Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

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Lilou

34, Weiblich

Dschinn Reisender Neutral

Beiträge: 49

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Lilou am 08.01.2015 17:02

Es dauerte einen Moment, bis er auf ihre Aussage reagierte. Und vorerst tat er es auch nicht mit Worten, sondern mit einer Geste, die Lilou anfangs nicht einzuschätzen wusste. Instinktiv zog sie sich ein paar Zenitmeter zurück, als seine Hand auf sie zukam und schließlich - noch in annehmbarer Entfernung zu ihrem Gesicht - in der Luft hängen blieb. Fasziniert sah die Rothaarige dabei zu, wie Rauch aus dem Nichts aufstieg, aus dem sich schließlich die schönsten Bilder formten. Lilou musste zugeben, dass diese Aussichten ihr Fernweh gehörig steigerten und konnte sich gar nicht losreißen von den wechselnden, traumhaften Landschaften und Orten, die direkt vor ihrer Nase erstrahlten. Offenbar war die Welt noch um Einiges schöner, als Lilou gedacht hatte. Und Levis sanfte Kommentare machten, dass ihr das Herz ein wenig schmerzte. Mit glänzenden Augen, aber ernstem Blick sah sie ihn an, sah vorbei an den kleinen Elfen, die noch immer an einem surreal blauen Himmel über seine Handfläche tanzten.
"Natürlich würde ich all das gerne sehen. Jeder, der das Gegenteil behauptet, wäre ein Lügner..." Da gab es gar keinen Zweifel. Lilou wusste nicht, wie sie Levis Verhalten einschätzen sollte. Wollte er sie traurig machen, indem er ihr diese märchenhaften Szenen zeigte? Ihr unter die Nase reiben, wo er schon alles gewesen war und wo sie nie hinkommen würde? Aber nein, er wirkte kein bisschen schadenfroh, sondern schien zum ersten Mal an diesem Abend ein echtes Lächeln auf den Lippen zu tragen.

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Levi

29, Männlich

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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Levi am 08.01.2015 22:14

Einblick ins Blaue

Die Reaktion der jungen, weltfremden Dame sprach Bände. Seine Aussichten, seine Worte und damit sein Plan...hatten getroffen wo es ihr sichtbar es ausmachte. Die Bildner ließen ihre Augen glänzen und ihre Mine sinken, es verlief alles nach Plan. Natürlich ging sie, vor der unbekannten Geste, vorerst zurück, aber er hatte sie genau da wo er wollte, zumindest hoffte er dass.
„Wann wollen wir los?"
Mit schallendem Lachen, welches den Gesamten Raum füllen konnte, kam das manische Grinsen zurück, begleitet von irre funkelnden Augen. Sein Plan schien mal wieder aufgegangen...nun dachte er weiter. Sobald die beiden aus dieser Schänke und dem Dorf waren, das erste mal weg von Zeugen, würde sie sehen wer Levi war. Er hatte nichts von einem Kavalier, nicht wenn er nicht musste. Eine Maid die im folgend wollte, hatte seinen Regeln zu folgen, ihm zu gehorchen und wer nicht hörte musste fühlen. Natürlich käme ihm nicht in den Sinn sie zu schlagen, das hinterließ nur Spuren, eine Illusion war ohnehin viel Effektiver. Jeder hatte Angst, vor wilden Tieren, vor Schlägen oder Feuer...oder sei es vor einem Meer aus Ratten, Kakerlaken und anderem Ungeziefer.
„Wann immer du hier weg willst, wohin auch immer...gehen wir."



?Niemand ist Niemand und wäre Jemand Niemand, dann wäre Jeder Jemand ein Niemand und Niemand wäre ein Jemand...."

