichtig. Ob er auch so über sie dachte? Ich würde es ihr wünschen
"Ich würde sehr gern eine kleine Rast einlegen, Hoheit. Und wo kann sich eine Müde Seele besser erholen, als in der Geliebten Hiemat?" erwiederte ich bei ihrer Frage mit einem Lächeln.
"Und ist es nicht auch meine Pflicht als Priester, allen Wesen mit meinem Rat zur Seite zu stehen?" setzte ich noch hinzu und lehnte mich nun ebenfalls auf meinem Stuhl zurück.
"Es wäre mir eine unsagbare Ehre, euch in diesen schweren Zeiten zur Seite zu stehen." versicherte ich noch einmal und blickte dann zu der rießigen Tür, durch die nun einige Diener mit dampfenden Speisen traten
"Oh, Essen!" rief ich begeistert und rieb in lauter Vorfreude mir die Hände.
"Wie kann man besser ein Gespräch führen als vor den gefüllten Tellern dampfenden Essens" fragte ich meine Nichte und beobachtete amüssiert wie die Dienerschaft sich daran tat, uns die Teller und Schüsseln zu füllen.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 17:43Bei seinen Aussagen musste ich schmunzeln und verschränkte meine Arme
"Gut dann bin ich beruhigt, Ich freue mich jedenfalls das ihr bleibt egal ob ihr mir Rat anbieten würdet oder nicht"
schließlich machte ich mir auch um ihn sorgen, er wandert schließlich ganz allein von Ort zu Ort egal bei welcher Wetterlage, egal bei welcher momentanen situation
Ich war wirklich froh das er da blieb es würde mir noch mehr sorgen bereiten ihn in der momentanen situation des Vorkrieges ihn umherziehen zu lassen
Als die Diener schließlich mit speisen hereinkamen und sich dran machten unsere Teller zu füllen setzte ich mich wieder aufrecht und wartete bis sie wieder den Raum verliesen
"Ich hoffe doch das ich nun nicht vorm Essen beten muss so wie früher?"
sagte ich und grinste meinen Onkel an
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Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 17:55Wollt ihr etwa die Speisen genießen, ohne dafür gedankt zu haben?" fragte ich meine Nichte mit gespielten Tadel. DAnn legte ich meine Hände Links und recht von meinem Teller flach auf die Tischplatte und senkte mein Haupt. Kurz warf ich meiner Nichte einen Blick zu und begann schließlich.
"Oh ihr Götter wir wollen danken in eurem Namen. Wir bedanken uns bei den guten Bauern, die uns die Früchte ihrer Felder so gütig zur Verfügung stellten. Und wir bedanken uns bei den Jägern und Fleischern, die uns Wurst und Braten bescherten. Wir bedanken uns bei der wunderbaren Köchin, die Stund um Stund in vor ihren Töpfen stand. Und natürlich bedanke ich mich bei all den Tieren, die ihr Leben ließen damit wir nun hier so festlichen Speisen können...." ich hob meinen Blcik und sah auf den Weinkelch.
"Oh und dann bedanke ich mich herzlich bei den Winzer, dessen Wein so köstlich schmeckt....Danke" beendete ich und nahm mein Besteck zur Hand.
Mein Dankgebet war zwar eher etwas Unkonventionell, doch ich hatte auf meinen Reisen als Bettelprediger, wie mein Berufszweig auch ganz gern genannt wurde, gelernt das auch die höchste Frömigkeit nicht vor dem Verhungern schützen konnte. Und das Götter nie sich darum kümmern, wie die Mägen ihrer Gläubigen gefüllt wurden.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 18:08Ich seufzte und schmunzelte leicht als mein Onkel tatsächlich mit einem Tischgebet anfing
Ich hatte es nicht wirklich mit Gebeten aber nun gut meinem Onkel zu liebe neigte ich meinem Kopf und lauschte seinem Gebet aufmerksam dennoch war ich froh als er fertig war
"Nun dann schlag zu Onkel"
sagte ich und lächelte
Ich selbst fing ebenso an zu Essen und es war gut, sehr gut, dennoch brauchte ich nicht lange um satt zu werden
Nun ich war nunmal jemand der nicht viel Essen brauchte ob das gut oder schlecht war nun das wusste ich nicht
Ich erinnerte mich noch an die Zeit an der ich im Wachstum war und mein Essen wörtlich wie ein schwein fast runterschlang
schließlich gab ich noch etwas mit meinem Wein zufrieden und sah eine Weile lang zu wie mein Onkel es sich schmecken ließ
Dennoch je länger ich meinen Onkel betrachtete umso mehr tummelten sich wieder die Fragen in mir
Ihm schien es hier zu gefallen und ich konnte nicht nachvollziehen wie er das damals aufgeben konnte und mir fiel auf das ich ihn das eigentlich nie gefragt hatte
Vielleicht wegen seiner Reaktion oder eine Antwort die ich nie hören wollen würde
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Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 18:35Mit aller höchstem Genuss kostete ich von allem, was man mir so vorgesetzt hatte. Es war nicht so, dass ich Verfressen war. Ich kam wenn nötig auch viele Tage ohne Speisen aus. Doch für diese Speisen hatten viele Wesen, denen es bei weitem nicht so gut ging wie mir jetzt, schwer arbeiten müssen und ich wollte ihre verdienste nicht schmälern, indem ich ihre Wekre verschmähte. Dabei viel mir jedoch auch auf, wie wenig meine Nichte zu sich nahm.
