Flure
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Flure
von Lillian am 30.11.2014 18:13xxxxxxxxxxxxxx
Who honors those we love for the very life we live?
Who sends monsters to kill us, and at the same time sings that we will never die?
Who teaches us what's real and how to laugh at lies?
Who decides why we live and what we'll die to defend?
Who chains us?
And Who holds the key that can set us free...
Re: Flure
von Eskil am 01.02.2015 00:28Ich hatte nicht viel schlafen können, ehe mich ein Traum aus meinem Schlaf riss. Es war so verwurrend gewesen. In dem Traum hatte ich einem Mann ein Messer in die Brust gestochen und ich selbst war es nicht wirklich gewesen. Es hatte sich angefühlt als hätte ich es getan, aber es war nicht mein Körper gewesen.
Gedanken verloren schlenderte ich durch die Flure des Palastes und sehnte mich dannach, dass ich bald wieder schlafen könne.
Die Worte meiner Mutter hallten in meinem Kopf. Ich würde darüber hinwegkommen, um es zusammen zu fassen. Aber was war, wenn ich es alles nicht über mich ergehen lassen wollte?
Re: Flure
von Duncan am 01.02.2015 00:39Langsam ging ich durch die Flure und dachte über diesen Ort, meiner Herrin und Prinz Eskil nach.
Ich begriff all diese Regeln und Normen nicht, nach denen sie lebten. Sie waren so fern meiner eigenen Welt.
Und doch schienen sie gern den Unterschied zwischen ihnen und mir zu vergessen. Wollten mich als Gleich ansehen.
Doch ich war nicht wie sie. Bin es nie gewesen
Und ich war forh darüber. Denn trotz aller Wiedrigkeiten und Schmerzen, die mein Leben forderte, war ich am Ende wohl zufriedener als sie.
Als ich um eine der vielen Ecken bog erkannte ich im dunkeln eine Gestalt stehen und hielt inne.
Um diese zeit hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, noch jemanden anzutreffen.
Unmerklich langte ich nach einen meiner Dolche und ging langsamer auf die Gestalt zu.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flure
von Eskil am 01.02.2015 00:50Da es recht dunkel war, konnte ich nur sehr schlecht sehen und übersah eine dieser verdammten Stufen, die kein Mensch brauchte. Ich stolperte und konnte mich noch gerade so auf den Beinen halten. Ich blieb stehen und atmete tief durch. Ich hatte mich erschreckt und mein Herz raste deutlich merkbar.
"Blöde Stufe", schmollte ich dann leise und hörte dann Schritte. Ohne es mir anmerken zu lassen ging ich weiter und rieb mir den Nacken.
Ich bog um eine Eckd und blieb an der Wand stehen. Dann wartete ich darauf das jemand kam und hoffte, dass mich niemand verfolgt hatte oder ähnliches.
Re: Flure
von Duncan am 01.02.2015 00:58Langsam folgte ich der Person weiter. Als sie jedoch stolberte, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich hasste solche Fehler. Egal, wer sie begann.
Etwas schneller holte ich allmälich auf und zog den Dolch aus der Scheide.
Sollte jemanden meiner Herrin Schaden zufügen wollen, war es an mir, sie zu schützen.
Kurz lauschte ich in die Dunkelheit, als ich nur noch meine Schritte hören konnte. Scheinbar war der große Unbekannte stehen geblieben. Doch was sollte es.
Schnell ging ich um die Ecke und packte die Person, die dort auf mich wartete, am Arm. Geübt legte ich ihr den Dolch an die Kehle und beugte mich zu ihr hinab.
"Keine Bewegung, wenn dir dein Leben lieb ist" zischte ich leise in sein Ohr.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flure
von Eskil am 01.02.2015 01:29Das mit dem stehen bleiben war wohl nicht sehr überlegt gewesen, da ich wenig später eine Klinge an meinem Hals spührte.
Ich musste etwas schlucken und sagte dann: "Duncan, ich bin's. Eskil." Ich klang etwas heißer und verschlafen, aber ich war auch müde und wenn mein Leben bedroht wurde, konnte da schonmal alles abschalten. Ruhig atmend sah ich zu ihm hoch und verdrängte den Schmerz, der dies bei mir verursachte. Er war viel zu nah. Seine Nähe brannte förmlich.
