Gemach von Eskil

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Eskil

32, Männlich

Prinz Held Nymphe

Beiträge: 162

Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 02.01.2015 03:48

Mehr als nur interessiert hörte ich ihm zu. Was er erzählte war wirklich spannend. Ich hatte auch urgendwann seine Hände wieder losgelassen und legte den Kopf etwas schief. Mir war klar, dass mir so etwas nicht wieder fahren konnte. Weder besaß meine Mutter meines Wissens nach irgendwelche Steine, die besonders waren, noch vergab ich mein Herz zu schnell. Auch war ich bis zu diesem Tag nur kurz verliebt gewesen. Es war eher eine kleine Schwärmerei in Kindestagen.
//Die Geschichte ist ja noch depremierender als gedacht// Ich sah ihn weiter hin an und war etwas irritiert.
"Und niemand hat auch nur einen blassen Schimmer wo dieser Stein geblieben ist?", fragte ich aus einer Muschung aus Belustigung und Verwirrung.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 03:49.

Duncan

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Beiträge: 308

Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 02.01.2015 11:29

Ich schüttelte den Kopf.
"Er ist fort. Der Elfenfürst ließ lang nach ihm suchen, aus Angst vor den Folgen. Doch nur der Dieb allein weiß, wo er sich jetzt befindet." bestätigte ich.
"Wahrscheinlich hat die schöne Hexe jemand anderen noch bezirzt, damit er ihr den Stein bringt. Oder es gab von anfang an in diesem lächerlichen Spiel eine dritte Partei von der keiner auch nur etwas ahnte. Wer weiß das schon zu sagen."
Ich blickte zu ihm hinunter.
"Am Ende jedoch hat ihr das Intrigenspinnen nichts genützt. Man hat ihr das Herz bei lebendigem Leibe herausgeschnitten und es verbrannt. Der Prinz schrie und Tobte, als das Urteil vollstreckt wurde und schwor seinem eigenen Vater ewige Rache."
Erneut zuckte bei der Erinnerung mein Mundwinkel.
"Ja ja, die Liebe. Sie ist das gefährlichste und wildeste Biest von allen. Und niemand kann ihr entkommen."
Ich nahm meinen Becher zur Hand und trank einen großen Schluck.
"Wünscht ihr noch etwas zu erfahren, Eskil?"

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Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
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Eskil

32, Männlich

Prinz Held Nymphe

Beiträge: 162

Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 02.01.2015 21:26

Aufmerksam lauschte ich seinen Worten. Ich schluckte etwas, als Duncan erzählte was mit der Hexe geschehen war. Es hatte ihr wirklich nichts gebracht und der Primz litt am Ende an der Liebe. Die Geschichte war nun ein weiterer guter Grund mein Herz bei mir zu behalten.
Kurz überlegte ich und trank den Becher lehr. Dann erhob ich mich und ging zu dem großen Spiegel. Ich sah mich an. Ein junger, naiver Junge, der nur über Geschichten und Bücher etwas vom wahren Leben erfuhr.
Ich leckte über meine Lippen und sah im Spiegel auf Duncan.
"Nur eins.", fing ich an und blickte meinem Spiegelbild in die Augen, "Ihr meintet, man würde mich nicht vergessen. Wie genau meint ihr das? Hat es was mit meinem Aussehen, meiner Art oder der Tatsache, das ich der Sohn der Königen bin, zu tun?"

 

