Speisesaal
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Re: Speisesaal
von Duncan am 03.01.2015 16:08Gemütlich ging ich meiner Wege. Letzte Nacht hatte ich, nach dem ich mein Schwert gereinigt und geschärft hatte, noch der Bibliothek einen kurzen Besuch abgestattet. Meine schöne Herrin war über das lesen der Bücher eingeschlafen und ich hatte mir die Freiheit genommen, sie in ihre Gemächer zu bringen.
Heute würde sie wohl ein wenig länger schlafen, als es sich ziemte, doch sie brauchte die Ruhe dringend. Leise betrat ich den Speisesaal und war überrascht, bereits zu so früher Morgenstunde jemanden hier vorzufinden.
"Hoheit!" grüßte ich ihn knapp und deutete eine Verbeugung an.
Dann mussterte ich ihn kurz bevor ich zu der Schale mit frischen Äpfeln ging.
Er sah nicht gut aus. Was auch immer ihm gestern über die Leber gekrochen war, hatte ihn bis jetzt nicht mehr los gelassen.
Schweigend nahm ich mir einen der saftigen, grünen Äpfel und biss hinein.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Speisesaal
von Eskil am 03.01.2015 16:50Ich zuckte leicht zusammen, als ich Duncan's Stimme hörte. Ich sah ihn nicht an, konnte es nicht.
"Morgen", kam es mit kratziger und heiser Stimme von mir. Ich räusperte mich, obwohl ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch etwas sagen wollte.
Es wurde still und es machte mich nervös oder so. Ohne es mit zu bekommen summte ich leise eine Melodie. Er hatte sie gesungen kurz bevor er meinen zitternden, schmerzdurchzogenden Körper zurück gelassen hatte. Die Melodie war weder voller Leben, noch voller Trauer. Sie war monoton, ununterhaltsam. Doch sie war genug um einen hasserfüllten Moment in mir auszulösen. Eine kleine Träne verließ mein Auge und ich schlug auf den Tisch. Es war alles um mich verschmiert und in Dunkelheit gelegt.
Ich stand auf und sah aus dem Fenster. "Entschuldigung", wimmerte ich und hielt mich irgendwo fest. So konnte es nicht weiter gehen.
Re: Speisesaal
von Duncan am 03.01.2015 17:47Ich hörte eine leise Melodie und drehte mich zu ihm um. Es war eine eigenartige Melodie, ohne klang und Emotion. Sie nervte mich! Als der junge Mann, der Gestern noch so Selbstbewußt mit mir sprach, anfing mit Schluchzen, war ich gänzlich verwirrt.
Kurz überlegte ich, seine Mutter zu wecken. Sollte sie sich doch darum kümmern.
Diese Heulerei war nichts für mich! Tränen waren mir zuwieder.
Leise seufzte ich auf und füllte in einen Becher mit kaltem Wasser. Damit ging ich zu ihm ans Fenster und rechte es ihm.
"Trink das, Junge!" sagte ich ungewollt in einer meiner schärferen Befehlsstimme. Jemanden zu trösten war wirklich nicht eines meiner Talente.
Geduldig wartete ich, bis er mir den Becher abgenommen hatte und einen kleinen Schluck genommen hatte.
Kein einziges mal sah ich dabei in sein Gesicht. Diese Demütigung wollte ich ihm dann doch ersparen.
"So ist gut, Junge. Und jetzt trockne deine Tränen und iß! In einer Stunde reite ich in den Wald. Wenn dir daran gelegen ist, zu lernen, mit deiner Vergangenheit klar zu kommen, wirst du mich begleiten!"
Sprach ich mit einer Stimme, die selbst schon die größten Helden hatte klein werden lassen.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Speisesaal
von Eskil am 03.01.2015 18:28Ich nahm zögernd den Becher den er mir reichte und nahm seufzend ein Schluck. //Was soll mir das jetzt bringen?!//, dachte ich, die Wut hatte die Trauer vertrieben. Zwar fühlte ich mich von ihm wie ein kleines Kind behandelt, doch ich hatte nicht das Recht groß rum zu heulen.
Ich nahm mir den angefangenen Apfel und setzte mich auf die Tischkante. Die Tröne war nun getrocknet und keine kam nach. Widerwillig aß ich den Apfel auf und das Wasser trank ich aus.
Seine Stimme beeindruckte mich nicht, ich fühlte mich nun emotionlos, ich fühlte also nichts.
"Und was nun?", fragte ich den Söldner meiner Mutter. Ich sah ihn immer noch nicht an, ich wollte nicht. Doch ich wollte mit meiner Vergangenheit klar kommen. Und er schien der einzige Weg zu sein.
Re: Speisesaal
von Duncan am 03.01.2015 18:46"Dir ein Pferd nehmen und es Satteln." erwiederte ich. Innerlich war ich erleichtert, das er nicht mehr ein heulendes Frag war. Mit seiner jetztigen Stimmung kam ich besser zurecht.
"Wir werden ein kleines Stück reiten."
Ich lehnte mich gegen den Tisch.
"Es sei denn, du wünschst es hier vor Ort zu erledigen."
Ich zuckte mit den Schultern. Mir war es einerlei.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Speisesaal
von Eskil am 03.01.2015 18:59Ich nickte etwas und stellte mich grade hin, mein Rücken zu ihm gewannt.
