Flure
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Re: Flure
von Duncan am 04.02.2015 18:52Eine Klinge? Durch die Brust? Vielleicht das Herz.
Misstrauisch musterte ich ihn. Es behagte mir gar nicht, dass er davon Träumt.
//Er kann davon nichts wissen! Es ist nur Zufall.// versuchte ich mich zu beruhigen.
Doch der Schaden war angerichtet.
Erneut rief er mir durch seine Unbedachtheit Ihr Gesicht in Erinnerung. Ihre Augen, ihre Bewegungen. Ihre Stimme.
Für nur eine Sekunde erschien es mir, dass ich nur die Hand auszustrecken hätte, um sie berühren zu können.
Doch der Augenblick ging vorbei. Sie verschwand wieder in die Dunkelheit meiner Erinnerung, wo sie hin gehörte.
"Wollt ihr mir von diesem Traum erzählen?" fragte ich ihn leise.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flure
von Eskil am 04.02.2015 19:18Kurz sah ich mit an, wie er in Gedanken versankt. Er wirkte auch etwas unruhig. Hätte ich es ihn vielleicht doch nicht sagen dürfen?
Dann nickte ich zögernd. "Wenn nicht euch, dann meine Mutter, aber wie es scheing, würde sie es nicht verstehen. Nicht so wie Ihr es verstehen würdet, wie ich finde.", antwortete ich und setzte mich auf eine kleine Bank. Wo kamen eigentlich diese ganzen Bänke her? Wie es schien wurde sie seit meiner Kindheit wurden es immer mehr. Komisch...
"Es gibt nicht wirklich viel, da mich die Schreie des Mannes aus dem Schlaf gerissen hatten. Es schien vielleicht eine Art Zeremonie gewesen zu sein. Kerzenlicht und so... Eine Frauenstimme hat etwas gesagt oder gesungen, jedoch kenne ich die Sprache nicht. Ich glaube jedoch, dass es jene ist, mit welcher Ihr euch mit eurem Pferd unterhaltet.", erzählte ich und meine Stimme versargte kurz.
Re: Flure
von Duncan am 04.02.2015 20:10Seine Worte ließen mich innerlich frößteln. Was er mir schilderte klang ähnlich was das, was damals geschah. Nur das es kein Ritual gewesen war.
Wieder konnte ich ihre tränenerstickte Stimme hören. Wie sie versuchte, ihre Tat zu rechtfertigen. Ich sah erneut ihre Augen, wie sie mich um Vergebung anflehten.
"El'Ras Tear cour, Ter karza kalim!" flüsterte ich leise. Damit mein Volk lebt, mußt du sterben!
Kurz schloss ich die Augen und verdrängte die Erinnerung wieder tief zurück in mein Bewußtsein, wo sie hin gehörte. Sie hatte mit meinem heutigen Leben nichts mehr gemein!
"Ich wusste gar nicht, das die Nymphen über die Gabe der Hellsicht verfügt." sagte ich, als ich meine Gefühle wieder tief in meinem Herzen eingeschlossen hatte.
"Das, was ihr mir schilderte. Es geschah vor langer Zeit. Heute erinnerte sich niemand mehr an das Drama von einst" sagte ich leise und blickte hinaus in die Nacht.
"Es war in einer Nacht, wie diese. Ruhig, schön. Fast Vollkommen." müde lehnte ich mich gegen die Wand. Ich wusste nicht, warum ich ihn davon erzählte.
"Jene Frau war Leana, die Königin der El'Dahir. Sie war das reinste und vollkommenste Wesen, das je auf Erden wandelte."
Unmerklich zuckte mein Mundwinkel kurz.
"Doch es ist eine alte Geschichte. Das alles geschah vor sehr langer Zeit und endet auch nciht wirklich schön." Riss ich mich von der Erinnerung los und wandte mich Eskil wieder zu.
"Ihr solltet versuchen, es zu vergessen. Es birngt nichts, Verlorenem hinterher zu trauern."
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Re: Flure
von Eskil am 07.02.2015 23:00Ich schluckte heftig, als er genau jene Worte flüsterte, die die Frau gesagt hatte. Also war es gar kein Traum gewesen, sondern eine Art Erinnerung...
"Verfügen wir meines Wissens nach auch nicht.", murmelte ich und war sichtlich verwirrt. Warum hatte ich es gesehen? Ich hatte keine Fähigkeiten!
Ich lauschte seiner Erzählung aufmerksam und kurz blitzten immer wieder Bilder vor meinen Augen auf.
Mein Atem wurde schneller und ich schüttelte den Kopf, in Hoffnung das die Bilder verschwinden würden. Zu meinem persönlichen Nachteil fing ich an leise zu wimmern, denn es tat weh und Tränen stiegen mir in die Augen.
"Es tut weh.", brachte ich nur hervor und schlug mir gegen die Stirn. Es sollte verschwinden. Die Etinnerung an den Traum sollte endlich verschwinden.
