Zuhause von Alex und Liv
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Re: Zuhause von Alex und Liv
von Liv am 24.03.2015 21:09So schnell wie Liv konnte kam sie Zuhause an. Mittlerweile war es schon später Nachmittag und das was mit dem Fremden war setzte ihrem Kopf noch immer ziemlich zu. Warum war Liv nur so dumm und hat diesen ins Dorf geführt? Für das dass er alle Menschen in der Taverne tötete toll. Das konnte sich Liv mit ansehen. Wie naiv sie nicht manchmal war, aber sie musste ja mit keinem darüber sprechen. Seufzend stieß sie die alte Türe auf die sofort anfing zu knarren und ging hinein. Die Unterkunft der beiden war nicht das besondere der Welt aber für die beiden gut genug. Sie hatten eine Ecke wo sie sich was zum Essen machen konnten. Beide hatten ein eigenes Zimmer und Betten und ein paar Schränke mit Kleidung darin. Ein eigenes Zimmer war für Liv auch wichtig vor allen für ihre ganzen Näh- arbeiten. Leise und Schritt für Schritt ging sie Richtung Zimmer , sie wollte nicht das Alex mitbekam das sie erst so spät Zuhause war. Sie wollte einfach nur noch in ihr Zimmer und das ganze verdauen und nicht wieder diskutieren das konnte mit Alex Jahre dauern. Ihre Haare waren zerzaust vom Laufen und ihr blasses Gesicht war noch immer zu sehen. Es würde Tage dauern oder Wochen bis sie das verdaut hat was vorgefallen ist. Sie hatte nichts gesehen nein, aber sie hat die qualen der Menschen mitbekommen die in der Taverne waren. Sie konnte es sich bildlich vorstellen was passiert ist und seufze nun leise und ging auf ihre Zimmertür zu die sie nun langsam öffnete und auch betrat.
Re: Zuhause von Alex und Liv
von Alex am 25.03.2015 11:03Mit geschlossenen Augen lag ich auf meinem Bett und dachte nach. Ein halbleerer Weinschlauch lag auf meinem Bauch. Eigentlich hatte ich Liv versprochen weniger zu trinken, doch heute hatte ich allen Grund dazu.
Ich hatte bei meinem letzten Spiel eine Menge Geld verloren und musste dies nun schleunigst wieder beschaffen. Liv würde außer sich sein, wenn sie davon Wind bekam.
Aber zu meiner Verteidigung, es war eigentlich ganz anders geplant. Ich hatte den perfekten Plan und hätte eigentlich dem andren die Tasche leeren müssen. Doch diesser Pisser spielte falsch. Hielt sich nicht an meinem Plan.
Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah zum Fenster. Es war gerademal Mittag. Seufzend richtete ich meinen Blick wieder gen Decke. Heute abend würde ich wohl diesem elenden Hund einen kleinen Besuch abstatten. Ich würde mir mein Geld -und noch mehr-mir wieder von ihm zurück holen. Wenn nötig mit Gewalt!
Niemand -wirklich niemand- fickte den Ficker!
Als ich leise die Haustür auf und wiecer zugehen hörte wanderte mein Blick zu meiner verschlossenen Wohnungstür. War Liv etwa zurück? Soweit ich mich erinnern konnte, hatte sie gesagt, dass sie zum Fluss wollte.... wann war das noch mal gleich gewesen? Teufel auch, der Wein schien mir schon verflucht stark zu Kopf gestiegen zu sein.
Mit einem stöhnen richtete ich mich auf und kam irgendwie wacklig auf die Beine. Als das Zimmer begann, sich um mich zu drehen, hielt ich mich erst einmal am Bettpfosten fest, um nicht gleich wieder umzufalln. Langsam beruhigte sich die Welt um mich herum und ich ging zu meinem Waschtisch wo ich mir erst einmal eine kräftige Ladung Wasser ins Gesicht spritzte.
