Waldwege
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Re: Waldwege
von Beleg am 16.05.2015 22:10Als mich meine Nichte umarmte, erwiederte ich diese Geste zärtlich und drückte sie kurz an mich.
"Es tut auch gut, Euch wieder zu sehen, Hoheit." sagte ich und nahm ihr Gesicht in bieden Händen. Nachdenklich musterte ich ihr junges und doch von so viel Kummer geplacktes Gesicht.
"Ich war gerade in der Gegend und dachte mir, dass es doch einmal ganz nett wäre bei den meinen nach dem Rechten zu sehen. Ich hoffe doch, ich komme euch nicht Ungelegen." plapperte ich einfach lächelnd weiter und ließ ihr Gesicht wieder los
Die Heimat liegt nun hinter mir- vor mir die Welt
Re: Waldwege
von Cynthia am 16.05.2015 22:23"Oh gepriesen seien die Götter das sie dir dies erlauben eure Nichte mal wieder zu besuchen oh und natürlich weil ihr so nett seid"
sagte ich mit gespielter beleidigter stimme
Ich konnte mir nicht vorstellen was meinen Onkel so beschäftigte das er nicht öfters vorbei kommen konnte
so wie ich es mir dachte ist er einfach nur ziellos umhergewandert
Aber ich konnte ihm darüber nicht wirklich böse sein, schließlich war ich ebenso ziemlich viel beschäftigt
Ich ließ meine beleidigte Miene wieder fallen und lächelte ihn sanft an bevor ich dann seufzte und den Kopf schüttelte
"Ihr kommt nie ungelegen ... dennoch ist sehr viel geschehen seid dem ihr das letzte Mal hier wart .. doch davon erzähle ich euch später"
sagte ich und wisch damit schnell dem Thema aus
"Wo habt ihr euch wieder so herumgetrieben?"
fragte ich ihn und verschränkte wieder meine Arme
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Waldwege
von Beleg am 16.05.2015 22:33Bei der beileidigten Aussage meiner Nichte konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.
"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Besuch etwas mit den Göttern oder eher etwas mit meinem Knurrenden Magen zu tun hat." berichtete ich ihr mit einem zwinkern in den Augen.
"Aber lasst uns erst von schlechten Zeiten sprechen, wenn wir beide ausgeruht und gesättigt sind und uns mit einem guten Schluck in sanfte kissen zurück lehnen können." stimmte ich ihr zu und legte einen Arm um sie
Zusammen gingen wir gemütlich weiter in Richtugn Schloss
Natürlich wusste ich von so manch schlechter Neuigkeit. Doch sie sollte mir zur passeinden Zeit davon berichten.
"ich war überall. Ein paar Jahre hier, ein paar Jahre da. Doch immer mit dem Herzen in der Heimat." berichtete ich ihr udn lächelte sie an.
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Re: Waldwege
von Cynthia am 16.05.2015 22:47"Oh natürlich jetzt verstehe ich das erklärt so einiges und ihr seid charmant wie eh und je"
sagte ich nur mit einem Lächeln und lief neben ihm her als er einen Arm um mich legte
Meine stute folgte uns unauffällig
"Hier und da? das ist ja sehr informationsreich habt ihr denn in diesem hier und da ein paar Interessante dinge erlebt?"
fragte ich ihn neugierig und sah ihn belustigt an
Bei seiner nächsten Aussage schaute ich nur besorgt auf
"Ich werde nicht mehr all zu viel Zeit dazu haben mich entspannt wo hin zu legen oder meinen versüßten Wein zu genießen"
Die letzte Begegnung mit serafim lag mir noch schwer im Magen und ein Teil in mir zweifelte immer noch daran ob das ganze wirklich real war
Vielleicht färbte auch einfach diese Närrigkeit an den Göttern von meinem Onkel an mir ab
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Re: Waldwege
von Beleg am 16.05.2015 22:57"oh, ich sah vieles. Städte aus purem Eis. Und eine Wüste die nie enden wollte." berichtete ich ihr und sah in die Ferne
"Und ich sah ein Land, zerstört und ausgebrannt. Und überall in dieser Verbrannten schwarzen Erde lagen Knochen und Erinnerungen." berichtete ich ihr weiter und schüttelte bei der Erinnerung den Kopf
"Aber was die Zeit angeht. Man muss sich manchmal etwas davon nehmen um über seine eigenen Schritte nachzudenken. Denn selbst die Götter können nicht wissen, was hinter nächsten Wegbiegung auf uns wartet." sagte ich und Lächelte sie sanft an
"Am ende sind wir noch immer unseres eigenen Glückes Schmied."
