Geheime Pfade

Geheime Pfade

Die Sonne stach mir hell und schmerzhaft in die Augen und ich lächelte. Endlich hatten wir die verfluchte Höhle hinter uns gelassen. Es war zwar einer der schnellsten Pfade um in die Wüste zu kommen, und doch wäre ich lieber durch die Sümpfe und der Steppe gegangen. Doch war ich schon viel zu lang unterwegs gewesen. Und auch wenn ich in die Fähigkeiten von Alexander und Killian mehr oder weniger Vertraute, wollte ich doch mein Haus nicht länger als unbedingt nötig unbeaufsichtigt lassen.
Doch nun war es nicht mehr weit. Zumindest die Sand in den Adern hatten.
Die geheimen Pfade, die wir im Augenblick durchschritten änderten sich stätig und nur Drakoner waren in der Lage, ihnen zu folgen.

 
"Liebe? Wahrheit? Schönheit?
Ich bevorzuge verhandelbare Sicherheiten."

Re: Geheime Pfade

*nach der dunklen Höhle, sich meine Augen noch an das grelle Licht gewöhnen müssen*
*es auch deutlich wärmer ist*
*weit und breit nichts zu sehen ist*
*Den endlosen Sand, nicht vermisst habe*

Re: Geheime Pfade

Als die Sonne begann, heiß auf Talias Haupt zu brennen, bemerkte ich, wie sich ihr Kopf langsam rot färbte. Es hatte mir gerade noch gefehlt, das sie einen Sonnenstich bekam, also zog ich mir meinen Mantenl aus und legte ihn ihr über den Kopf.
"Halte deinen Kopf bedeckt. Du bist es nicht gewöhnt, in der Wüste zu wandern." riet ich ihr und ging weiter. Natürlich machte auch mir die Hitze zu schaffen, jedoch bei weitem nicht so schlimm wie Talia. Schließlich war ich ein Sohn des Sandes.
Ich nahm den Wasserschlauch, den wir vor dem Tunnel noch einmal aufgefüllt hatten und reichte ihn an Talia weiter.
"Trink, aber nur in kleinen Schlucken. Du sollst mir hier nicht austrocken. Heute abend sollten wir endlich das Lager erreicht haben."

 
"Liebe? Wahrheit? Schönheit?
Ich bevorzuge verhandelbare Sicherheiten."

Re: Geheime Pfade

*nach schon kurzer Zeit, es fast unerträglich heiß wird*
*Kolya sich seinen Mantel auszieht, und ihn mir über den Kopf legt*
*schon fast vergessen habe, wie heiß die Sonne in der Wüste ist*
*das Gefühl habe, dass es es unter seinem Mantel noch viel wärmer ist, jedoch so nicht mehr die stechende Sonne auf meinem Kopf spüre*
*über den weiten Laufschnitt des Kleides jetzt doch etwas fro bin*
*als er mir das Wasser reicht, mich bedanke und in kleinen Schlücken trinke*
*Am liebsten alles auf einmal trinken würde*
*tief Luft hole*
*es noch eine Weile dauern wird, bis wir ankommen*
*wir eine Zeit lang stumm weiterreiten*
//Woher weiß  er so genau, wo wir lang müssen?// *mich frage*
*mich etwas umschaue*
*weit und breit kein Orientierungspunkt zu sehen ist*

Re: Geheime Pfade

Schweigend reiten wir weiter. Ich bemerke, wie sich Talia umsieht doch mir ist klar, das für sie hier alles wohl recht gleich aussehen muss. Schließlich ist sei kein Kinder der Wüste. Selbst Killian und Alexander können diese Wege nicht beschreiten. Doch genau so soll es auch sein.
"Versuch gar nicht erst den Weg zu merken, Talia. Du wist kläglich daran scheitern." riet ich ihr dennoch und führte das halb verhungerte Tier weiter in die Wüste hinein. Ich hoffte nur, das es lang genug Überleben würde um uns in das Lager zu tragen.
Pferde hatten in der Wüste nichts verloren. Sie waren nicht dafür geschaffen, den Strapatzen, die die Wüste mit sich brachte, zu überstehen.
Mit sehnsucht dachte ich an meine Kamele. Sie würden mich jetzt sicher und ohne große Mühe rasch über den heißen Sand tragen. Doch noch musste ich auf dieses Hässliche Vieh zurück greifen.
Wenn wir das Lager erreicht hätten, würde ich es schlachten lassen und den Sklaven vorwerfen.

 
"Liebe? Wahrheit? Schönheit?
Ich bevorzuge verhandelbare Sicherheiten."