(1. sorry, dass es gedauert hat. Hatte nur Stress wegen Schule und so. Und 2. sorry das es so dramatisch oder whatever ist... Mehr ist mir nicht eingefallen xD)
Re: Flure
von Duncan am 07.02.2015 23:11Schweigend stand ich da und beobachtete den jungen Mann vor mir. Er konnte mit dem, was er in seinen Träumen- oder Visionen- gesehen hatte, nicht wirklich umgehen.
Langsam ging ich auf ihm zu und legte ihm eine Hand auf der Schulter.
"Beruhigt euch, mein junger Freund." sagte ich leise zu ihm und wartete so lange, bis er von sich aus den Blick hob.
"Zwingt euch nicht, zu vergessen. Das wird die ganze Angelegenheit nur noch schlimmer machen. Akzeptiert, was ihr gesehen habt als das, was es war. Ein böser Traum aus einer längst vergessenen Zeit." langsam ließ ich meine Hand wieder sinken.
"Und nun kommt! Ich werde euch in eure Gemächer geleiten, wenn ihr mögt. Es ist spät und ihr benötigt dringend schlaf."
(zu1. Is doch nicht so wild. Schule ist wichtig und so. udn 2. Macht doch auch nix. Alles kein Stress)
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Re: Flure
von Eskil am 08.02.2015 13:53Seine Hand nahm ich erst gar nicht war, doch seine Stimme sorgte dafür, dass die Bilder langsam verschwanden.
Dann konnte ich ihn auch wieder ansehen, auch wenn es sich immer noch nicht gut anfühlte in seine Augen zu blicken.
Zögernd nickte ich. "Ich werde es versuchen.", kam es leise von mir und ich zwang mich trotzdem nicht zu weinen. Ich konnte es immer noch tun, wenn ich alleine war und niemand es sehen konnte. Wahrscheinlich würde ich mich eh wieder heraus schleichen um die Übungspuppe zu verprügeln.
Wieder nickte ich und stand mit zitternden Knien auf. "Ich weiss zwar nicht, ob ich nochmal schlafen kann, aber es wäre wirkloch besser, wenn ich in mein Gemach zurück kehre.", mit diesen Worten wagte ich den ersten Schritt und versuchte einigermaßen aufgerichtet zu gehen.
Re: Flure
von Duncan am 08.02.2015 14:09Stumm sah ich den jungen Prinzen dabei zu, wie er auf zitternden Knien tapfer versuchte, zurück in seine Räumlichkeiten zu wanken. Doch dieses mal war es nicht der Alkohol, der ihm sein Leben so schwer machte.
"Ihr könnt euch gern auf mich stützen, wenn ihr wollt. Es ist tiefste Nacht und keiner der euren wird es sehen." schlug ich ihm nach einigen Sekunden vor. Ich hatte keine Schwierigkeiten damit, als Stütze zu dienen und Eskil wirkte wie jemand, der dringend eine brauchte. Im Augenblick schien er mir so Verletzlich und Angreifbar wie ein Neugeborenes. Und dies weckte den Drang in mir, ihn Beschützen und Helfen zu wollen.
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Re: Flure
von Eskil am 08.02.2015 14:33Ich atmete tief durch und sah dann wieder zu Duncan.
"Ich will Euch nicht zur Last fallen, denn dies habe ich zu oft getan.", sagte ich leise und versuchte weiterhin alleine meinen Weg fortzuführen. Jedoch wollten meine Beine nicht so wie ich und ich sah wieder zum Söldner.
Zögerlich nahm ich dann doch seine Hilfe an und stützte mich bei ihm ab, egal wie es mich innerlih noch mehr schwächte.
Re: Flure
von Duncan am 08.02.2015 14:50Langsam geleitete ich den Prinzen durch die Dunkelheit des Schlosses.
"Ihr fallt mir nicht zur Last, junger Freund. Ihr Verwirrt mich lediglich." erwiederte ich leise.
"Und es ist keine Form von Schwäche, Hilfe anzunehmen, wenn man sie dringend benötigt." Kurz huschte mein Blick über sein Gesicht.
"Doch ihr Fürchtet euch." stellte ich fest.
"Ihr Fürchtet euch vor den Dingen, die ihn nicht versteht. Ihr fürchtet euch vor Dingen, die ihr nicht ändern könnt. Sagt mir, wieso?" neugierig blickte ich auf ihn herab.
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Re: Flure
von Eskil am 14.02.2015 09:06Ich sah kurz zu ihm hoch. Ich verwirrte ihn? Ich fühlte mich, als wenn mich alles um mich herum verwirrt. Bevor er hier her kam war wenigstens alles ein bisschen verständlich und bei mir nicht so durcheinander.
"Es ist nicht die Hilfe die schwächt.", murmelte ich leise und sah zu Boden. //Sondern eure Nähe//
Ich schluckte etwas und überlegte für einen kleinen Moment. "Ich fürchte mich, weil ich nicht weiss, warum gerade ich diese Sachen sehe. Wieso nicht meine Mutter oder eine meiner Schwestern?", amtwortete ich dann und biss mir auf meine Unterlippe um nicht wieder zu weinen. "Meine Mutter würde das sogar vielleicht intressant finden und überall nach einer Antwort in ihren Büchern suchen.", fügte ich leise hinzu und schielte zu ihm hoch.