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Duncan

-, Männlich

Reisender Neutral

Beiträge: 308

Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 02.01.2015 21:44

Als er aufsteht, um zum Spiegel zu gehen, folge ich ihm schweigend mit den Augen.
Bei seiner Frage legte ich den Kopf kurz schief. Mein Mundwinkel zuckten leicht dabei.
"Aus verschiedenen Gründen." erwiederte ich leise und lehnte mich gegen den Fensterrahmen.
"Viele, die euch begegnen werden, werden sich für immer an eure Schönheit erinnern. Manch einer an eurem guten Benehmen und der Anmut, die ihr Ausstrahlt. Einige vielleicht auch, weil ihr des Königs Sohn seit."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Alles ganz hübsche und Belanglose nebensächlichkeiten, wenn ihr mich fragt." Nachdenklich blickte ich seine Gestalt an. Den kräftigen Rücken, das leicht zersauste Haar.
"In euch steckt um einiges mehr, als das Auge errät." flüsterte ich und trank den letzten Schluck meines Bieres.
"Ihr seit zu so vielem in der Lage. Ihr könntet euch eure eigene Legende schaffen. Eine Unsterblichkeit, die nicht einmal das Feuer besiegen kann." nahm ich den Faden wieder auf und stellte den Becher ab.
"Alles was ihr dafür tun müsst, ist selbst zu erkenn, wer ihr seit." Erneut legte ich meinen Kopf schief und sah ihn nachdenklich an.

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Eskil

32, Männlich

Prinz Held Nymphe

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 02.01.2015 22:34

Ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Lippen. Mein Blick fiehl nach einer Weile wieder auf ihn, auch wenn es nur sein Spiegelbild war. Er fand mich schön? Nun, dass hatte ich zwar schon öfters gehört und es störte mich nicht, aber ich war immer noch ein Mann, egal ob Nymphe oder nicht, und ich fühlte mich dann irgendwie weiblich...
Aber wie dem auch war, hörte ich ihm zu. Seine Stimme und sein Blick lösten eine leichte Gähnsehaut bei mir aus und ich kam mir wie ein naives Mädchen vor.
"Erkennen wer ich bin.", wiederholte ich leise und drehte mich langsam zu ihm um. Wie konnte ich erkennen wer ich war, wenn ich in diesem Schloss fest steckte. Das einzige was ich hier in mir erkannte, war der junge Prinz.
"Sagt. Würdet ihr... mich vielleicht einmal mitnehmen?", fragte ich ihn und sah unsicher weg, "Auf einer euer Reisen. Das Leben hier bringt mir nicht viel und ich möchte etwas erleben, mehr erfahren über meinen Willen und mich selbst."

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 22:34.

Duncan

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Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 02.01.2015 22:46

Meine linke Augenbraue wanderte ein stück nach oben.
"Ihr wollt mit mir kommen?" fragte ich ihn leise und stieß mich vom Fenstersims ab. Langsam ging ich auf den jungen Prinzen zu.
"Meine Angelegenheiten sind derzeit noch hier, mein junger Freund. Eure Mutter entlohnte mich fürstlich für meinen bescheidenen Dienst."
ganz dicht bei ihm blieb ich stehen.
"Noch ist sie meine Herrin. So lange dem so ist, werde ich nicht gehen." flüsterte ich leise und betrachtete ihn mir genau. Er war dem Knabenalter schon längst entwachsen und doch war er noch so unschuldig! Er hatte noch so viel über die Welt und ihren Bewohnern zu lernen!
"Doch wenn ich dann gehe, werde ich für sehr lange Zeit nicht mehr hier her zurück kehren. Vielleicht auch nie mehr."
flüsterte ich leise.
Fast zärtlich fuhr ich mit Daume und Zeigefinger unter seinem Kinn und drehte seinen Kopf so, das er mir direckt ins Gesicht sah.
"Wollt ihr es dennoch wagen und dann mit mir kommen?" flüsterte ich und sah ihn tief in die Augen

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Eskil

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Prinz Held Nymphe

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 02.01.2015 23:07

Mein Atem stockte als er mir näher kam. Ich hatte fast vergessen, dass meine Mutter ihn angeheuert hatte, vielleicht war es mir auch egal.
Als seine Finger mein Kinn so zärtlich berührten schluckte ich etwas und konnte nicht anders als ihn direkt anzusehen.
Ich nickte etwas. Ich wollte, sogar sehr. Der Gedanke ihn vielleicht nie wieder zu sehen, war etwas schmerzhaft, obwohl ich ihn noch nicht lange kannte. Doch er hatte etwas, was mich anzog und nicht nur in der einen Hinsicht.
"Ja", flüsterte ich, "solange ich bei euch bin." Nun gab es für mich kein zurück. Vielleicht hatte ich mich schon verliebt und das konnte gefährlich werden.