Re: Geheime Pfade

*als ich höre was er sagt, den Blick schnell wieder nach vorne richte*
*Auch wenn ich nicht versucht habe, mir den Weg zu merken, hatte er Recht.*
//Es ist völlig unmöglich// *mir denke*
//Wird er mich nun stränger bewachen?// *mich dann frage als ich mir vorstellte wie wir ankommen*
//Wird er mir je vertrauen?//
*es nach meienr Flucht nicht glaube*
//Werde ich ein leichteres, oder schwierigeres Leben als seine Frau haben?// 
*es mir noch gar nicht vorstellen kann*
*Noch einmal an die anderen Diener denke*
//Wen werde ich wiedershen...?//  

Re: Geheime Pfade

Schweigend nahm ich einen Schluck aus dem Wasserschlauch und verstaute ihn wieder sicher.
"Du scheinst mir Nervös zu sein, Talia." sagte ich schließlich und konzentrierte mich weiter auf den Weg.
"Sag mir, meine Liebe. Freust du dich schon auf deiner Heimat. Auf dein eigenes Haus?" fragte ich sie amüsiert.
Ich konnte mir gut vorstellen, das es sie mit kalten Graun erfüllte, wieder zurück in das Lager zu gehen. Doch diesemal würde sie das Leben dort von der anderen Seite kennen lernen. Dennoch würde ich Killian sie bewachen lassen und sie nicht einmal in die Nähe der Sklaven lassen. Sie würde eine einfache Sache nur Sinnlos verkomplizieren.

 
"Liebe? Wahrheit? Schönheit?
Ich bevorzuge verhandelbare Sicherheiten."

Re: Geheime Pfade

*nicht weiß, was ich ihm antoworten soll*
*er wohl ziemlich amüsiert zu sein scheint*
*einfach nichts sage und auf den Horizont starre*
*mir mit meinem Handrücken einpaar Schweißperlen wegwische und noch einmal tief durchatme*
*für diese Hitze nicht gemacht bin*
*kurz auf das Pferd herrab schaue*
*es an seine Grenzen stößt*
*am liebsten absteigen, und zu Fuß weiter laufen würde*
*es mir unglaublich Leid tut*
//Wird er es schaffen?// *mich frage*
*mit meiner Hand sanft über sein Fell streiche*
//Halte durch// *in Gedanken zu ihm spreche*

Re: Geheime Pfade

Die nächsten Stunden verbrachten wir weitestgehend Schweigend, da Talia immer wieder weg dämmerte. Ich ließ sie schlafen und weckte sie nur, um ihr immerwieder kleine Mengen Wasser einzuflösen.
Die Wüste war ein Heimtückischer Ort, der jeden unachtsamen Narren tötet. Selbst meine Drakoner hatten mit ihr zu kämpfen.
Es hatte mich einst, als Talia verschwunden war, schon sehr gewundert, dass sie die Reise durch die Wüste überlebt hatte. Das wäre den meisten wohl nicht gelungen.
In weiter ferne, für das ungeübte Auge unsichtbar, tauchten langsam die ersten Ausläufer des Lagers auf und zauberten mir ein grinsen ins Gesicht. Bald schon wären wir wieder daheim. Und das keine Sekunde zu früh, denn der hässliche Gaul nutzte bereits seine letzten Reserven. Mit einer leichten Berührung weckte ich die schlafende Talia.
"Sie nur, meine Schöne. Wir sind bald zurück." Flüsterte ich ihr zu.

 
"Liebe? Wahrheit? Schönheit?
Ich bevorzuge verhandelbare Sicherheiten."

Re: Geheime Pfade

*Als mich Kolya erneut weckt, öffne ich meine schweren Augen und hebe langsam mein Kopf*
*eigentlich kein Hinweis auf das Lager sehe*
*es vielleicht an der Sonne liegt*
*Kolya es aber wissen muss, weswegen ich mich aufrappel und mich auf den Schatten freue*
*Mir erneut den Schweiß von der Stirn wische*
*mein Kopf gerne irgendwo kühlen würde, jedoch überral alles heiß von der Sonne ist*
*Das Pferd bewundere, wie es Kolya mit letzter Kraft gehorcht*
//Er tut es nicht aus Angst oder?// *mich frage und sein Fell streichel*
//Ist es sein Instinkt ihm zu gehorchen? Seine Pflicht?// 
*es kurz auf mich beziehe*
//ich sollte ihm auch gehorchen, weil ich es muss, weil es meine Aufgabe ist. Und nicht weil ich mich fürchte// *denke*
*wohl langsam benehbelt von der Luft und der Hitze werde, dass ich mich mit Pferden vergleiche*
* wieder aufschaue und die Augen verenge, und versuche das Lager zu erkennen*