Nach einer Weile des schweigsamen Essens legte ich schließlich mein Besteck wieder beiseite und wischte mir mit einer Serviette über den Mund
"Hat es euch nicht zugesagt, Hoheit?" fragte ich dann meine Nichte schlicht und deutete auf ihren Teller. Danach musterte ich ihr Gesicht und legte meinen Kopf leicht schief.
"Euch scheinen einige Dinge auf der Seele zu liegen." meinte ich schließlich.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 18:54"Es hat sehr gut geschmeckt Macht euch darum keinen Kopf Onkel"
sagte ich und versuchte ihn damit zu beruhigen
Wenn ich wirklich alles so brav aufessen würde was mir meine Diener vorsetzen würde nun dann würde man das sicherlich deutlich sehen
Aber es schien meinen Onkel genauso zu schmecken und das stimmte mich froh
Als er meinte mich würde etwas belasten legte ich nur meinen Kopf etwas schief, konnte meinen Onkel jetzt in mich hineinblicken?
"steht das etwa auf meiner stirn geschrieben? Langsam mache ich mir sorgen um euch Onkel .. ihr könntet ja hellseherische Fähigkeiten haben"
scherzte ich und lächelte meinen Onkel an
Ich wollte erst garnicht mit dem Thema anfangen aber ich wusste auch nicht wann ich je einen Zeitpunkt finden würde um meinen Onkel danach zu fragen
"Ich habe mich nur einige Dinge gefragt ..."
Ich stütze schließlich meinen Kopf wieder auf meinen Händen ab und sah ihn an
"Wieso habt ihr damals abgelehnt? Ich meine König zu werden... warum habt ihr überhaupt so ein Leben gewählt?"
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Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 20:08Nein, mein Kind. ich kann nicht Hellsehen. Allerdings waren die Götter so gnädig, mir Augen zum sehen zu schenken." erwiederte ich mit einem Schmunzeln und nahm noch einen Schluck von dem köstilichen Wein.
Bei ihrer Frage sah ich sie lange schweigend an und dachte nach. Es hatte viele Gründe gegeben, die mich letztendlich zu meiner Entscheidung geführt hatten. Und viele davon lagen sehr lang zrück, in einer Zeit, als ich noch Prinz war.
"Nun, mein Kind. Es gab sehr viele Gründe. Eingie ereilten sich in meiner Kindheit, andere waren unmittelbar vor dem letzen Krieg." gab ich schließlich zu und lehnte mich wieder zurück
"Aber am Ende war es glaub ich wohl die Erkenntnis, das Euer Vater wohl ein um vieles besseren König abgeben würde, als ich. Und war das nicht das wichtigste? Einen König zu krönen, der es auch wert war, König zu sein?" Wer wusste schon in welch Chaos ich das Land geführt hätte. Nein, mein kleiner Bruder war für diese Stellung schon immer die bessere Wahl gewesen. Er hatte nur das Pech gehabt, nach mir geboren zu werden.
Ich selbst war einst ein wilder Bursche gewesen. Grob und Stur. Erst ein langes Leben und die Liebe zu den Göttern hatte mich zu dem werden lassen, was ich heute war.
"Ich war ein fähiger Kriegsherr und guter Stratege, aber von Wirtschaft und Politik verstand ich nicht viel. Ich wusste, wie ich einen Feind unterwarf, nicht wie ich ewigen Frieden mit meinen Nachbarn schloss oder den Reichtum meines Landes vermehrte. Diese Art von Weisheit hatten die Götter eurem Vater schon in seinen jungen Jahren geschenkt. Ich selbst erreichte sie nur durch Verzicht und Demut....Ich wäre ein wirklch schlechter König geworden. Und ich danke den Göttern, dass ich dies einsah, bevor sie mir eine Krone auf mein Haupt setzen konnten." Eindringlich sah ich die Königin an
"Denkt immer daran, dass alles was ihr tut stets zum Wohle eures Volkes geschehen muss. Auch wenn es für euch heißt, zu verzichten. Denn am Ende sind wir es, die Dienen."
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 20:29Als er mir schließlich anfing zu erzählen wieso und das er ein schlechter König geworden wäre sah ich ihn nur verwirrt an
"Ihr wärt ein guter König gewesen daran zweifele ich nicht"
sagte ich ehrlich und lächelte meinen Onkel schwach an
Als er so von Wirtschaft und Politik sprach musste ich wieder schmunzeln, Ich war selbst nicht allwissend in diesen Gebieten aber dennoch versuchte ich mein bestes es allen recht zu machen und es gab dennoch so viele die mein Volk verachteten
Manchmal fragte ich mich auch was wohl aus mir geworden wäre wenn mein Onkel König geworden wäre
Ob es stark mein Leben beeinflusst hätte wusste ich nicht, nun ich wäre zumindest keine Königin sondern eine einfach Lady
schnell nahm ich ein schluck meines Weines und neigte wieder meinen Kopf
"Wisst ihr Onkel ich beneide euch .. ihr könnt frei wählen wohin ihr gehen wollt, ihr seid nicht an irgendwelche Pflichten gebunden "
Ich hielt kurz inne und sah wieder zu ihm auf
"sicher ich habe es warm und werde umsorgt und beschützt aber ich bin einfach nur ein Vogel in einem Käfig"
sagte ich und stieß erneut ein seufzen aus und trank meinen Weinbecher leer
Ich trank wohl auch viel mehr als früher
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