Im Wald
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Re: Im Wald
von Cynthia am 04.01.2015 01:08Ich war etwas überrascht bemerkt worden zu sein und als mein Sohn sich dann schließlich verneigte, schüttelte ich nur den Kopf
"Ihr müsst euch nicht vor eurer eigenen Mutter verneigen"
sagte ich sanft und mit einem leichten lächeln bevor ich ihn schließlich in den Arm nahm und ihn fest drückt
Es tat so gut ihn zu sehen
Dennoch machte es mich auch traurig das ich ihn nicht so oft sehen konnte
Aber ich hatte schließlich auch noch ein ganzes Königreich zu regieren ebenso stand der Krieg vor der Tür
Nach einer kurzen Weile ließ ich ihn schließlich wieder los und fuhr ihm über die Wange
Dann sah ich wie mein Söldner von seinem Pferd abstieg unf mich begrüßte
Ich sah ihm kurz tief in die Augen
"Stehlt ihr mir nun meine Kinder? die gelten nicht als Bezahlung"
sagte ich nur und musste schließlich schmunzeln da ich es natürlich nicht ernst meinte
Mein Blick wandte sich schließlich zu den beiden
Was ich hier suchte darauf gab ich keine Antwort
Ich war noch immer ein wenig überrascht
Mein Sohn und mein Söldner zusammen hätte ich hier am wenigsten erwartet was mich daraufhin aber ziemlich neugierig machte
"Was sucht ihr hier?"
fragte ich beide
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Im Wald
von Eskil am 04.01.2015 01:24Ich hätte mich fast entschuldigt, doch ich wurde von ihr in eine Umarmung gezogen, die ich nur zu gerne erwiderte. Es tat gut sie zu sehen.
Ein leises Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, als meine Mutter mit ihrem Söldner redete.
"Ich bin aus freien Stücken hier, Mutter", meinte ich sanft lächelnd ubd wohl wissend, dass ihre Worte nicht sehr ernst gemeint waren.
Kurz überlegte ich, was ich meiner Mutter am besten sagen könnte.
"Unschöne Erinnerungen sind in mir erweckt worden und Duncan wollte mir damit helfen, sie zu vertreiben", antwortete ich und sah kurz zum älteren Mann.
Re: Im Wald
von Duncan am 04.01.2015 01:30Bei den Worten meiner Herrin zuckte mein Mundwinkel erheitert.
"Wenn ich mich eures Sohnes bemächtigen wollte, würde ich es wohl kaum am hellichten Tag machen, Herrin."
erwiederte ich nur und klopfte Schatten die Flanke udn führte ihn ein paar schritte weiter, um ihm etwas Grasen zu lassen.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Im Wald
von Cynthia am 04.01.2015 01:36"Ihr habt Recht solch einen Fehler würdet ihr euch ganz sicherlich nicht erlauben"
meinte ich schmunzelnd zu meinem Söldner dem ich hinterhersah als er sein Pferd zum Grasen führt
Mein Blick wandte sich wieder zu meinem Sohn
Ich hoffte sehr das er mit unschönen Erinnerungen nicht seinen Vater, meinen Gatten meinte
Auch wenn ich damals so gut es ging versuchte unsere verkorkste Beziehung vor den Kindern zu verbergen
"Was für schreckliche Erinnerungen plagen dich mein Sohn?"
fragte ich schließlich und dabei sah ich nochmal kurz meinem Söldner nach
Ich war verwundert wieso er Interesse an meinen Kindern zeigte
Ich bezahlte ihn schließlich nur zum Schutz aber er tut viel mehr als das
Ich bin froh das er hier ist
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Im Wald
von Eskil am 04.01.2015 01:58Ich überlegte, ob ich meiner Mutter die Wahrheit sagen sollte oder sie ernsthaft anlügen würde. Ich hatte ihr immer hin noch nie etwas davon erzählt.
"Es ist lange her Mutter.", fing ich an und schluckte etwas, "Erinnert Ihr auch noch an meinen ersten Hungerstreick? Ihr kennt noch nicht den wahren Grund." Mein Herz schlug schneller und mir wurde übel.
"Einer der Männer meines Vaters, er kam eines Nachts zu mir und ich ließ ihn hinein. Ich war noch so klein und zu schwach gewesen...", erzählte ich und war den Tränen nah, "Er hat mich gegen meinen Willen auf dem Boden genommen." So, da war es raus und ich fühlte mich noch schrecklicher. Besonders da ich etwas warmes feuchtes auf meiner Wange spührte, was ich schnell mit meiner Hand weg wischte.
Re: Im Wald
von Cynthia am 04.01.2015 02:07Mein Lächeln und Schmunzeln verschwand in diesem Moment
Mein Gesichtsaudruck wurde kühl und meine Augen glanzlos ebenso wurde ich ganz blass bei dem was er mir unter Tränen versuchte zu sagen
Ich konnte gerade nicht glauben was ich da gehört habe
Trauer,Entsetzen,Wut alles stieg gleichzeitig in mir auf
Der Hass auf ihren Gaten, der Hass auf diesen Mann der dies meinem SOhn antat, dieser Gedanke schwebste mir vor der Nase
Auf den einen Moment war ich wie ausgwechselt
Desweiteren kamen Selbstzweifel dazu
Hätte ich es verhindern können?
