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Re: Höhle
von Samael am 24.02.2015 19:33Langsam erwachte ich wieder. Ich wusste nicht genau, was los war, aber etwas sagte mir, das im Augenblick gar nichts in Ordnung war.
Das erste, was ich realisierte war, das Shae nicht mehr an meiner Seite war. Diese Tatsache allein reichte vollkommen aus, um mich mit einem Schlag Hellwach zu bekommen. Sofort sprang ich auf und schaute mich aufmerksam um. Ich erkannte meine Schwester am Eingang der Höhle und schlich mich leise zu ihr.
//Was ist los, Shae?// fragte ich sie in Gedanken.
Aufmerksam blickte ich in die Nacht. Ich konnte nicht das geringste erkennen und doch spürte ich förmlich, das etwas nicht stimmte.
//Komm langsam wieder rein,Shae!// sandte ich ihr einen erneuten Gedanken und schlich mich langsam näher an den Ausgang.
Re: Höhle
von Samael am 24.02.2015 18:11Als sie meinte, durchaus bemerkt zu haben, wie Müde ich war, nickte ich stumm. Es brachte nichts, sie deswegen anzulügen. Wir waren auf einer Weise verbunden, die niemand sonst verstand. Wir wussten immer, wie es dem anderen ging.
Schweigend legte ich mich in der Höhle, nahe unseres kleinen Feuers, nieder und schloss die Augen.
Anders als bei Shae war mein Schlaf nie durch Albträumen gestört, denn ich träumte nie.
Schon in unserer Kindheit hatte ich nie geträumt.
Ich hörte, wie sich Shae neben mir hinsetzte. Ich wusste, dass sie langsam ausgeruht war und sie nun, statt sich noch ein wenig zu erholen, Wache halten würde. Doch ich war zu erschöpft um etwas dagegen zu sagen.
Seit unserer Flucht - oder eigentlich auch schon lange davor - hatten wir nicht mehr wirklich eine Nacht durchschlafen können.
Und es viel mir aus irgendwelchen Gründen mit jeden Tag immer schwerer einzuschlafen.
Noch eine kleine Weile lauschte ich auf den Klang des Windes, den Geräuschen der Nacht und Shae's ruhigen Atem, eh ich endlich in einen tiefen, traumlosen Schlaf glitt
Re: Höhle
von Samael am 24.02.2015 17:50Als sie mir ihr versprechen gab, Lächelte ich sie wieder sanft an.
"Das ist gut." sagte ich leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann löste ich mich wieder von ihr und ging eingie Schritte zurück. Mir war auch klar, dass wir es nicht immer den anderen Wesen aus den Weg gehen konnten, doch deshalb brauchten wir sie nciht auch noch zu suchen.
"Mach dir keine Sorgen, Schwesterchen. Es wird alles gut. Wir werden einen Ort finden, an dem wir leben können."
versprach ich ihr und Lächelte sie noch einmal an. Dann wandte ich mich wieder der Höhle zu.
"Komm jetzt. Es ist schon sehr spät udn wir werden morgen wieder aufbrechen. Wir sollten noch ein wenig schlafen."
Erneut spürte ich, wie die Müdigkeit an meinen Kräften zerrte.
Re: Höhle
von Samael am 24.02.2015 17:25Bei Shae's Worten überrollte mich meine Wut wie eine heiß glühende Welle. Bis aufs äußerste um Beherrschung kämpfend ballte ich meine Hand zur Faust und schlog sie gegen den Felsen neben mir.
"SCHWEIG!" schrie ich sie zornig an. Wir hatten dieses Thema nun schon so oft.
Ein Teil von mir verstand durchaus, dass sich Shae nach mehr Gesellschaft sehnte. Doch ein anderer, sehr viel stärkerer Teil, sah jeden, der nicht zu uns gehörte, als einen Feind an. Und niemals wieder würde ich einen Feind so nah an meiner Schwester kommen lassen!
Um mich wieder zu beruhigen, holte ich ein paar mal tief Luft und schloss die Augen. Niemand würde jeh wieder meiner Schwester zu nahe kommen!
Langsam ging ich auf sie zu und legte meine Hand an die Wange.
"Es tut mir Leid, Shae. Ich wollte dir keine Angst einjagen." entschuldigte ich mich leise bei ihr und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Diese anderen Elfen... Sie sind nicht von unserem Blut. Sie sind nicht wie wir." Langsam glitt meine Hand zu ihrer Schulter.
"Wir können ihnen nicht trauen, Shae! Wir können niemanden trauen. Nur uns." Ich beugte mich leicht vor, bis sich unsere Stirnen berührten.
"Ich will nicht, dass sie dir jeh wieder weh tun, Shae." flüsterte ich leise
Re: Höhle
von Samael am 23.02.2015 21:56Ich folgte ihren Blick in den Himmel. Es stimmte, es war eine wundervolle Nacht und der Mond strahlte hell über uns.
Eingentlich machte ich mir aus solchen Dingen nicht wirklich viel, doch manchmal gelang es Shae, mich für solche Kleinigkeiten zu begeistern.
Doch ich merkte schnell, das sie nicht wirklich mit den Gedanken im hier un jetzt war. Nachdenklich musterte ich sie und lehnte mich mit der Schulter gegen den Felsen.
