Teich
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Re: Teich
von Eskil am 03.01.2015 02:44Wieder nickte ich. Ob ich den selben Weg für immer wählen würde, wusste ich nicht. Aber wenn ich es nicht versuchen würde, würde ich es nie erfahren. Und es war ein Weg mehr über mich lernen. Ich wollte nicht für den Rest meiner Tage Prinz oder später König sein. Es passte nicht zu mir. Nicht das ich nicht den Mut oder das Durchhaltevermöge dazu hatte, aber immer zu tun, als wäre alles okay so wie es war, könnte ich nicht.
Ich sah ihn wieder an, mein Blick fiehl kurz auf seine Lippen und dann in Richtung des Bodens. Ob ich es wagen könnte ihn zu küssen? Denn ich wollte es, hatte aber Angst er würde mich verachten, wegscheuchen, was auch immer. Er machte den Eindruck als würde er außschließlich an Frauen in dieser Hinsicht interessiert zu sein. Aber viele Männer vergassen bei meinem Anblick welches Geschlecht ich hatte. Anscheinend war es das Bild der hübschen Nymphen.
Mir fiehl nichts ein, worüber ich noch mit ihm reden könnte. Weder wollte ich seine Schmerzen, noch meine Gelüste thematisieren. Leicht räusperte ich mich und sah in den Sternenhimmel.
"Was denkt Ihr, wenn Ihr die Sterne und den Mond auf uns herab scheinen seht?", frsgte ich leise und lächelte wieder.
(Sorry wegen dem Liebeszeug und so. Ich hör grade Crazy in Love im 50 shades of grey style. Da kann ich nicht anders XD)
Re: Teich
von Duncan am 03.01.2015 03:10Schweigend saß ich eine weile da. Kämpfte darum, meine Gedanken wieder zur Ruhe zu bringen.
"An einer Winternacht vor vielen Jahren." antwortete ich schließlich.
"Damals war ich noch ein Knabe. Um einiges jünger als ihr. Und so verdammt Unerfahren."
Kopfschüttelnd sah ich zu Boden.
"Ich wusste nichts von all den Dingen, die in der Nacht auf einem Lauern." flüsterte ich und blickte wieder hinauf in den Himmel.
Kaum konnte ich mich an den Jungen von damals noch erinnern.
"Es war eine schöne, friedliche Zeit an einem schönen, friedlichen Ort."
//Doch diese Zeit ist lang schon vergangen, alter Narr!// rief ich mir in Erinnerung und blickte auf den Prinzen neben mir
"Woran denkt ihr, Prinz Eskil?"
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Teich
von Eskil am 03.01.2015 03:23Ich lächelte etwas, als ich ihm zuhörte. Also hatte er noch schöne Erinnerungen. Ohne diese würde man auch irgendwann alles gute in der Welt vergessen, wenn man so lebte, wie er es beschrieb.
Kurz dachte ich nach und berührte meine Lippen. "An meinen ersten Kuss", flüsterte ich und erinnerte mich, "Es war als ich noch etwas jünger war. Er war der Leibwächter meines Vaters und sehr charmant. Er konnte auch sehr gut mit dem Schwert umgehen und man sagte ihm viele Affären nach. Ich war zwar noch ein Bursche gewesen und er etwas älter als ich nun bin. Er hat mich nicht gezwungen, ich hatte damals auch für ihn geschwärmt. Es war hier am Teich." Ich glaubte für einen Moment seine weichen Lippen und seinen leicht kratzenden Bart zu spühren.
"Er starb zusammen mit meinem Vater.", sagte ich leise und blickte auf das glitzernde Wasser.
Re: Teich
von Duncan am 03.01.2015 11:21Ich nickte stumm bei seinen Worten.
Kurz erinnerte ich mich an dem, was meine Herrin über den Tod ihres Gatten erzählt hatte. Ich fragte mich, ob der Leibwächter dem gleichen Gift zum Opfer gefallen war oder ob man ihn anderweitig aus dem Weg geräumt hatte. Wundern würde mich beides nicht wirklich.
Schweigend betrachtete ich den jungen Mann neben mir.
//Alles wird geboren, um irgendwann einmal zu sterben. Das ist die einzigste Gerechtigkeit auf dieser Welt.//
ging es mir durch den Kopf. Aber ich blieb Stumm. Diese Worte würden dem jugen Prinzen nun wirklich nicht weiterhelfen.
