heiße Quellen
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Re: heiße Quellen
von Azazael am 20.05.2015 20:27Erneut blickte ich sie an und dachte nach. Ich hatte solche Worte schon so oft gehört, doch am Ende fürchtete sie mich alle.
"Sie wissen es nicht besser....?" wiederholte ich schließlich.
Nun, auch ich hatte es damals nicht besser gewußt, und doch hatte man mich in der Finsternis eingeschlossen. Auch mir hatte man mein Mangelndes Wissen nicht verziehen, warum also sollte ich den anderen diese Freundlichkeit zu teil werden lassen?
Langsam erhob ich mich und ging wieder auf das Mädchen zu.
"Also seht ihr die Welt anders, als die meisten?" fragte ich sie leise und hob mit dem behandschuhten Finger ihr Kinn an, damit sie mir ins Gesicht sehen musste. Dann hob ich den Arm und griff nach meiner Kapuze....
"Du findest also mein Gesicht nicht Abstosend?" fragte ich leise weiter und schob die Kapuze fort. Zeigte ihr meinen hässlichen, vernarbten, kahlen Schädel der blass im Mondlicht zu leuchten schien.
Der Feind meines Feindes ist trotzdem noch mein Feind
Re: heiße Quellen
von Monique am 20.05.2015 20:38Vorsichtig nickte ich, ja sie wussten es nicht besser. Ihre Eltern und Vorfahren hatten es ihnen nicht anders beigebracht. Meißt handelten so die Prinzen und Prinzessinen, auch ein großer Teil des Adels, meine Familie außenvor genommen. Bei seiner ersten Frage nickte ich noch einmal entschlossen, klar war ich noch nie in solch einer Situation gewesen, aber ich hatte mir in meinem Leben schon immer fest vorgenommen nicht wie die Anderen zu handeln. " Ja bin ich. Denn wenn ich an der Stelle solch einer Person wäre, würde ich auch wollen dass man mich respektiert. Ich finde jeder sollte jeden Respektieren egal wie man aussieht, denn jedem kann ein Unfall wiederfahren der einen entstellen würde," versuchte ich meinen Standpunkt der Dinge klar zu machen. Hoffentlich verstand er was ich damit sagen wollte. Langsam zog er seine Kaputze vom Kopf, allein schon seite gesagten Worte, liesen mich wissen dass er Narben haben würde, so schockierte mich sein Anblick nicht, ich konnte mich ja quasie darauf vorbereiten. Dennoch, dass es so schlimm war, hätte ich nie gedacht dennoch veränderte sich mein Gesichtsausdruck nicht. Ich blieb bei meiner Meinung, dass die Innerenwerte zählten. " Nein, ich finde es nicht abstosend. Ich finde es schrecklich wie man Euch behandelt wobei Ihr ein gutes Inneres habt. Euch muss schlimmes wiederfahren sein," sagte ich mit einer freundlichen und neutralen Stimme.
Re: heiße Quellen
von Beleg am 20.05.2015 20:45(hab mich hier verlaufen^^)
Die Heimat liegt nun hinter mir- vor mir die Welt
Re: heiße Quellen
von Azazael am 20.05.2015 20:46Schweigend betrachtete ich ihr Gesicht. Es war kaum eine Regung darauf zu sehen. Kein Erschrecken und keine Ekel.
"Ja, einst war in mir viel Güte..." stimmte ich nach ihren Worten zu und berührte sanft mit der bahandschuhten Hand ihr Gesicht.
"Doch das ist schon sehr lange her..." gestand ich und ließ die Hand wieder sinken. Langsam ging ich ein paar Schritte zurück und setzte meine Kapuze wieder auf. Ich konnte ihren Blick nicht ertragen.
"Wollt ihr die Warheit wissen?" fragte ich sie schließlich wieder mit kalter Stimme.
"Wollt ihr wissen, warum ich meine ach so wundervollen, reinen und wunderschönen Engel so sehr verachte?"
Der Feind meines Feindes ist trotzdem noch mein Feind
Re: heiße Quellen
von Monique am 20.05.2015 20:53Ich wusste zwar nicht, ob er mir meine Worte glaubte. Aber dies war mir im Moment egal, denn ich wusste dass ich die Warheit sprach so lang dies so war machte ich mir keine Sorgen. Mir brannte die Frage auf der Zunge, warum es nun nicht mehr so war, lies es aber sein. Ich wollte nicht seinen Zorn auf mir spüren, dies würde nicht gut enden. Natürlich interresierte es mich brennend warum er so gegen die Engel hetzte, aber wenn ich jetzt sofort ja sagen würde, kam ich wie ein neugieriges kleines Mädchen vor. Ich musste anders vorgehen.
"Ihr müsst es mir nicht sagen wenn Ihr nicht wollt. Aber ich bin eine gute Zuhörerin," sagte ich daher und schenkte ihm ein leichtes Lächeln.
Re: heiße Quellen
von Azazael am 20.05.2015 21:06Eine gute Zuhörerin?" fragte ich mit leichter belustigung. Ich konnte ihr die Neugierde ansehen. Und ich war bereits soweit gegangen, da spielten die letzten Worte auch keine Rolle mehr....
