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Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 03.01.2015 00:45Ich sah ihm noch eine Weile hinter her, unfähig mich zu bewegen oder zu sprechen. Doch irgendwann lächelte ich und atmete tief durch. Ich nahm mir einen langen schwarzen Umgang, legte ihn über meine Schultern und die Kapuze über mein Haupt, den Stoff tief in mein Gesicht gezogen. Unbemerkt schlich ich durch die Gänge und ging in die Richtung in der ich den Söldner vermutete. So leicht würde er mir nicht entkommen. Es war als hätte ich Blut geleckt und ich wollte mehr.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 03.01.2015 00:02Wieder schluckte ich etwas, sah ihn aber nach einer Mischung aus Ernst und leichter Furcht an. Ich sah ihn nicht an als er sprach, mir war aufgefallen das er mich nun dutzte. Es kam mir vor, als würde er sich teilweise über mich lustig machen und dies machte mich etwas wütend.
"Du denkst ich würde das nicht aushalten, zusammen knicken und weinen wie ein kleines Kind, das Heimweh hat?", fragte ich ihn und sah ihn mit gefährlich aufblitzenden Augen an. Zwar war ich 'schön', jedoch nahm ich es mir nicht meinen Mann zu stehen. "Ob es nun ernst klingt oder es dich auch wieder belustigt, ich habe immer wieder für ein paar Wochen das Essen verweigert oder mich Tage lang im Garten versteckt, bei Wind und Wetter. Kälte und Hunger machen mir nicht aus, ich kann mir, wenn es sein muss, die Hände schmutzig machen. Was andere, besonders Fremde, über mich denken, ist mir sehr egal. In diesem Schloss werde ich als Hure geschimpft, da wird es nicht schlimm sein gesichtslos zu sein.", erklärte ich ihm mit angespannter Stimme und blickte ihn wieder an. Ich würde alles auf mich nehmen um ein Teil von ihm zu sein, egal ob er mich für bereit hielt oder nicht.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 02.01.2015 23:07Mein Atem stockte als er mir näher kam. Ich hatte fast vergessen, dass meine Mutter ihn angeheuert hatte, vielleicht war es mir auch egal.
Als seine Finger mein Kinn so zärtlich berührten schluckte ich etwas und konnte nicht anders als ihn direkt anzusehen.
Ich nickte etwas. Ich wollte, sogar sehr. Der Gedanke ihn vielleicht nie wieder zu sehen, war etwas schmerzhaft, obwohl ich ihn noch nicht lange kannte. Doch er hatte etwas, was mich anzog und nicht nur in der einen Hinsicht.
"Ja", flüsterte ich, "solange ich bei euch bin." Nun gab es für mich kein zurück. Vielleicht hatte ich mich schon verliebt und das konnte gefährlich werden.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 02.01.2015 22:34Ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Lippen. Mein Blick fiehl nach einer Weile wieder auf ihn, auch wenn es nur sein Spiegelbild war. Er fand mich schön? Nun, dass hatte ich zwar schon öfters gehört und es störte mich nicht, aber ich war immer noch ein Mann, egal ob Nymphe oder nicht, und ich fühlte mich dann irgendwie weiblich...
Aber wie dem auch war, hörte ich ihm zu. Seine Stimme und sein Blick lösten eine leichte Gähnsehaut bei mir aus und ich kam mir wie ein naives Mädchen vor.
"Erkennen wer ich bin.", wiederholte ich leise und drehte mich langsam zu ihm um. Wie konnte ich erkennen wer ich war, wenn ich in diesem Schloss fest steckte. Das einzige was ich hier in mir erkannte, war der junge Prinz.
"Sagt. Würdet ihr... mich vielleicht einmal mitnehmen?", fragte ich ihn und sah unsicher weg, "Auf einer euer Reisen. Das Leben hier bringt mir nicht viel und ich möchte etwas erleben, mehr erfahren über meinen Willen und mich selbst."
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 02.01.2015 21:26Aufmerksam lauschte ich seinen Worten. Ich schluckte etwas, als Duncan erzählte was mit der Hexe geschehen war. Es hatte ihr wirklich nichts gebracht und der Primz litt am Ende an der Liebe. Die Geschichte war nun ein weiterer guter Grund mein Herz bei mir zu behalten.
Kurz überlegte ich und trank den Becher lehr. Dann erhob ich mich und ging zu dem großen Spiegel. Ich sah mich an. Ein junger, naiver Junge, der nur über Geschichten und Bücher etwas vom wahren Leben erfuhr.
Ich leckte über meine Lippen und sah im Spiegel auf Duncan.
"Nur eins.", fing ich an und blickte meinem Spiegelbild in die Augen, "Ihr meintet, man würde mich nicht vergessen. Wie genau meint ihr das? Hat es was mit meinem Aussehen, meiner Art oder der Tatsache, das ich der Sohn der Königen bin, zu tun?"
