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Re: Herberge
von Samael am 24.03.2015 18:05Schließlich wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Shae zu.
"Gibt es einen Ort, den du sehr gern einmal besuchen möchtest?" fragte ich sie und legte den Kopf schief
Seitdem wir aus der Hölle entkommen waren, wählte immer nur ich den Weg. Dort war es nötig gewesen, um unser Überleben zu sichern, doch im Augenblick schien es ruhig um uns zu sein.
Solang dies der Fall war, konnte auch Shae gern den Weg bestimmen. Ich hatte nichts dagegen. Mir war es ohnehin einerlei.
Wir hatten während der Gefangenschaft von vielen großen Städten und wunderschönen Wäldern gehört
Vielleicht wollte meine Schwester sie ja einmal mit eigenen Augen sehen. Ich würde auf jeden Fall ihr diesen Wunsch nicht verwehren.
AntwortenRe: Herberge
von Samael am 23.03.2015 18:59Als sie mich fragte, ob denn alles in Ordnung sei, sah ich sie verwundert an.
"Ja, Shae. Mir geht es gut. Ich bin nur einfach nicht Hungrig." antwortete ich ihr und lächelte sie an.
"Mach dir um mich keine Sorgen."
Als ich ein lautes lachen vernahm, sah ich hinüber zu einem Tisch, wo einige junge Männer saßen und sich lautstark unterhielten. Sie schienen allgemein eine recht gute Zeit miteinander zu haben. Soetwas wünschte ich mir auch für Shae.
Freunde denen sie vertrauen konnte. Vielleicht eine Familie. Kinder einen Mann. Ein ganz normales Leben eben.
Das musste doch irgendwie zu schaffen sein und ich würde nicht aufhören nach einem Weg zu suchen!
Re: Herberge
von Samael am 23.03.2015 18:33Als sie mir beteuerte, dass sie such besser fühlte, nickte ich nur knapp. Ich glaubte ihr kein einziges Wort, entschied mich aber vorerst dafür, ncihts weiter dazu zu sagen.
"Es ist schön, endlich mal wieder an einem Tisch zu sitzen und ein Dach über den Kopf zu haben." meinte ich statt dessen und sah mich aufmerksam im Schankraum um. Wir waren einfach nur ein Paar unter vielen. Niemand interessierte sich für uns, was mir ein großteil meiner eigenen Anspannung nahm.
"Ich glaube, ich werde uns auch irgendwann irgendwo ein schönes Haus bauen. Dort kannst du dann solang und soviel im Heißen Wasser sitzen, wie du willst" meinte ich schließlich nachdenklich udn schob meien halb aufgegessenen Teller Eintopf von mir und nahm mir statt dessen einen weiteren Becher verdünnten Weines.
"Du kannst meine Portion ruhig noch aufessen, Shae. Ich bin satt." sagte ich noch zu ihr bevor ich einen großen SChluck Wein trank.
Re: Herberge
von Samael am 20.03.2015 08:43Als die Maid uns unsere Speisen brachte, erklomm in Shaes Augen ein richtiges, erfreutes Funkeln. Lächelnd sah ich zu, wie sie sich ihren Löffel schnappte und begann zu essen.
Wir hatten wirklich schon sehr lange keine anständige Mahlzeit mehr gehabt. Dementsprechend war auch ihr Appetit.
"Immer langsam, Shae. Ich werde dir schon nichts weg essen." Sagte ich leise lachend und begann nun selbst zu essen. Es war nicht einmal schlecht.
Wahrscheinlich war es für die meisten Menschen wohl eher eine Zumutung, doch für uns, die nur selten etwas anderes aßen als trockenes Brot und nur manchmal am Feuer gegrilltes Fleisch war es geradezu ein fünf-Sterne-Mahl.
"Und wie war dein Bad? Konntest du dich wenigstens etwas entspannen? " fragte ich meine Schwester nach einer Weile des schweigens. Sie wirkte auf mich noch immer sehr angespannt.
Re: Herberge
von Samael am 18.03.2015 20:55"Ja, es ist sonderbar hier zu sein." stimmte ich ihr zu und warf ihr noch einen kurzen Blick zu.
Ich verstand sie. Hätte man mir noch vor ein paar Monaten gesagt, das ich mit Shae in einer Herberge sitzen und Wein trinken würde, ich hätte ihn für Verrückt erklärt. Als Sklave war dies für mich undenkbar gewesen
Doch nun saßen wir tatsächlich hier. Inmitten einer Lärmenden und stinkenden Gesellschaft und warteten darauf, dass man Uns bediente. Es war so absonderlich.
Nachdenklich blickte ich der Schnakmaid hinterher. Sah zu, wie sie uns den Wein aus einem Fass in einen großen Krug füllte.
Wenn ich ein bisschen Ehrlich zu mir selbst war, konnte ich mich glatt daran gewöhnen, bedient zu werden.
Bei diesem Gedanken schüttelte ich mit dem Kopf. Was sollte das? Warum wollte ich auf einmal derjenige sein, den man diente?
Fing auch ich schon an so zu werden wie jene, vor denen ich Shae unbedingt beschützen wollte?
Re: Herberge
von Samael am 18.03.2015 19:58Als sie mir sagte, das sie wohl eine Nacht in diesem Haus überleben würde, konnte ich mir ein leises Lachen nicht vermeiden.
"Nun, wenn du es sagst, dann wird es wohl so sein." erwiederte ich und lehnte mich lächelnd zurück.