Liv musste ja nich gleich merken, dass ich getrunken hatte. Schließlich machte ich mich auf nur noch leicht wackligen Knien auf den Weg zu ihr. Da sie sich so leise wie ein Mäuschen bewegt hatte, konnte ich davon ausgehen, dass sie nicht wollte , das ich sie mitbekam. Und ds wiederum bedeutete, ds irgendetwas vorgefallen war.
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Re: Zuhause von Alex und Liv
von Liv am 25.03.2015 14:05Nach dem Liv ihr Zimmer betretten hatte und sich umblickte seufze sie leise. Zu viele Kleidungsstücke die sie bearbeiten sollte lagen herum. Sie hatte sich mit ihrer Arbeit einfach etwas überfordert. Auf dem kleinen Tisch, der in einer Ecke im Zimmer stand waren ihre ganzen Arbeitssachen die zu zum Schneidern brauchte untergebracht und in einer anderen Ecke des Zimmers stand ein Bett. Es war zwar nicht das beste Bett aber es reichte vollkommen aus zum Schlafen. Sie kamen dank John zwar aus einer Adeligen Schicht und auch dessen Behausung hatten sie von ihm bekommen, aber sie lebten nicht im Luxus nein. Sie lebten genau so das sie sich alles mögliche Leisten konnten und es angenehm für sie war. Noch immer gingen Liv die Bilder nicht aus dem Kopf was bei der Taverne passiert war. Immer noch hatte sie die grausamen Bilder vor ihren Augen wie einer nach dem anderen starb. Sie hatte es zwar nicht gesehen, aber sie konnte sich kurz Vorstellen das was der Fremde mit ihnen gemacht hatte so wie es sich angehört hatte. Immer noch brummte ihr Kopf davon und sie verfluchte sich selbst, da sie nicht eingriffen hatte. Sie hätte den Fremden dessen Namen sie nicht kannte aufhalten sollen. Sie hat es aber nicht getan und ihr schlechtes Gewissen plagte sie immer mehr. Langsam ging Liv auf ihr Bett zu und lies sich auf dieses Sinken. Sie machte sich keine große Mühe sich auszuziehen oder sonst was. Ihre selbst gemachte Tasche hatte sie ebenso noch um, wie die ganze Zeit schon. Sie hatte sie weder abgemacht am Fluss noch in der Taverne dass ihr gar nicht aufgefallen ist das sie die Tasche die ganze Zeit mit sich herumschleppte. In der Tasche war nicht viel außer ein kleiner Beutel mit Goldmünzen darin und ein paar andere unwichtige Dinge. Liv winkelte langsam ihre Knie an und legte ihren Kopf so darauf das die Stirn auf dessen Knie lag. Danach schlang sie ihre Arme um ihre dünnen Beine und schon kamen schon die ersten Tränen aus ihren Augen. Sie zwar ein selbstbewusstes und oftmals ein freches Ding , aber das ganze war ihr im Moment viel zu viel. Sie wollte das ganze einfach nicht war haben. Warum hat sie sich nur auf dem Fremden eingelassen? Warum? Fragte sich Liv immer wieder und fing noch schrecklicher an zu weinen bei diesen Gedanken. Ihr Unterbewusst sein meinte zwar immer wieder das sie nichts dafür kann und das sie unschuldig ist und doch trotzdem sagte ihr klarer Verstand sie sei Schuld daran. Plötzlich hörte das Mädchen Schritte und wurde so gut es geht still. Verdammt.. Verdammt.. das ist Alex! Sie kennt doch seine Schritte und so blickte das junge Mädchen auf und wischte sich sofort ihre Tränen weg nach dem sie ihre Arme wieder von den Bein gelöst hatte. Warum musste er genau jetzt so sehen? Er würde so wieso dauerhaft Nachfragen was los war.Sie beobachtete Alex dabei wie er langsam in ihr Zimmer wackelte. Er war nicht gut Unterwegs auf seinen Beinen das lies Liv vermuten das Alex wieder getrunken hatte. Seine Pupillen waren deutlich verändert und sein Gesichtsausdruck war auch nicht der beste. Sie kannte Alex einfach zu gut und auch wenn er es versuchte seine Betrunkenheit