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Re: Waldwege
von Cynthia am 16.05.2015 23:05Ich lauschte seinen Worten und musste wieder etwas lächeln
Ich mochte es sehr wenn er von seinen Reisen erzählte, ich kam ja selbst nicht weg um mir solche Orte anzusehen und in Elrea gab es schließlich weit und breit keine städte aus Eis und die Wüste hier war auch nicht gerade ungefährlich und voller sklaven
Als er die verbrannten städte erwähnte verschwand mein Lächeln und ich musste mich an die ganzen verbrannten Feendörfer von damals erinnern die während der Throneroberung der Nymphen niedergebrannt wurden
Ich war damals noch sehr klein doch konnte mich genau an eines solcher Dörfer genau erinnern
Ich schloss nur kurz meine Augen und lauschte den weiteren Worten meines Onkels
"Ich vertraue nicht mehr auf Glück Onkel.."
sagte ich nur leise aber verständlich und ging einige schritte schneller
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Re: Waldwege
von Beleg am 16.05.2015 23:15Bei ihren leisen Worten drückte ich sie noch ein wenig fester an mich und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel, so wie ich es in ihrer Kindheit öfter getan hatte.
"Wenn du aufhörst an Glück udn somit an dich zu glauben, wirst du zum Spielball des Schicksals. Kein verlockender Gedanke, oder?" erzählte ich ihr und blickte auf sie hinab
"Was ist nur geschehen, um dich so verzweifelt werden zu lassen?"
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Re: Waldwege
von Cynthia am 16.05.2015 23:29Bei seinen Worten sah ich schließlich wieder auf und sah zu ihm rüber
Auch wenn ich nicht immer genau die Worte meines Onkels verstand oder seine sprüche heiterten sie mich doch immer wieder etwas auf
"Nein das klingt nicht sehr verlockend aber ich meinte es garnicht so ..das weißt du doch"
sagte ich mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen
Ich wollte eigentlich warten bis wir im schloss waren aber es brannte mir die ganze Zeit auf der Zunge und es machte keinen Unterschied ob ich es ihm jetzt erzähle oder im schloss
"Eskil ist weg ... niemand hat ihn mehr seid langen Wochen gesehen er ist wahrscheinlich weggelaufen und ich weiß nicht wieso"
Ich schüttelte nur verzweifelt den Kopf
"Vor ein paar Monaten habe ich jemanden zu den Orks geschickt damit er ein Bündnis aushandelt ... ein dummer Gedanke! sie haben ihn wahrscheinlich schon längst getötet"
sagte ich schwach und neigte meinen Kopf
"Und als wäre dies nicht genug wird von mir erwartet das ich eine Art ... Monster .. Tyrannin werde die am liebsten ganz Elrea niedermetzeln soll"
erzählte ich ihm weiterhin
Den Krieg wollte ich garnicht erst erwähnen aber ob man es glaubte oder nicht dieser war tatsächlich nebensache
Ebenso wollte ich meinem Onkel nichts vorjammern, so war ich nicht
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Re: Waldwege
von Beleg am 16.05.2015 23:38Schweigend hörte ich ihr zu und hielt sie dabei unentwegt fest.
"Mach dir keine Sorgen um den Jungen. Die Götter werden über ihn wachen udn außerdem ist er ein ziemlich raffiniertes Bürschchen." erwiederte ich schließlich mit einem Grinsen
"und was deinen Gesandten angeht. Man ist eine Weile unterwegs, um zu den Orks zu gelangen. Die leben nicht gerade in Eurer unmittelbaren Nachbarschaft. Und niemand verlangt von Euch, jemand anderes zu sein, als ihr seit. Nur ihr allein könnt euch dazu bringen, zu einer Tyrannin zu werden." kurz blickte ich auf sie herab
"Und ich sehe euch nicht als solche. Warum denkt ihr denn, dass ihr eine werden müsst?"
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Re: Waldwege
von Cynthia am 16.05.2015 23:50"selbst wenn tausend Götter über ihn wachen würde dies mich nicht zufrieden stellen er ist mein sohn ... mein einziger sohn"
Ich wollte einfach den Grund erfahren wieso das war alles was ich nur wissen wollte
Bei seiner nächsten Aussage nickte ich schließlich nur,
Er hatte durchaus recht, der Weg zu den Orks war lang aber auch nicht gerade ungefährlich
Ich glaubte ja auch nicht das er tot sei dennoch schmerzte es mich genau so
"Weil ich diesen Krieg sonst nicht überlebe ... weil ich sonst den Verstand verliere ... weil ich sonst serafim enttäusche und ihn zornig mache"
sagte ich und blieb schließlich langsam stehen und blickte meinen Onkel an
"In dieser Welt wird nur derjenige überleben der die größte Armee besitzt.."
betonte ich erneut serafims Worte und hob meinen Blick an
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