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Lilou

34, Weiblich

Dschinn Reisender Neutral

Beiträge: 49

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Lilou am 08.01.2015 23:23

Verunsichert stimmte sie in sein Gelächter ein. Zurückhaltend und ziemlich unentspannt, aber zumindest für einen Moment klang ihr Lachen gemeinsam mit seinem durch den Raum.
"Sehr witzig, Levi.", erwiderte sie schließlich und musterte ihn noch immer mit einem Lächeln, aber doch recht durchdringend. Es war nicht zu übersehen, dass sie dies alles für einen Scherz hielt. Und selbst, wenn es keiner war - warum zur Hölle sollte sie mit ihm gehen? Sie kannten sich genau 2 Becher Wein lang und in dieser Zeit hatte er gezeigt, dass er manipulativ, gefährlich, besitzergreifend und ein wenig irre war. Ganz davon abgesehen hasste sie Abhängigkeiten und wenn ein Anflug von Wahnsinn sie tatsächlich dazu brachte, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, mit ihm zu gehen, dann würde sie definitiv von ihm abhängig sein. Und das kam überhaupt nicht in die Tüte.
Dennoch klangen die schönen Bilder noch in ihr nach und hatten etwas geweckt, was sie in sich nie vermutet hätte.
Recht still griff sie nach ihrem Becher und leerte ihn in einem Zug, bevor sie Levi wieder ansah.
"Ich sollte jetzt gehen. Vielen Dank für den Wein, ich weiß Freundlichkeiten dieser Art wirklich zu schätzen." Sie nickte ihm dankbar zu und erhob sich anschließend, um ihren Lohn (den sie hoffentlich tatsächlich bekommen würde) beim Wirt abzuholen und nach Hause zu gehen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2015 23:26.

Levi

29, Männlich

Beiträge: 42

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Levi am 09.01.2015 23:46

Nicht so rasch...

Sie lachte mit ihm, aber sichtbar aus einem anderen Grund, sie hielt es wohl für einen Witz. Mit immenser Überraschung nahm Levi war, wie sehr sich doch zu täuschen schien. In seinem Geist malte er bereits Bilder von Wanderungen, Diebstählen und der einen oder anderen Nacht zu Zweit...diese Bilder waren aber nur in seinem eigenen Kopf verankert.
Nicht nur, dass sie sich nicht für seinen Vorschlag zu interessieren schien, sie war drauf und dran ihre Zweisamkeit zu beenden...aber nicht mit ihm. Im Moment ihres Aufrichtens, verschwand der Raum um sie herum, nur der Tisch, und der Boden direkt unter ihm war noch vorhanden, die restliche Welt schien in die Leere verschwunden zu sein. Das dunkle, absolute Nichts um sich herum, dass würde sie schon vom gehen abhalten. „Hast du dummes Weib gedacht ich ließe dich einfach gehen?"
Seine Worte waren harsch, doch weder Stimme noch Miene passten sich diesen an. Er war immer noch grinsend, freundlich und hatte eine heiter, manische Stimme. Nun war die junge Dame am Zug...und er war sich nicht sicher wie dieser Abend für sie Enden sollte...



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Lilou

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Dschinn Reisender Neutral

Beiträge: 49

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Lilou am 10.01.2015 00:03

Dunkelheit... Nichts aslsDunkelheit umgab sie nun und vor Schreck fiel sie zurück auf den Stuhl, der ihren Hintern nicht gerade sacht entgegen nahm. Für einen Moment zeigte sich nackte Panik in Lilous Gesicht. Sie war sich nicht sicher, was um sie herum geschah und noch weniger sicher war sie sich der Pläne, die Levi verfolgte. Unglaube löste die Panik ab. Mit großen Augen sah sie ihn an und verstand einfach nicht, warum er diese bedrohliche Umgebung geschaffen hatte. Seine fröhliche Mimik und die angenehme Tonlage standen in krassem Gegensatz zu den Worten, die er ihr entgegen säuselte. Und genau diese Unvereinbarkeit aller Facetten dieser Äußerung ließen ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunter laufen. Trotz der Angst, die sie empfand, streckte sie sich und versuchte, einen klaren Kopf zu bewahren. Das war gar nicht so einfach, wenn gähenendes Nichts um einen herum lauerte. Und doch schien es sich nicht wirklich um "Nichts" zu handeln. Ihre Füße berührten noch immer festen Boden, auch wenn sie diesen nicht sehen konnte.
"Ja, das dachte ich. Und ich bin kein dummes Weib. Ich bin Lilou Assani und werde jetzt gehen."
Mutiger, als sie sich fühlte, nahm sie einen weiteren Anlauf, sich zu erheben. Ihre Beine zitterten ein wenig und doch schaffte sie es, sich komplett aufzurichten.
Sie hatte wenig Hoffnung, dass er sie auch nur einen Schritt gehen lassen würde, aber einen Versuch war es zumindest wert. Er sollte nicht denken, dass sie sich vor ihm fürchtete, auch wenn das natürlich der Fall war.