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 02.01.2015 03:48Mehr als nur interessiert hörte ich ihm zu. Was er erzählte war wirklich spannend. Ich hatte auch urgendwann seine Hände wieder losgelassen und legte den Kopf etwas schief. Mir war klar, dass mir so etwas nicht wieder fahren konnte. Weder besaß meine Mutter meines Wissens nach irgendwelche Steine, die besonders waren, noch vergab ich mein Herz zu schnell. Auch war ich bis zu diesem Tag nur kurz verliebt gewesen. Es war eher eine kleine Schwärmerei in Kindestagen.
//Die Geschichte ist ja noch depremierender als gedacht// Ich sah ihn weiter hin an und war etwas irritiert.
"Und niemand hat auch nur einen blassen Schimmer wo dieser Stein geblieben ist?", fragte ich aus einer Muschung aus Belustigung und Verwirrung.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 29.12.2014 15:35Ich sah zum Söldner hoch und hörte ihm zu. Jedoch war ich leicht abgelenkt. Das Mondlicht machte seine abgehärteten Gesichtszüge noch attraktiver als Duncan sowieso schon war. Aber ich musste mich zusammen reißen. Es konnte ja nicht jeder Mann auf mich stehen. Und ich war mir ziemlich sicher, dass er in mir nur ein Kind sah.
Ich trank einen weiteren Schluck und stellte den fast leeren Becher weg, mein Blick ruhte weiterhin auf ihm. Ich hörte deutlich die Wut in seiner Stimme, als er von Verrat sprach. Normalerweise hätte ich zurück geschreckt und mich gekonnt davon distanziert, jedoch tat ich etwas, was er vielleicht als unangemessen sehen würde. Leicht zögernd legte ich meine Hände auf seine, die nun zu Fäusten geworden waren und sah in sein Gesicht. "Erzähl mir vom Elfenfürsten und seinem Sohn", meinte ich leise und lächelte ihn beruhigend an.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 26.12.2014 11:47Ich sah ihn etwas wortlos an, mein Lächeln immer noch ehrlich auf den Lippen.
"Nun, ich bin ein junger Prinz, habe noch nicht viel erlebt und kenne nur das Leben in diesem Schloss", fing ich an, mein Blick war wie an seinem gefesselt, "Ihr hingegen seit bestimmt schon viel rumgekommen und könntet mir von ein paar Erlebnissen berichten." Dann lachte ich leise. "Ihr braucht mich nicht zu unterhalten und etwas schönes müsst ihr mir auch nicht bieten. Ja, mir ist oft langweilig, aber nur von dem schönen und unterhaltsamen Dingen", meinte ich und meine Stimme war am Ende fast wie ein Geflüster.
Ich schluckte etwas. Meiner Mutter ähnlich? "Ich nehme das mal als Kompliment", gab ich höflich zurück, "Jedoch empfinde ich nicht wirklich so. Wenn Ihr meine Schwestern, meine Mutter und mich in einen Raum zusammen seht, dann würdet Ihr das eher zu meinen Schwestern sagen und mich vergessen." Ich seufzte und mein Lächeln schwand. Ich fühlte mich manchmal nicht zugehörig. Mir lag teilweise dieses ganze Prinengetue überhaupt nicht und dieses Leben war mir zu viel und zu wenig. "Früher wünschte ich mir oft in einer normalen Familie zu leben, ein einfaches Leben zu führen. Doch ich versuche etwas hieraus zu machen.", erzählte ich leise und lachte über mich selbst, "Entschuldigung. Ihr müsst mich für ein verwöhntes Kind halten." Ich nahm einen erneuten Schluck und legte meine freie Hand auf meinen Schoß. Ich kam mir so lächerlich vor.
(Hab da schon geschlafen :3 Morgen )
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 26.12.2014 01:10Ich nickte mal wieder und biss mir leicht verspielt auf die Unterlippe.
"Da bin ich euerer Meinung.", stimmte ich ihm zu, "Ich konnte den Wein schon drei Tage nachdem ich ihn trinken durfte nicht mehr sehen. Deswegen bringt auch der Junge das Bier."
Ich beugte mich evenfalls etwas vor und lachte leise. "Danke, dass Ihr meine Einladung angenommen habt", gab ich zurück und setzte mich auf die Fensterbank. Der Raum wurde allein vom Licht des Mondes, welches in Massen durch die Fenster flutete, erleuchtet und es schien jedes ach so kleine etwas schön erscheinen. "Ach wenn es wahrscheinlich nur wegen dem Getränk ist", murmelte ich und trank erneut aus meinem Becher.
Re: Gemach von Eskil
von Eskil am 26.12.2014 00:51Mein Lächeln wurde breiter und ichtrat mit seinem Becher in der anderen Hand auf ihn zu.
"Ihr dürft mich ruhig Eskil nennen, während wir trinken. Selbst dem Küchenjungen ist dies erlaubt.", meinte ich mit sanfter Stimme. Ich hielt ihm den Becher hin und nahm einen Schluck von meinem Bier. Es war mir ehrlich gesagt immer etwas zu fiehl mit solch hohen Namen genannt zu werden. Ich war weder mein Vater noch meine Mutter. Lediglich der Tromfolger, sollte meine Mutter nicht erneut heiraten oder eine meiner Schwester zu ihrer Nachfolgerin ernennen.