"Nun, er wird wohl ein recht guter Krieger gewesen sein, wenn er dem König als Schild diente." sagte ich irgendwann und streckte die Beine aus.
"Haltet sein Andenken in Ehren. Doch hütet euch davor, bei ihm in der Vergangenheit zu weilen." kurz legte ich ihm die Hand auf der Schulter.
"Es wird euch nicht helfen, bei ihm zu bleiben und darüber vollkommen zu vergessen, zu Leben. Dafür seit ihr nicht geschaffen." ich zuckte mit den Schultern.
"Dafür ist wohl niemand geschaffen." sagte ich leise zu mir selbst.
Ich verschränkte die Hände hinter meinem Kopf und lehnte mich zurück.
"Nur den Toden gehört die Vergangenheit. Ihr aber Lebt und werdet es, so das Schicksal euch gnädig ist, auch noch sehr lange tun."
Nachdenklich betrachtete ich die Sterne
"Abgesehen davon sind Lebende auch eine viel bessere Gesellschaft." fügte ich noch hinzu
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Re: Teich
von Eskil am 03.01.2015 13:24Ich hörte ihm zu und sah ihn nach einer Weile an. Kurz lächelte ich, ehe ich etwas ernster wurde.
"Danke für eure Worte", meinte ich recht leise und räusperte mich, "Aber wie gesagt, es war nur eine Schwämerei, ich vermisse ihn Tag für Tag. Nur seinen ersten Kuss und die Person dazu zu vergessen geht nicht so leicht, wenn man sich nicht jeden Tag das Hirn raussäuft."
Kurz hielt ich inne und erhob mich. Am Ufer des Teiches hockte ich mich hin und strich über die Wasseroberfläche.
"Er war ein guter, ehrlicher Mann. Sein Andenken werde ich immer mit mir tragen, doch ich trauer nicht mehr um ihn. Ich lebe im hier und jetzt und versuche mich so gut es geht zu vergnügen.", fuhr ich fort und schmunzelte etwas. Von meinem Zeitvertreib hatte ich ihm bereits berichtet.
"Ja, die lebenden können sehrwohl gute Gesellschaft leisten", lachte ich leise und blickte auf das Wasser. Der Mond spiegelte sich dort wieder. Es war wunderschön.
Kurz kam eine Erinnerung zu mir zurück, die ich bewusst verdrängt hatte. Der kalte Boden, der stechende Schmerz, meine Schreie, die niemand gehört hatte, die animalischen Laute, die er hinter mir von sich gegeben hatte, das beschämte Gefühl, das ich Tage und Nächte mit mir rumgetragen hatte... Es war der Grund für meinen ersten Hungerstreik gewesen...
Kurz schüttelte ich meinen Kopf und versuchte das Bild weg zu bekommen. Ich wollte mich nicht erinnern, besonders nicht jetzt. Wut stieg in mir hoch und fuhr mir durch mein Haar.
//Beruhigt dich Eskil!//, rief ich mir gedanklich zu, //Das war vor langer Zeit. Er ist tot und kann das nie wieder machen.//
Re: Teich
von Duncan am 03.01.2015 13:47Schweigend folge ich ihm mit dem Blick und lausche seinen Worten.
"Scheinbar vergisst man ihn wahrlich nicht, den ersten Kuss."Meinte ich nur und beobachtete ihn weiter.
Es war eine Angwohnheit meinerseits, auf jede Regung meines Gegenüber zu achten. So fiel mir auch gleich seine veränderte Körpersprache auf.
//Scheinbar regt ihn etwas auf.// stellte ich fest und legte den Kopf leicht schief. Vielleicht saßen seine Gefühle für den Leibwächter doch tiefer, als er zugab. Sein Tod schien ihn jedenfalls sehr aufzuregen.
"Vergebt einem alten Narren, Prinz Eskil." sagte ich und erhob mich. Leicht schwindelte es mir und ich musste mich an der Bank festhalten. Doch der Schmerzen waren endgültig verklungen und ich hatte nur noch mit den Nachwehen zu kämpfen. Nicht mehr lange und sie wären nur noch blasse Erinnerungen.
Es war nichts, womit man nicht zurecht kam. Dennoch hasste ich mich für diese Schwäche.
"Ich wollte keine traurigen Erinnerungen in euch wecken."
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Teich
von Eskil am 03.01.2015 14:38Ich sah zu ihm und erhob mich wieder. Er hatte keine Schuld für die wiederkehrende Erinnerung.