Als sie Kinder waren verbrachte ich jede Minute mit meinen Kindern doch nachts musste auch ich meine Pflichten als Ehefrau nachkommen ob ich nun wollte oder nicht
Ich griff wieder nach meinem Sohn und drückte ihn wieder an mich aber dennoch nicht lange
Ich drückte ihn wieder etwas weg und krallte mich in seine Schultern und sah ihm dabei direkt in die Augen
"Weißt du einen Namen?! oder wie er noch ausgesehen hatte oder irgendetwas was ihn identifzierte?!"
in meiner Stimme ertönte Wut und die schlimmsten Strafen gingen mir durch den Kopf
Ich konnte es mir selbst nicht erklären was los war aber wenn jemand meiner Kinder verletzt wurde ich wortwördlich zur Wölfin
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Im Wald
von Eskil am 06.01.2015 15:04Das meine Mutter von einem Moment auf den anderen zu einer kalten, wütenden Wolfsmutter wurde, erschreckte mich nur leicht. Doch es wunderte mich nicht. Sie hatte jedes Recht wütend zu sein. Hätte ich selber Kinder gehabt, würde ich wohl ähnlich reagieren, wenn ich erfuhr, dass jemand meinen Kindern geschadet hatte.
Ein leichtes Wimmern entfloh meinen Lippen, als sie ihre Finger in meine Schultern krallte.
"Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Es war dunkel, der Mond lag hinter dichten Wolken, und es ging ziemlich schnell.", antwortete ich und räusperte mich, "Doch ich weiss, dass er seit längerem tot ist. Es hieß, wilde Tiere hätten ihn und sein Pferd während eines nächtlichen Ausrittes gerissen. Ich habe seine Leiche mit eigenen Augen gesehen. Er war größer als ich es nun bin und er hatte goldenes Haar." Ich sprach so deutlich wie ich nur konnte und vermied für kurze Zeit den Anblick der Königin. Noch immer schämte ich mich für meine damalige Schwäche und dafür, dass ich mich nun fast jede Nacht nehmen ließ.
Re: Im Wald
von Duncan am 06.01.2015 15:45Schweigend stand ich etwas Abseits und verstand nur die Hälfte von dem, was sie sagten. Doch was ich hörte reichte aus, um nun besser verstehen zu können, was den jungen Mann so Quälte. Soetwas zu verarbeiten war garantiert nicht wirklich leicht.
Doch der Mann schien seine Strafe bereits erhalten zu haben. Jedenfalls wenn ich die Worte des Prinzen richtig deutete.
Andererseits war sein Tod noch zu schnell, zu Schmerzlos gewesen. Wäre er mir in die Hände gefallen, hätte ich seinen Tod ohne großen Aufwand Tage andauern lassen. Am Ende hätter er um den Tod gebettelt.
In manchen Dingen war ich wohl zu Nachtragend! Und Kinder zu Vergewaltigen gehörte zu den Dingen, die selbst mich nicht kalt ließ. Ohne das ich es merkte, ballte sich meine Hand zu einer Faust.
Auch ich war schon in Ausübung meiner Tätigkeiten dazu gezwungen, Kinder zu entführen oder gar zu töten, doch ich tat es nie gern. Und ich hatte nie eine so verwerfliche Tat begannen, ein Kind zu schänden!
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Im Wald
von Cynthia am 06.01.2015 20:04Als mein Sohn mir sagte das dieser Mann bereits schon lange tot war senkte ich nur den Kopf und schloss für einen Moment die Augen
Selbst wenn ich befohlen hätte sie auszugraben und auszustellen um zu zeigen was passiert wenn man meinen Kindern etwas antut seine Leiche war noch nicht mal mehr ganz
Meine Augen wurden wieder sanft und ich streichelte wieder die Wange meines Sohnes und nahm ihn anschließend wieder in den Arm
"Er ist tot ... er wird dir niewieder weh tun .."
sagte ich leise zu ihm
Ich erhob wieder meinen Blick und meine Augen strahlten wieder eine Leere aus
Ich verstand einfach nicht wie das alles passieren konnte besonders da ich dachte das Schloss wäre sicher und hatte mein Mann es gewusst das seine Wache zu meinem Sohn geht
Kurz zögerte ich
"Mein Sohn ... "
Ich hielt kurz inne
"Ich glaube immer mehr das es hier nicht mehr sicher für dich ist .. das gleiche gilt für deine beiden Schwestern.."
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Im Wald
von Eskil am 06.01.2015 20:22"Ich weiss", murmelte ich leise und wusste nicht wie ich mich fühlte. Ich war durcheinander. Ob ich lieber nichts gesagt hätte? Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich nicht wollte, das meine Mutter sich dafür verantwortlich machte.
Etwas geschockt sah ich sie an. "Wir sind sicher, solange du bei uns bist", meinte ich und schütteltete den Kopf, "Das was mit mir geschehen ist, ist lange her und ist auch nur einmal passiert. Und soweit ich weiss ist meinen Schwestern nichts der gleichen wiederfahren." Ich wusste das ein Krieg bevor stehen würde, doch ich wusste nicht, ob sie den Krieg oder eine Dinge fürchtete. Zwar wollte ich mit Duncan gehen und von ihm lernen, aber ich wollte meine Mutter und Schwestern in Sicherheit wissen.
"Mutter...", fing ich an und nahm ihre Hände, "Ich könnte niemals von hier weg gehen ohne zu wissen, wie es um dich und meine Schwestern geschieht. Ihr seid mir das wichtigste und ich weigere mich zu fliehen ohne zu wissen wie es dir dabei geht." Wie ich sie kannte, würde sie nicht mit uns kommen.