Speisesaal
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Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 20:39Schweigend lauschte ich ihr und beobachtete sie genau. Bei ihren Worten sah ich kurz aus dem Fenster, das sich hinter ihr auftürmte und dachte nach.
"Nun, ich habe vielleicht nach außen hin ein freiers Leben. Doch die Warheit sieht anders aus, mein Kind." sagte ich schließlich und blickte ihr wieder in die Augen
"Doch ihr seit kein Vogel in einem Käfig, Hoheit. Auch wenn ihr scheinbar hier eingesperrt seit habt auch ihr jeden Tag die Wahl. Immer und immer wieder. Ob ihr diese seht ist eine ganz andere Frage." erklärte ich und lächelte.
"Und ich verstehe auch euren Wunsch, heut und jetzt zu fliehen. Vor der Verantwortung, vor dem Krieg. Jeder würde sich dies wünschen, das ist nur Natürlich...." noch einmal nahm ich einen Schluck aus meinem Becher und überlegte
"Wie würde es euch gefallen mit mir zu kommen, Cynthiaß?" fragte ich sie schließlich und lächelte sie an
"Später, nach dem, was auch immer kommen wird. Wenn die Kriese gemeistert und das Land gefästigt ist. Ihr könnt dann abdanken und das Leben so führen, wie es euch gefällt. Wenn es euch an meiner Seite nicht gefällt könnt ihr vielleicht auch mit diesem Ominösen Botschafter von euch Leben. Mir scheint, ihr mögt ihn doch etwas mehr." schlug ich ihr mit einem leichten grinsen vor.
Die Heimat liegt nun hinter mir- vor mir die Welt
Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 21:00Er versuchte mir schließlich zu erklären das auch ich eine Wahl hatte musste ich wieder schmunzeln und sah meinen Onkel ungläubig an
Auf eine gewisse Weise hatte er ja recht, dennoch konnte man diese Wahl nicht mit seiner vergleichen
"Eine Wahl zu haben ist immer besser als keine egal was der Preis dafür ist aber was ist wenn man eines Tages aufwacht und mit dieser Wahl nicht mehr zufrieden ist?"
Ich schloss wieder kurz meine Augen aber als er plötzlich fragte ob ich mir nicht vorstellen könnte mit ihm zu kommen oder gar abzudanken sah ich ihn etwas geschockt an da ich nicht mit so einer Frage bzw Aussage gerechnet hätte
"Ihr würdet mich mitnehmen Onkel?"
fragte ich überrascht
Ich konnte mir dies garnicht wirklich vorstellen und der Gedanke herumzureisen, frei zu wählen war wirklich herrlich aber ich schüttelte nur den Kopf
"so gerne ich das würde ich könnte nicht einfach abdanken auch wenn es vorrübergehend Frieden geben würde .. Ich muss auch sicher gehen das es meinen Kindern gut geht und sie versorgt sind und zwar alle drei"
Ich wusste von Eskils Zweifeln das er sich nicht für einen guten Thronfolger hält und ich konnte es verstehn nur das ich im gegensatz zu ihm keine Zeit hatte mich groß darauf vorzubereiten
Bei seiner letzten Aussage sah ich etwas zur seite
"Redet doch keinen Unsinn Onkel! woher wollt ihr das denn wissen? und selbst falls es so sein solte würde ich wohl kaum mit meinem Onkel darüber reden"
murmelte ich verlegen und lächelte dann
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Re: Speisesaal
von Beleg am 20.05.2015 21:16Bei ihrer Frage lächelte ich sie erneut traurig an
"Das ist das knifflige daran. Egal wie man sich entscheidet, es wird immer der Tag kommen, an dem man sich fragt, ob man sich richtig entschieden hat." berichtete ich ihr. Das war nun einmal unumgänglich. Auch ich hatte mich dies oft gefragt.