zu überspielen, so schaffte er es bei Liv nicht. Wahrscheinlich hatte er sich nur wieder betrunken weil einer seiner Spiele nicht gut lief. Warum musste der Kerl eigentlich die ganze Zeit spielen?! , fragte sich Liv nun erneut und vergaß deswegen einen Moment die Taverne. Schnell richtete sich gerade auf und leider konnte sie es nicht mehr verhindern das er sie so sah. Nun stand sie endgültig auf und presste ihre Lippen etwas genervt zusammen. Es war nicht der passende Zeitpunkt um mit Alex darüber zu sprechen und so schüttelte sie den Kopf und wollte von sich ablenken "Hast du wieder Getrunken?!", murmelte sie und fuhr sich durch ihre seidigen langen Haare und musterte Alex wieder. "Du sollst doch nicht immer trinken, wenn irgendetwas nicht gut läuft. Du weißt was ich davon halte Bruderherz!", maulte sie herum und wollte ihren Frust einfach damit überspielen. Ihr Bruder war zwar ihr ein und alles, aber dieses Alkohol trinken von ihm ging ihr ziemlich gegen den Strich. Liv trank sich doch auch nicht die Birne weg wegen dem was vor wenigen Minuten erst passiert war. Da müsste sie sich doch schon ins Koma gesoffen haben. Liv verstand das einfach nicht, aber Alex wird schon seine Gründe dafür haben immerhin war er der Ältere von den beiden aber dennoch machte sich Liv sorgen um den Älteren. Sie wollte nicht das er immer trank, das war nicht gut für seinen Körper und was wäre wenn er deswegen nicht mehr hier wäre. Schnell schüttelte Liv den Kopf bei den Gedanken und biss sich etwas auf die Lippen und blickte Alex an.
Re: Zuhause von Alex und Liv
von Alex am 26.03.2015 21:09Mit gerunzelter Strin betrachtete ich meine kleine Schwester. Sie hatte geweint. Ich konnte noch immer die Tränenspur in ihrem Gesicht sehen. Zwar versuchte sie mich mit ihrem Geschimpfe davon abzulenken, doch mir konnte sie nichts vormachen.
Es war etwas Geschehen. Etwas, was sie bis in die Grundfesten ihrer Seele erschüttert hatte.
"Was ist passiert?" fragte ich sie daher ganz unelegant und ignorierte all ihr Schimpfen.
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Re: Zuhause von Alex und Liv
von Liv am 27.03.2015 00:24Liv seufze leise und fuhr sich mit ihrer Hand durch die Haare. Sie wusste das dass kommen würde, er würde nicht locker lassen bis sie redete. Sie schüttelte den Kopf nun "Gar nichts, es ist alles in Ordnung Bruder, bitte mach dir keine Sorgen um mich. ", sagte sie mit leiser Stimme und stand nun auf. "Also warum hast du getrunken? Hör auf damit abzulenken zu wollen!", sagte sie nun wieder genervter und ging auf ihren Bruder zu da dieser kaum stehen konnte. "Du solltest aufhören mit dem Spielen. Es tut dir nicht gut. Ich mache mir einfach Sorgen um dich. Du bist das wichtigste in meinem Leben, wenn dir etwas zustoßen würde. Ich könnte es mir nicht verzeihen", sagte sie nun ernst und nahm nun auch ihre Tasche von ihrem Körper weg. Wieder kamen ihr die Gedanken hoch von dem Fremden und sie senkte den Kopf. All die Menschen. Ob wer Wind bekommen hatte, das Liv mit dem Fremden unterwegs war?
Re: Zuhause von Alex und Liv
von Alex am 27.03.2015 10:01Schweigend ließ ich ihre Schimpftriade über mich ergehen. Wir hatten schon so oft darüber Disskudiert, das ich es vorzog, nichts darauf zu erwiedern. Schließlich würden wir dann nur noch Stundenlang darüber streiten.
Als meine Schwester ihre Tasche abstreifte, begann sie auf einem wie verrückt zu zittern und der kleine Beutel viel ihr einfach aus der Hand.
Allarmiert ging ich auf sie zu und packte sie noch rechtzeitig, bevor ihre Beine unter ihr nachgaben.