"Was beschäftigt dich, Shae?" fragte ich sie leise. Doch ich wusste, das sie mich hörte. Das tat sie immer
"Macht dir irgendetwas Angst? Hast du Sorgen? Lass mich dir helfen!"
Re: Höhle
von Samael am 23.02.2015 21:41Als nach eingien Stunden Shae wieder erwachte, folgte ich ihr schweigend mit den Augen als sie aufstand. Ich vertraute ihr. Sie würde mich nicht verlassen.
Müde schloss ich kurz die Augen und war wohl etwas weg gedämmert, denn als ich sie das nächste mal öffnete stand meine Schwester im strahlenden Mondlicht und schien zu tanzen.
Es hatte etwas Magisches ans sich.
Leise erhob ich mich und ging zum Höhleneingang. Ohne auch nur ein Wort zu sagen beobachtete ich sie und Lächelte dabei leicht.
Ich bewunderte Shae insgeheim. Trotz allem, was ihr wiederfahren war hatte sie es geschafft, sich eine so kindliche Reinheit zu bewahren. Es wärmte mir das Herz, sie so aufgeblüht und....glücklich zu sehen.
Ich wünschte mir nur, dass wir irgendwann irgendwo einen Ort finden würden, an dem sie sicher war. An dem ich sie immer so befreit und ohne Furcht sehen konnte. Sie hatte sich einen solchen Platz in der Welt mehr als nur verdient.
Re: Höhle
von Samael am 23.02.2015 21:23Als Shae endlich wieder eingeschalfen war, blickte ich zu ihr hinab. Sie war so klein, so zerbrechlich. Wie konnte es auch nur ein Wesen auf dieser Welt geben, das ihr Weh tun wollte?
Vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und betrachtete es. Diesesmal schien sie keine Albträume zu haben.
Ruhig lag sie da und atmete regelmäßig. Wie gern würde ich jetzt sehen, was sie träumte. Doch ihre Träume waren allein ihre Welt. Dorthin konnte ich ihr nicht folgen. Und es war gut so.
Sie würde mich beschützen, hatte sie gesagt. Und ich wusste, dass sie es auch so meinte. Doch der Gedanke, sie zu verlieren war für mich unerträglich. Am liebsten würde ich sie in einem rießigen Turm einsperren und niemals jemanden auch nur in ihre Nähe kommen lassen. Sie war das wichtigste, was ich hatte. Das einzige, was ich liebte.
Sie zu verlieren, wäre mein Tod.
Müde lehnte ich mich gegen die Höhlenwand und sah hinaus. Der Regen prasselte unablässig gegen den Fels und dröhnte laut in meinen Ohren.
Re: Höhle
von Samael am 23.02.2015 20:57"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen." flüsterte ich leise und streichelte sanft ihren Rücken. Shae war schon immer die Sensiblere von uns beiden gewesen, das war mir klar. Und natürlich waren mir auch ihre Bemühungen aufgefallen, ihr inneres vor mir geheim zu halten. Doch das, was diese Schweine ihr angetan hatten, war so grausam gewesen, dass ich es verstand das sie es noch immer aufwühlte.
"Ich bin für dich da, geliebtes Schwesterchen. Das weißt du doch." Noch einmal drückte ich sie etwas fester an mich und drückte sie dann leicht von mir, um in ihr Gesicht blicken zu können.
"Dir wird niemand mehr etwas zuleide tun. Das versprech ich dir." wiederholte ich noch einmal und wischte mit dem Daumen eine Träne aus ihrem Gesicht.
"Versuch etwas zu schlafen, Shae. Wenn du willst bleibe ich bei dir sitzen und halte deine Hand." Das hatten wir als Kinder immer getan, wenn die Angst in uns zu Groß geworden war.
Vorsichtig deckte ich sie wieder mit meinem Mantel zu und lehnte mich neben sie an der Höhlenwand. Leise begann ich für sie eines der Schlaflieder zu singen, die unsere Mutter uns früher immer vorgesungen hatte.
Re: Höhle
von Samael am 23.02.2015 20:36Ich saß auserhalb der Höhle und beobachtete die Umgebung. Shae brauchte dringend etwas Schlaf. Wir waren einfach schon zu lange auf Reisen.
Die Unruhe, die sie im Schlaf überfiel, zerrte auch an meinem Herzen und ich hatte Mühe, mich nicht von ihrer eigenen Angst anstecken zu lassen. Schon immer waren wir eng miteinander verbunden gewesen. Fühlten, was der andere Fühlte. Aber es beeinflusste uns nur selten.
Doch die Panik, die sie jedesmal wenn sie schlief, übermannte war so überweltigend, dass auch ich leicht zu zittern begann.
Als Shae endlich wieder erwachte, wandte ich mich der Höhle zu und schlich leise zu ihr. Vorsichtig legte ich ihr meine Hand auf die Schulter.
"Ruhig, Schwester. Ich bin bei dir." flüsterte ich ihr leise zu und zog sie in meine Arme.
"Sie werden dir nichts mehr tun können. Das werde ich nicht zulassen!" versprach ich ihr und wiegte sie vorsichtig in meine Arme. Noch immer hasste ich mich dafür, sie nicht hatte beschützen zu können.
Re: Einen Satz über den, der vor mir gepostet hat
von Samael am 23.02.2015 19:47Sieht aus wie jemand aus Bollywood^^