"Ich konnte nicht schlafen und bin noch etwas umhergelaufen.", erklärte ich dann leise.
"Hättet ihr die Freundlichkeit, euren Dolch von meinem Hals zu nehmen?", fragte ich ihn dann leicht nervös als er die Waffe immernoch nicht weggenommen hatte.
(Okay. Aber jetzt schlaf ich)
Re: Flure
von Duncan am 01.02.2015 12:50Schweigend stand ich vor ihm und blickte ihm gerade wegs in die Augen. Ich konnte die Angst an ihm riechen.
Sie schürte den Zorn in mir erneut an und ich Gierte förmlich danach, Blut zu vergießen.
Meine letzter Kampf war schon recht lange her. Das machte mich Unrhuig. Wütend.
In diesem Moment stand nicht der junge Prinz vor mir. Sein Gesicht verschwamm vor meinen Augen und Ihre Augen blickten mich Verzweifelt an. Noch einmal konnte ich ihre Angst und ihren Schmerz sehen, die sie empfunden haben musste.
Ruhig hielt ich noch immer die Klinge an seiner Kehle, versuchte dem Chaos in meinem innenren wieder Herr zu werden.
Mir war bewußt, das Sie nicht wirklich hier war. Schließlich starb sie bereits vor so vielen Jahren.
Langsam und tief holte ich Luft und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
//Konzentriere dich, alter Mann!// rief ich mich zu Ordnung und öffnete meine Augen wieder. Diesesmal waren es Eskils Augen, die mich erschrocken ansahen.
Ruckartig löste ich mich von ihm und trat einige Schritte zurück.
"Ihr solltet nicht im Dunkeln so herumschleichen, Prinz Eskil" sagte ich leise und steckte den Dolch wieder weck.
"Denn man weiß nie, welche Monster die Finsternis hervorbringt. Selbst an einem Ort wie diesem."
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flure
von Eskil am 04.02.2015 17:13Ich hatte in seinen Augen etwas gesehen was mir bekannt vorkam. Aber es war in meinem Traum gewesen. Für einen Moment hatte ich Angst und als er von mir abließ, ging ich ein paar Schritte von ihm weg.
Ich nickte etwas und blieb wie angekettet stehen. "Monster wie ich sie in euren Augen gesehen habe?", fragte ich leise und senkte meinen Blick. Dann drehte ich mich weg. "Verzeiht mir, ich werde wieder in meine Gemächer kehren.", murmelte ich und schluckte etwas.
Ich wollte wirklich gehen, aber meine Beine wollten nicht.
Der Traum... War er es gewesen dem ich...? Ich wusste nicht warum ich soetwas träumte.
Re: Flure
von Duncan am 04.02.2015 17:25Bei seinen Worten zog ich mich noch etwas mehr in den Schatten zurück.
"Ja, auch solche Monster." bestätigte ich ihm. Ich sah keinen Grund darin, meine eigene Natur zu verleugnen.
Als Eskil meinte, sich wieder in sein Gemach zurück zu ziehen, sich aber nicht bewegte runzelte ich die Stirn.
"Gibt es noch etwas, Prinz Eskil?" fragte ich ihn schließlich und musterte ihn. Er wirkte recht blaß und verstört. Etwas beschäftigte ihn, das konnte selbst ein Blinder sehen. Ich hoffte nur, dass er nicht noch immer über unser Gespräch am Tag zuvor grübelte.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flure
von Eskil am 04.02.2015 18:10Ich nickte kurz. "Es war zwar nur ein Traum, aber...", unsicher stoppte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich traute mich nicht ihm von meinem Traum zu berichten, besonders da es so blödsinnig erschien.
Andererseits hatte ich ihm meine Gefühle gestanden und dies war ebenso blödsinnig gewesen.
"Ich sah mich in dem Körper einer anderen Person, nur das ich durch ihre Augen gesehen habe.", erzählte ich und drehte mich langsam wieder zu dem älteren Mann, "Ich sah wie sie eine Klinge durch die Brust eines Mannes eurer Statur rammte." Meine Stimme wurde zum Ende hin etwas leise.