"Reiten klingt gut. Hatte lange keine Gelegenheit dazu.", meinte ich. Ein Pferd hatte ich auch. Es war eine schwarze Stute, das rechte Vorderbein war jedoch weiß. Sie war ein hübsches Tier und ich hatte damals gerne auf ihr geritten. Nun, sie war vielleicht etwas älter, aber zum Reiten würde sie noch reichen.
"Gehen wir zusammen zum Stall oder ist euer Pferd wo anders unter gebracht?", fragte ich und rieb mir den verspannten Nacken.
(Ich ess jetzt)
Re: Speisesaal
von Duncan am 03.01.2015 19:07Ich neigte meinen Kopf
"Ganz wie ihr wünscht." war alles was ich zu seiner Entscheidung zu sagen hatte.
"Mein Tier steht ebenso im Stall, wie der eure. Wo sollte ein Pferd denn sonst sein?"
Ich stieß mich von der Tischplatte ab und öffnete die Tür.
//Es passt mir sehr gut in den Kram, das wir ein stück unterwegs sein werden.//
ging es mir durch den Kopf und ging hinunter zu den Ställen.
(wünsche guten Hunger ^^)
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Speisesaal
von Cynthia am 18.05.2015 19:17Nach dem ich mit meinem Onkel das schloss erreicht hatte führte ich ihn schon in den speisesaal
Im schloss war wie immer das übliche Treiben
Wachen standen an ihren Posten und Diener liefen eilig hin und her um ihre Arbeiten zu erledigen
"Wie du siehst hat sich nicht viel verändert seit dem du hier warst Onkel ... nun Eskil, Anastasia und Ally sind natürlich gewachsen.."
sagte ich und lächelte ihn an als ich mich schließlich auf einem stuhl niederlies und ihm ebenfalls anbot sich zu setzen
Eine Dienerin goss mir und meinem Onkel Wein an und sofort nahm ich bereits einen schluck davon und stellte ihn wieder ab
Ich legte meinen Kopf in meine Hände und sah meinen Onkel intressiert an
"Nun du hast mir noch nicht den Grund genannt wieso ihr überhaupt hier seid?"
fragte ich ihn schließlich während ich auf das Essen wartete
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."
Re: Speisesaal
von Beleg am 18.05.2015 19:39Lächeldn betrachtete ich das bunte Treiben, dass vor mir statt fand und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Viele von ihnen sahen mich verwirrt an. Scheinbar erinnerten sie sich nicht mehr an mich. Doch sie wagten nicht, in der Nähe ihrer Königin etwas zu sagen
"Ihr scheint euch ein gutes Haus bestellt zu haben, Hoheit." gab ich schließlich mein urteil kund und nahm einen kleinen SChluck des Weines. Wie lange hatte ich keinen Nymphischen Wein mehr gekostet?
Als mich meine Nichte nach dem Grund meines Hierseins fragte, konnte ich mir ein weiteres Lächeln nicht verkneifen
"Ihr seit Hartnäckig, Hoheit." stellte ich mit einem Schmunzeln fest und lehnte mich zurück
"Das habt ihr definitiv von eurem Vater. Udn ich danke den Göttern dass ihr euer Aussehen von eurer Mutter geerbt habt. So sehr ich meinen Bruder auch liebte und als König achtete,... er war alles andere als eine Augenweide. Aber er hatte das Herz am rechten Fleck...." kurz gönnte ich mir die Erinnerung an den beiden bevor ich mich wieder auf meine Nichte konzentrierte
"Nun, der Grund ist, dass ich von dem drohenden Krieg hörte und davon, dass eure Berater mehr daran interessiert sind sich noch mehr Gold und noch mehr Land unter dem Nagel zu reisen, als euch zu helfen das Reich vor der drohenden Gefahr zu beschützen....Bin ich denn Fehlgeleitet wurden?"
Die Heimat liegt nun hinter mir- vor mir die Welt
Re: Speisesaal
von Cynthia am 18.05.2015 19:53Mir fielen die verwirrten Blicke einiger Diener auf dennoch sagte ich nichts, ich fand es eher amüsant solangsam muss es doch nichts neues sein das ich hier irgendwelche Wesen in mein Heim lasse aber dieses hier war noch mein Onkel
Ich lächelte nur und sah zu wie er einen schluck von seinem Wein trank
Kurz neigte ich meinen Kopf als er von meinen Eltern sprach musste aber etwas lachen
"Wenn er euch nur so reden hören könnte ..."
gab ich nur zurück
"Nun Mutter würde sich allerdings über das Kompliment freuen"
Ich hob meinen Kopf an und lächelte wieder und gönnte mir ebenso kurz eine Erinnerung bevor ich sie wieder mit einem schluck Wein fort spülte um nicht weiter den traurigen Erinnerungen nachzuschwälgen
Als mein Onkel schließlich meine momentane situation ansprach sah ich ihn nur wieder ein
In letzter Zeit hatte ich das Gefühl das so ziemlich jeder etwas von mir wusste
"Nun auf der anderen seite haben sie nicht immer unrecht aber ich passe schon auf und lasse mich nicht mehr so einfach täuschen und bereden .. ich höre mir lediglich ihre Meinungen an und das wars .. da hat mir vorher schon jemand die Augen geöffnet Onkel"
erklärte ich ihm und legte meinen Kopf etwas schief
"Also so wie ich das jetzt verstanden habe wollt ihr euch gerne als Berater zur Verfügung stellen?"
fragte ich amüsiert und lehnte mich schließlich zurück
"The Gods make foolish girls, so they have something to play with."