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Levi

29, Männlich

Beiträge: 42

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Levi am 10.01.2015 00:18

Die Kunst des Geistes

Sie reagierte nun endlich wieder nach Plan. Natürlich brach sie nicht in kalter Panik aus, natürlich zeigte sie nur ein gewisses Maß an Furcht und natürlich wollte sie trotzdem gehen. Die junge Dame hatte Mut...eine Eigenschaft welche Levi nicht sonderlich schätze, schon gar nicht an Frauen. „Du willst gehen..." Lachte er ihr unverblümt, mit einer gewissen Boshaft ins Gesicht. Nun nahm er er eine leere Ampulle aus seiner Jacke und ließ sie fallen, nach nicht mal einer Sekunde war sie nicht mehr zu sehen, sie verschwand im tiefen Schwarz.
Illusionen waren ja schon immer sein Spezialgebiet, aber auf ein solches Bild war er doch Stolz...vor allem weil es ein hohes Maß an Konzentration und Energie kostete. Jeder echte Stoß oder Kontakt von Außen, würde die Bilder auflösen...ihn und seine Gefangene in die Welt zurück bringen, aber jetzt war sie hier...egal wo hier war.
„Ich werde dich nicht aufhalten...such dir eine Richtung aus und Schrei so laut du kannst...ich will hören wann du erstickst."



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Lilou

34, Weiblich

Dschinn Reisender Neutral

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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Lilou am 10.01.2015 00:27

Diesmal setzte sie sich langsam. Sehr langsam und ohne Hast, um das kleine Stückchen Boden, das offenbar nur direkt unter ihren Füßen existierte, nicht versehentlich zu verlieren.
Ihr Gesichtsausdruck war verschlossen, als sie die Arme vor der Brust verschränkte und seinem Blick mit klopfendem Herzen begegnete. Was wollte er bloß von ihr? Hätte sie sich doch nur niemals auf seine Einladung eingelassen. Ein solcher Fehler würde ihr so schnell nicht wieder unterlaufen, das war klar. Vielleicht auch nie wieder, denn Lilou war sich nicht sicher, ob sie heile aus dieser Situation heraus kam.
"Was genau erwartet Ihr von mir? Was habe ich getan, das es rechtfertigt, mich hier festzuhalten?"
Weder von der anfänglichen seriösen Freundlichkeit, noch von der späteren Vertraulichkeit war in ihrer Stimme auch nur noch ein Hauch zu finden. Ganz automatisch sprach sie ihn nun auch wieder wie einen Fremden an, denn zwischen Ihnen war nur noch Kälte. Wie kam sie nur wieder heraus aus diesem riesigen Misthaufen?

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Lilou

34, Weiblich

Dschinn Reisender Neutral

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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Lilou am 10.01.2015 20:07

Lilou hasste es, hier fest zu sitzen. Sie hasste auch die Furcht, die wie Gift durch ihre Adern strömte. Könnte sie doch einfach bloß verschwinden und vergessen, was hier gerade geschah. Irgendwo hin, am besten in ihre zugige kleine Wohnung, denn dort fühlte sie sich sicher...
Das Mädchen schloss für einen Moment die Augen und das Bedürfnis, Levi und die Taverne zu verlassen wurde beinahe übermächtig, während das Bild ihrer Behausung vor ihr auftauchte. Lädierte Möbel, ein abgelebter Fußboden, kaputte Fensterläden und das knarrende Bett mit den vielen Decken, die sie in der Nacht vor der Kälte schützten. Und dann veränderte sich etwas. Lilou verspürte ein Schwindelgefühl und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie genau das vor sich, was sie sich gerade so sehnlichst herbeigewünscht hatte. Erschrocken taumelte sie einen Schritt zurück und drehte sich im Anschluss einmal um sich selbst. Wie konnte das sein? Wie war sie hier her gelangt? Oder war das auch wieder nur einer von Levis Tricks? Aber nein, das ergab irgendwie keinen Sinn. Sie schien ihm entkommen zu sein. Vorerst. Doch sie war sich sicher, dass er das wohl nicht auf sich sitzen lassen würde.
Lilou kochte sich einen Tee und saß noch eine ganze Weile an ihrem wackligen Tisch, um die Geschehnisse des Abends Revue passieren zu lassen und darüber zu grübeln, wie sie es geschafft hatte, sich in ihre Wohnung zu wünschen. Vielleicht war dies ja ein Bestandteil ihrer Existenz als Dschinn? Vielleicht hatte sie das schon immer gekonnt, ohne es zu wissen...
Wie auch immer die Antwort lautete: Sie hatte sich wohl gerade selbst den Arsch gerettet und das entlockte ihr schließlich noch ein zufriedenes Schmunzeln, bevor sie die Kerzen löschte und zu Bett ging.