"Natürlich würde ich euch mit mir nehmen. Auch wenn meine Art zu reisen nicht mit der euren kompatibel ist." bekräfitgite ich noch einmal meine Worte
"Und was den Rest angeht. Eskil ist Thronerbe. Doch auch er hat die Wahl, und diese offensichtlicher als die eure. Auch Ally oder Anastasia können den Thron erben und Eskil kann hinaus in die Welt gehen oder Philosoph werden...wonach immer ihm der Sinn steht. Doch er muss bereit sein, für immer auf den Thron zu verzichten. Und ich wieß aus eigener Erfahrung - und ihr werdet mir sicher hierbei zustimmen - dass es nicht leicht ist, auf den Thron zu verzichten.
Doch ich glaube, dass es wichtig ist, dass nach diesen Chaos frisches Blut auf den Thron kommt. Auch wenn man es nur ungern tut - und wir Nymphen mehr noch als alle anderen Wesen - muss man seinen Platz doch irgendwann räumen, um neuen Ideen und neuen Methoden Tür und Tor zu öffnen. So ist es nun einmal. Es ist ein natürlicher Prozess." erklärte ich ihr meine Gedanken weiter und lächelte.
Bei ihrer Reakiton, als ich sie auf ihren Berater ansprach, konnt ich mir ein Lachen nicht ganz verkneifen. Doch ich beließ es erst einmal dabein
"Wenn nicht mit eurem Onkel, mit wem dann?" konnte ich mir jedoch nicht gänzlich verkneifen.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 20.05.2015 21:34Ich war wirklich froh das mein Onkel hier war, ich hatte ihn wirklich sehr vermisst und auch seine Ratschläge und mit ihm über meine sorgen zu sprechen tat mir gut besonders da er einer der einzigen war der von meiner Familie wirklich übrig geblieben ist
Als er erwähnte das mein sohn auf den Thron verzichten könnte machte mir das sorgen denn so genau hatte ich nicht darüber nachgedacht
sicher wollte ich für meine Kinder nur das Beste und ließ ihnen auch viele Freiheiten
"Frisches Blut.. wollt ihr damit andeuten das ich alt bin Onkel?"
scherzte ich bevor ich dennoch schnell wieder ernst wurde
"Vielleicht habt ihr ja Recht dennoch habe ich in all den Jahren indem ich regiert habe garnichts großes verbracht ... nun ich bin auch nicht durchgedreht und habe Wesen gemeuchelt .. ich denke das ist gut so wie es ist"
sagte ich mit einem seufzen
Bei seiner letzten Frage verschränkte ich erneut meine Arme und setzt eine gespielte beleidigte Miene auf
"Ihr seid ja ganz schön neugierig "
meinte ich nur und grinste ihn an
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Re: Speisesaal
von Beleg am 21.05.2015 17:30"Ihr seit bereits älter als die meisten eurer Kollegen." erinnerte ich meine Nichte lachend an dieser kleinen Tatsache. Wir Nymphen vergaßen gern, dass andere Wesen nicht so alt wurden, wie wir
"und ein guter Herrscher muss nicht zwangsweise etwas großes Vollbrignen, Hoheit. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns sagen, ob ein König gut oder schlecht ist" erklärte ich ihr weiter.
Als sie mich auf meiner Neugierde ansprach, musste ich erneut lachen
"Tja, ich bin Priester, Hoheit. Das ist so gesehen eine Berufskrankheit."
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 21.05.2015 17:54"Oh Onkel ihr könnt ja richtig charmant sein und wisst wie man einer Frau Komplimente macht"
meine ich sarkastisch auf die Sache mit meinem Alter und grinste ihn an
Als er mir erklärte das ich nichts großes vollbringen möge sondern auch kleine Dinge zählen seufzte ich
"Noch ist diese ganze Situation nicht eingetroffen erst mal muss dieser ganze Krieg vorbei sein wenn er käme und Eskil muss wieder auftauchen das ist das wichtigste was danach kommt sehe ich ja dann ... oder auch nicht vielleicht hat das Schicksal oder die Götter andere Pläne für mich und mich trifft ein brennender Pfeil als aller erste"
sagte ich und hob etwas skeptisch meine Augenbraue an
"Was ich natürlich nicht hoffe ..aber kann man es ausschließen?"