"Sie sperrten mich ein." erklärte ich ihr mit Emotionsloser Stimme. "Viele Jahre lang wurde ich in einen ihrer kalten, dunklen Verliß eingeschlossen. und dass nur, weil ich es wagte von einem besseren Ort zu träumen....Ihr...König ließ mich foltern und verhöhnen. Zeigte mir jeden Tag aufs neue, wie wenig ich doch in den Augen meiner Brüder wert war...." wütend ballte ich die Hand zur faust während der Baum hinter mir zu verdorren begann.
"Ich flehte, weißt du...Nicht von Anfang an. Nein, zu beginn meiner Haft Schrie und Tobte ich und Verfluchte den Herrscher und alle jene, die mit ihm waren....Doch er lachte nur und setzte die Schemrzen frei....." kurz holte ich tief Luft und blickte dann zu Boden.
"Doch am Ende flehte ich. Nicht um Freiheit oder um Gnade. Nein, ich flehte um den Tod...Doch er verwehrte ihn mir."
Der Feind meines Feindes ist trotzdem noch mein Feind
Re: heiße Quellen
von Monique am 20.05.2015 21:18Okay, dass waren wohl die falschen Worte die ich gewählt hatte, aber gesagt ist gesagt ändern konnte ich es nun auch nicht mehr. Ich hörte zu, versuchte dabei nicht all zu interessiert und neugierig aus zu sehen, ich glaubte dies würde ihn noch mehr verärgen, als es eh schon der Fall war. Immer noch wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich vielleicht doch lieber so schnell wie möglich gehen wollte, aber seine Erzählung hielt mich mal wieder gefangen. Bei jedem seiner Worte wurden meine Augen größer, ich konnte nun gut verstehen, warum er so gegen die Engel wetterte. Wenn mir solch Graußamkeiten wiederfahren worden wären und dies von meines gleichen würde ich mit Sicherheit auch kein gutes Haar an diese auslassen.
Re: heiße Quellen
von Azazael am 20.05.2015 21:27Schließlich neigte ich wieder den Kopf und sah sie an.
"Doch nun spielt es wohl keine Rolle mehr. Der Herr ist Tod, gefällt von seiner eigenen Brut und ich bin endlich wieder frei. Und ich werde mit davor hüten, diese geflügelten Bastarde auf mich Aufmerksam zu machen." sprach ich weiter und grinste.
"Nein...Ich werde mir ein hübsches, kleines Land suchen. Eines, wo es weder Engel noch andere Kreaturen gibt und dort mein Haus bauen....Und bis dahin werde ich jede einzelne Spur, die zu mir führen könnte, verschwinden lassen."
Schweigend betrachtete ich sie. Dies würde auch sie beinhalten.
Langsam ging ich wieder auf sie zu.....
Der Feind meines Feindes ist trotzdem noch mein Feind
Re: heiße Quellen
von Caprice am 20.05.2015 21:38Monique
Ich sah ihn weiter an und hörte ihm zu. Der Herr war tod.... sagte er kurz sah ich zu Boden. Er wurde also umgebracht, fügte ich in meinem Kopf zusammen. Aber seine Idee weit weg von den Engeln zu leben hörte sich für ihn nach einem guten Plan an, vielleicht würde er so seinen verdienten Frieden bekommen. Seine Aussage hingegen dass er jede Supr die zu ihm führen könnte verschwinden lassen wollte, geviel mir hin gegen so gar nicht. Also hatte mich mein Gefühl mal wieder nicht belogen, ich hätte gehen sollen, als ich noch eine Chance dazu gehabt hatte. Nun war ich doch ganz froh vorher mein Lich gelöscht zu haben, so hatte ich nun wieder genug Kraft und Energie ein hell strahlendes Lich aufleuchten zu lassen falls es später von Nöten war. Als er langsam auf mich zu ging machte ich einen Schritt nach hinten, da ich schon öfter in diesen Gebieten unterwegs war wusste ich dass hinter mir erst einmal kein Hinderniss stehen würde, so konnte ich im Fall der Fälle problemlos verschwinden. Falls er mir keinen Strich durch die Rechnung machte.
( Sorry hab mich vertan ;) )
Je tiefer wir über uns nachdenken, desto weniger wissen wir, wer wir sind.
Re: heiße Quellen
von Azazael am 20.05.2015 21:47Als sie einen Schritt zurückwich merkte ich, das sie verstanden hatte. Lächelnd blieb ich stehen und sah sie schweigend an.
"Du bist ein Kluges Kind, Monique." sagte ich anerkennend und nahm noch einmal die Kapuze ab. Es kam mir gerecht vor, ihr offen ins Gesicht zu sehen.
"Ich bedauere, was ich tun muss....Ja, das tue ich wirklich." sprach ich traurig weiter. Sie war Freundlich und Gütig gewesen und hatte mir geduldig zugehört. Doch sie wusste mittlerweile zu viel. Vor allem von mir.
Langsam ließ ich meine Macht auf sie übergehen und begann druck auf ihr Gehirn auszuführen. Da ich ein Todesengel war, war Körperkontackt dafür nicht von nöten.
"Es tut mir sehr Leid, Monique." flüsterte ich leise, als Blut aus ihrer Nase lief.
Der Feind meines Feindes ist trotzdem noch mein Feind