                                                                                    - ENDE -

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Mimiteh

34, Weiblich

Held Lady Hexe/Hexer

Beiträge: 45

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Mimiteh am 25.02.2015 19:00

Ich band Shadow vor der Schenke an seine Tränke und betrat die kleine Taverne. Es roch nach Met und Schweinefleisch, sowie Schweiß und es war laut. ABer das war ja normal. Ich sah mich nach einem Tisch um und steuerte einen Leeren an. Die Beiden Dolche für das Haar hatte ich schon in solches Gesteckt, nur für den Fall. "Ich weiß nicht, ob ihr euch nicht verteidigen könnt. Ich vermute mal schon, aber man kann nie wissen, welches Wesen vor eine Steht", sagte ich mysteriös und bestellte mir einen Becher Wein. "Aus welchem Adeshaus tammt ihr?", fragte ich Dustin und musterte ihn interessiert. Mir war zwar bewusst, dass er ein Adeliger war, aber ich konnte mich nicht mehr erinnern, aus welcher Familie er stammte.

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Dustin
Gelöschter Benutzer

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

von Dustin am 25.02.2015 19:16


"Ich gehörte zu Finn Johnsen wenn Ihnen dieser etwas sagt Mylady", sagte Dustin während er zu dem Tisch ging. Das hier nach Schweinefleisch und Met roch war ihm ziemlich Egal. Am Tisch angekommen schob er den Stuhl beiseite und setzte sich hin. Überall redeten die Menschen oder lachten laut, aber die meisten hier saßen einfach an der Bar vorne und betranken sich. Wenn sie nichts besseres zu tun haben, dachte sich Dustin vergnügt und legte seine Arme gemütlich auf dem Tisch und schob eine seine Hände in die andere und musterte Mimi kurz wieder. "Reisen Sie viel?", fragte Dustin nun um irgendein Gespräch anzufangen. Sonst redeten Frauen doch auch immer, nur sie war ruhiger als die anderen. Gut, man durfte ja nicht jeden als gleich bezeichnen. Jeder Mensch oder jedes Wesen hatte seine eigenen Charakter und sein eigenes Wesen und das war in Endeffekt gut so. Die einen waren böse, die anderen wieder nette. Dustin würde es brennend Interessen ob auch Mimi ein Wesen war oder einfach nur ein normaler Mensch wie er selbst auch. Dustin sollte einfach nicht zu neugierig sein, wer wusste schon wie sie war wenn sie nicht so gut gelaunt war. Er wollte es auch im Moment nicht herausfordern. Als der Besitzer der Taverne kam , grinste Dustin diesen an "Lange nicht mehr gesehen Günther", schmunzelte Dustin und lehnte sich zurück und blickte kurz zu Mimi und danach wieder zu Günther. Günther grinste nur einen Moment zurück und musterte die Lady "Hübsche Begleitung Dustin", lachte er und blickte sich kurz in dem vollen Raum herum. "Was kann ich euch bringen?", lächelte er. Dustin zuckte nur einen Moment mit der Schulter und dachte einen Moment nach. "Für mich ein Met und für die Dame was immer sie haben will". Günther nickte nur und blickte erwartungsvoll die Lady an.

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