Ich lehnte mich wieder etwas zurück und einige Diener kamen erneut herein um den Tisch abzudecken
Als er sich gegen meine Aussage gegen die Neugierde verteidigte zuckte ich wieder mit den Mundwinkeln
"Aber ich denke schon das ich mit dieser Situation ganz gut alleine zurecht komme .. bin ja schon allmählich ein großes Mädchen Onkel"
meinte ich schließlich schmunzelnd
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Re: Speisesaal
von Beleg am 23.05.2015 13:53Natürlich bin ich Charmant, Kind." erwiederte ich mit einem verschmitzen Grinsen und so viel ernst in der Stimme, wie ich gerade noch zustande brachte
"Und ich bin mir auch sicher, das euer Sohn wohlbehalten wieder auftauchen wird. Er ist noch sehr jung und muss sich seine Hörner noch abstoßen. So war es auch bei eurem Vater und mir." errklärte ich ihr mit einem Lächeln und nahm kurz sanft ihre Hand.
"Versagt nicht, Cynthia und glaubt an den Mut und die Kraft eures Sohnes." riet ich ihr und lehnte mich dann wieder zurück.
"Und ich bete, dass euch kein brennender Pfeil treffen wird, Hoheit. Das wäre Verschwendung." setzte ich noch hinzu und musterte sie kurz.
"Ich habe nie bezweifelt, dass ihr bereits eine erwachsene Frau seit, Nichte. Im Gegenteil."
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 23.05.2015 18:17"Dennoch mache ich mir sorgen er ist einfach spurlos gegangen und wir hatten uns die Tage davor auch nicht gestritten oder etwas .. alles war gut ..."
murmelte ich nur vor mich hin und das war das einzige was mich wirklich verrückt machte, hätten wir uns davor gestritten oder ähnliches hätte ich wohl einen Grund gesehen
Als mein Onkel dann meine Hand nimmt riss mich das aus den Gedanken und ich richtete wieder mein Blick auf ihn
"Ich glaube diese Worte würden Eskil selbst eher gut tun Onkel, ich habe nie an ihm gezweifelt aber er schien das schon sehr oft an sich selbst zu tun"
Dabei drückte ich kurz die Hand meines Onkels bevor ich sie wieder los ließ und wieder zu meinem Becher Wein griff um noch einen schluck zu trinken
In dem Moment erinnerte ich mich an die Geschichte die mein sohn mir erzählte und von seinem Vorhaben einen dschinn zu finden um einen toten geliebten wieder lebendig werden zu wissen
schließlich verschluckte ich mich bei diesem Gedanken an meinem Wein und hustete etwas , das ich ihn nicht ausgespuckt hatte oder daran erstickt war war alles
Es könnte etwas damit zu tun haben da war ich mir sicher
schließlich richtete ich mich etwas aufgebracht auf, ich hatte ihm schließlich genau gesagt das dies eine dumme Idee sei
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Re: Speisesaal
von Beleg am 26.05.2015 14:20Schweigend betrachtete ich meine junge Nichte. Scheinbar war ihr ein Gedanke gekommen. Eine Idee, was mit ihrem geliebten Sohn war. Und warum er fort gelaufen war.
Ohne etwas zu sagen nahm ich einen weiteren Schluck meines Weines und blickte dann aus dem Fenster. Auch ich fragte mich, was wohl in den Jungen gefahren war, dass er einfach so von Zuhause weg lief.
Ich betete, dass die Götter über ihn wachen mögen.
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Re: Speisesaal
von Cynthia am 26.05.2015 20:42Ich hatte es ihm doch genau erklärt wieso es nicht gehen würde und ich konnte seinen schmerz verstehn aber dennoch
Ich blieb schließlich am Fenster stehen und verharrte kurz so und blickte hinaus in die Ferne
schließlich stellte ich meinen leeren Weinbecher auf den Tisch
"Verzeiht mir Onkel .. aber ich muss noch etwas dringendes erledigen .. es ist sehr wichtig"
sprach ich nur und neigte meinen Kopf
"Ich werde bald zurückkehren, fühlt euch derzeit wie zu Hause ...es ist nämlich euer zu Hause und kommt ja nicht auf die Idee weiterzuziehen wenn ich noch nicht zurückgekehrt bin"
warnte ich ihn und lächelte schwach bevor ich eilig aus dem saal lief
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