ähnlich wie ich vorher begann nun Shae die lärmende Meute zu beobachten. Ich konnte dabei die Sorge und die Zweifel in ihrem Geischt sehen.
"Mach dir keine Gedanken, liebste Schwester. Diese Narren werden dir nichts tun. Schließlich hast du mich. Ich werde dich immer beschützen." versprach ich ihr und ließ schließlich ihre Hand wieder los um eine der Schankmaiden zu uns zu winken. Es gallt noch immer etwas warmes zu essen.
"Bring uns noch einen Krug Wein und Eintopf mit Brot für mich." fragend blickte ich zu Shae herüber
"Was möchtest du essen?" fragte ich sie mit gerunzelter Stirn.
Re: Herberge
von Samael am 18.03.2015 19:26Schweigend trank ich meinen Wein und sah mich aufmerksam im Raum um. Ich mochte die Gestalten, die sich hier herumtrieben nicht. jeder einzelne von ihnen könnte für Shae eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen.
Ich hörte erst auf, die anderen Gäste zu beobachten, als sich meine Schwester zu mir setzte und sich ebenso besorgt umsah.
Als sie mich fragte, ob wir moren weiter ziehen würden, sah ich sie etwas überrascht an. Für gewöhnlich war immer sie es, die an einem Ort bleiben wollte.
Vosichtig nahm ich ihre Hand in die meine und lächelte sie schwach an.
"Ja, wenn du es wünscht werden wir von hier so schnell wie möglich verschwinden." versprach ich ihr und drückte ihre Hand leicht.
"Wir müssen hier nicht bleiben, wenn du dich hier unwohl fühlst. Wir finden eine anderen Ort. Einen besseren."
Re: Herberge
von Samael am 18.03.2015 15:33Ich verließ schweigend das Zimmer, damit sich Shae in aller Ruhe ihrem verdienten Bad widmen konnte.
Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, lehte ich mivh noch einmal dagegen und schloss die Augen. Seit unserer Flucht war so furchtbar viel passiert. Und jetzt trieb sich vielleicht auch noch einer dieser widerlichen Sklaventreiber hier herum.
Wie sehr ich sie doch alle hasste! Jeder einzelne von ihnen verdiente den Tod und ich wünschte mir, das ich es wäre, der ihn ihnen brachte.
Mit einem Ruçk stieß ich mich ab und ging hinunter in den Schankraum, wo sich bereits allerhand Pöbel herumtieb. Kurz ließ ich meinen Blick über die Anwesenden schweifen, ehe ich mich an einem der Tische im hintersten Winkel niederließ. Jeder einzelne von ihnen würde mich und meine Schwester wohl mit freuden an den nächst besten Sklavenhändler verkaufen.
Bei der Schankmaid, die sogleich herbei geeilt kam, bestellte ich mir verdünnten Weinund lehnte mich zurück.
Re: Herberge
von Samael am 17.03.2015 20:03Als ich die Fenster geschlossen hatte, wandte ich mich wieder Shae zu, die es sich auf eines der Betten gemütlich gemacht hatte. Bei dem Anblick konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
"Es freut mich, das es dir hier gefällt, Shae. " antwortete ich ihr ehrlich und lehnte mich gegen die Wand.
Ich konnte fühlen, das etwas meine Schwester beunruhigte. Und nach dem Wissen der letzten Stunden konnte ich mir auch denken, was.
"Mach dir keine Sorgen Shae. Es wird alles wieder gut." sagte ich sanft zu ihr.
"Leider wurde aber nichts aus dem versprochenen Einzelzimmer." entschuldigte ich mich grinsend.
Als es an der Tür klopfte, richtete ich mich Ruckartig auf und ging zur Tür. Dort packte ich meinen Dolch und wandte mich zu Shae um, die sich wieder verhüllt hatte. Da ich selbst meine Sachen noch nciht abgelegt hatte, war das für mich nicht nötig. Vorsichtig öffnete ich die Tür und erblickte dort zwei Mädchen, die je zwei Eimer heißen Wassers mit sich brachten.
Schnell öffnete ich die Tür ganz und ließ sie den Zuber voll laufen lassen, bevor ich sie wieder freundlich des Zimmers verwieß.
Dann drehte ich mich wieder zu meiner Schwester um.
"Ich warte drausen."
Re: Herberge
von Samael am 17.03.2015 19:18Als meine Schwester meinen Arm packte, warf ich ihr einen kurzen Seitenblick zu.
//Bleib ganz ruhig, Shae.// sprach ich ihr Mut zu und konzentrierte mich wieder ganz und gar auf den Wirt. Dieser rieb sich sein Bärtiges Kinn nachdenklich.
"Nun, fürs erste wird es wohl reichen. Oben ist noch ein Zimmer mit zwei Betten frei. Und ein Waschzuber steht auch da."
Bei seiner Antwort legte ich den Kopf leicht schief.
"Und der Rest?" fragte ich bei ihm weiter nach.
"Jaja. Ich schick euch die Magd mit Essen udn Wasser hoch." versprach er und streichte die Münzen ein. Ich hingegen nahm meine Schwester bei der Hand und ging mit ihr die Treppe hoch.
Das Zimmer selber war nciht besonders groß, doch es war sauber und hatte tatsächlich zwei gemütlich wirkende Betten.
Und auch der Versprochene zuber stand in einer Ecke und wartete darauf, befüllt zu werden.
Nachdenklich wandte ich mich an meine Schwester.
"Wie gefällt es dir, Shae?" fragte ich sie und ging ans Fenster um die Läden zu schließen