"Ihr tragt keine Schuld", meinte ich und versuchte nicht kalt zu wirken. Ich war nicht kaltherzig, im Gegenteil. Vielleicht war das meine Schwäche. Meine Leichtgläubigkeit. Doch ich vergab nicht schnell, wenn man mir oder meiner Familie Schmerz und Unrecht zufügte.
"Es gibt nur leider auch andere Sachen als den ersten Kuss, die man nicht vergisst.", sagte ich und zwang mich nicht traurig zu wirken. Ja, dass erste Mal vergaß man auch nicht, besonders wenn einem die Jungfräulichkeit gewaltsam genommen wurde.
"Vergebt mir, falls es den Eindruck macht, dass ihr für die zurückkommenden Erinnerungen schuld seid. Nur mein Peiniger ist der wahre Schuldiger." Meine Stimme wirde immer leiser und ich setzte die Kapuze wieder auf, den Stoff und die Dunkelheit verbargen meine wütenden und teils beschämt wirkenden Gesichtszüge.
"Ich denke ich werde wieder in mein Gemach zurück gehen bevor der Morgen erwacht und mein Verschwinden bemerkt wird. Wir treffen uns zum morgendliches Mal", meinte ich leise und ging auf die Wand zu. Ich sah nach oben, wo der größte Fensterbogen meines Gemaches zu sehen war. Geschickt und elegant klettertete ich die Wand hinauf. Ich war geübt darin, besonders weil ich durch diesen Weg immer verschwand und wieder kam. Es dauerte nicht lange und ich stand in meinem von mir getauftem "Gefängnis". Von dort aus winkte ich kurz ehe ich mich auf mein Bett schmiss und dort bis in Morgenstunde wach verweilte.
Re: Teich
von Duncan am 03.01.2015 14:49Ich blickte den jungen Mann hinterher. Seine Worte schürten nur den Zorn in mir weiter an, doch ich blieb äußerlich ruhig.
Mein Zorn half weder ihm noch mir selbst.
Letzten Endes hatten wir alle unsere Last zu tragen, ob es uns gefiel oder nicht.
Schweigend nahm ich meine Sachen und ging zurück in die Ställe.
"Guten Abend, alter Freund." grüßte ich mein Pferd und strich ihm über die Seite.
Meine Rüstung und restliche Kleidung warf ich ins Stroh. Mit einem Öltuch udn meinem Schwert bewaffnet setzte ich mich in seinen Gatter und begann die Klinge zu reinigen.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Teich
von Cynthia am 23.02.2015 18:01Ich kam schließlich nach einem langen nervenaufreibenden Tag in den Schlossgarten
Es war nun solange her seitdem ich das letzte mal hier war
Es erschien mir wie eine Ewigkeit
Die Sonne ging gerade unter und tauchte und färbte den Garten mit einem wundervollen Licht
Auch Sonnenuntergänge sah ich viel zu wenig
Ich lief ein paar Schritte durch den Garten und ließ mich am Teich nieder und das Sonnenlicht des Sonnenuntergangs färbte mich ebenso
Ich fuhr mit den Fingerspitzen durch das Wasser und zuckte mit meinem Mundwinkeln und blickte hoch zum Horizont
Dennoch spürte ich die Blicke der Wachen in meinem Nacken, ich wusste das sie da waren obwohl ich befohlen habe allein sein zu wollen
Sie schienen sich Sorgen zu machen und ich schien es ihnen nicht übel zu nehmen
Ich merkte selbst das ich mich auf irgendeine Weise veränderte aber ob diese Veränderung gut sei konnte ich nicht sagen und darüber wollte ich auch nicht nachdenken
Ich genoss einfach nur den schönen Moment
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Teich
von David am 23.02.2015 18:16* nachdem ich Talia im Schloss abgesetzt habe, dieses auch gleich wieder verlasse*
* von der Suche nach ihr noch immer ziemlich erschöpft bin*
// Na hoffentlich ist die liebe Anastasia auch zufrieden//*denke*
* schließlich beim Schlossgarten ankomme*
* es bereue vorher nicht irgendeine Art von Alkohol mitgenommen zu haben*
* stehen bleibe, als ich Cynthia am Teich sitzen sehe*
* an einigen Wachen vorbeigehe und mich in ihre Richtung begebe*
Wenn das nicht die reizende Königin, an so einem wundervollen Abend ist.
* lächelnd sage und mich direkt neben ihr niederlasse*
Life is either a daring adventure or nothing at all.