"Liv, was hast du?" fragte ich sie besorgt und geleitete sie, mehr tragend als stützend, wieder zurück zu ihrem Bett, wo sie sich sofort darauf setzte.
"Jetzt pack schon aus, Schwesterchen. Was ist mit dir los?" fragte ich sie noch einmal eindringlich und musterte sie noch einmal von oben bis unten. Sie war heut um einiges blasser als sonst und in ihren Augen lag eine Panik, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.
"Also?" fragte ich sie nun doch wieder etwas sanfter udn setzte mich zu ihr auf das Bett.
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Re: Zuhause von Alex und Liv
von Liv am 27.03.2015 10:16Liv seufze leise als sie zum Bett getragen wurde, es war nicht wirklich nötig gewesen aber gut das war eben ihr Bruder Alex. Am Bett angekommen schloss das Mädchen die Augen und lauschte den Worten ihres Bruder's. Sie wollte nicht darüber reden. Warum sollte sie auch mit Alex darüber sprechen? Der so wieso betrunken war. Liv biss sich auf die Lippe und dachte weiter darüber nach, vielleicht sollte sie es ihm doch einfach sagen, dann war die Sache aus der Welt. Liv fasste sich ihren Mut zusammen und legte ihren Kopf nun auf die Brust ihres Bruder's und starrte an die Wand. "Ich weiß auch nicht. Ich war am Fluss, hab da jemanden kennen gelernt der seine Kapuze die ganze Zeit ziemlich eng ins Gesicht gezogen hatte auf jeden Fall war er von anfang an, etwas eigenartig. Ich habe ihm ins Dorf gebracht zu einer Taverne und in der Taverne waren angetrunkene, die ihn provoziert hatten und ihm die Kapuze vom Kopf gerissen hatten. Er war überall im Gesicht von Narben versehen, er war kein Mensch. Ich bin raus gegangen und dann hörte ich nur noch Schreie", sagte sie immer leise und kniff ihre Augen zusammen und kämpfte wieder mit den Tränen "Ich habe nichts gemacht, ich bin draußen gestanden und hab nur zugehört!".
Re: Zuhause von Alex und Liv
von Alex am 27.03.2015 10:47Als sie mir von ihren Erlebnissen berichtete, zog ich sie noch ein wenig enger an mich. Kurz lagen mir Worte wie, Warum hast du dich überhaupt auf ihn eingelassen? oder Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich nicht mit Fremden befassen sollst? auf der Zunge, doch ich schluckte sie schweigend herunter und ließ sie mir alles zuende berichten. Es hätte ihr ohnehin nicht geholfen.
Bei ihren letzten Worten hauchte ihr ihr einen Kuss auf den Scheitel und bettete meine Wange darauf.
"Was hättest du schon tun können, Liv?" fragte ich sie schließlich, als sie geendet hatte
"Am Ende hätte er dir vielleicht sogar noch das selbe angetan, wie diesen Betrunkenen." Und das wäre so ziemlich das schrecklichste, was ich mir vorstellen konnte.
Dann jagte ein anderer Gedanke durch meinen Umnebelten Verstand.
"Wo ist dieser Kerl jetzt?" fragte ich sie besorgt.
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Re: Zuhause von Alex und Liv
von Liv am 27.03.2015 10:57"Ich hätte rein gehen sollen und das ganze ein Ende setzen! Ich hab einfach nur zugehört Alex! Ich war wie angewurzelt und das schlimmste ist, ich hätte diesen noch weiter Begleitet", schluchze sie und blickte verschämt zu Boden. "Ich bin ein Grausamer Mensch Alex, ich hätte mich Verwandeln können und da irgendetwas erzielen können aber nein, ich höre nur zu", wiederholte sie wieder und schloss die Augen. Eine Träne nach der anderen flossen ihr über ihre Wangen und sie konnte diese nicht stoppen. Als Alex fragte wo dieser Kerl nun ist, überlegte sie kurz und seufze leise "Ich denke noch im Dorf, solange ist es noch nicht her..", murmelte sie und legte ihre Arme um Alex.