 

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Duncan

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Reisender Neutral

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Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 02.01.2015 23:27

Mein gesunder Mundwinkel zuckte und meine schwarzen Augen, die so oft mit Dämonen verglichen wurden, leuchteten bei seinen Worten belustigt.
"Gesagt ist viel, mein Freund." sagte ich und ließ ihn wieder los. Mir fiel gar nicht auf, das ich in das Vertraute Du gerutscht war.
"Du wirst viel lernen müssen. Auch Dinge, die dir nicht gefallen werden." sagte ich leise und trat einen Schritt zurück.
"Und auch wenn du dennoch wirklich mit mir kommen wirst, wird ein Leben mit mir nicht leicht sein." setzte ich fort.
"Du wirst auf der Straße leben und im Dreck schlafen. An manchen Tagen wirst du hungern. An anderen wird es dir so kalt sein, das dir Wärme wie ein Traum vorkommt." Kurz befeuchtete ich meine Lippen mit der Zungenspitze.
"Der ärmste Bauer wird auf dich hinab sehen, denn du bist an meiner Seite ein Verstoßener. Ein Heimatloser. Ein Verräter und Mörder." Und das waren noch die netten Bezeichnungen.
"Du wirst ein Gesichtsloser und ein Teil von mir. Ob du willst oder nicht." Er sollte ruhig wissen, worauf er sich dann einlassen würde.

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 03.01.2015 00:02

Wieder schluckte ich etwas, sah ihn aber nach einer Mischung aus Ernst und leichter Furcht an. Ich sah ihn nicht an als er sprach, mir war aufgefallen das er mich nun dutzte. Es kam mir vor, als würde er sich teilweise über mich lustig machen und dies machte mich etwas wütend.
"Du denkst ich würde das nicht aushalten, zusammen knicken und weinen wie ein kleines Kind, das Heimweh hat?", fragte ich ihn und sah ihn mit gefährlich aufblitzenden Augen an. Zwar war ich 'schön', jedoch nahm ich es mir nicht meinen Mann zu stehen. "Ob es nun ernst klingt oder es dich auch wieder belustigt, ich habe immer wieder für ein paar Wochen das Essen verweigert oder mich Tage lang im Garten versteckt, bei Wind und Wetter. Kälte und Hunger machen mir nicht aus, ich kann mir, wenn es sein muss, die Hände schmutzig machen. Was andere, besonders Fremde, über mich denken, ist mir sehr egal. In diesem Schloss werde ich als Hure geschimpft, da wird es nicht schlimm sein gesichtslos zu sein.", erklärte ich ihm mit angespannter Stimme und blickte ihn wieder an. Ich würde alles auf mich nehmen um ein Teil von ihm zu sein, egal ob er mich für bereit hielt oder nicht.

 

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Duncan

-, Männlich

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Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 03.01.2015 00:15

Sein Gefühlsausbruch erfreute mich.
//Endlich!// dachte ich und ein ehrliches Lächeln legte sich kurz auf meine Lippen.
"Du bist sehr Leidenschaftlich, mein Freund." sagte ich mit einem leisen Lachen in der Stimme.
"Es liegt mir fern, dir irgend etwas auszureden. Im Gegenteil."
Mit der Hand fuhr ich kurz durch sein braunes Haar. Ob es ihn noch mehr reizte oder nicht, war mir im Augenblick egal.
"Erhalte dir dieses Feuer! Diese Leidenschaft. Und an dem Tag, an dem ich das Schloß verlasse, werde ich dich mit mir nehmen, wenn du es noch willst." versprach ich ihm.
Der Schrei eines Raben ließ mich die Stirn runzeln und ich blickte hinaus in die Nacht.
"Es wird Zeit!" sagte ich leise und wandte mich wieder Eskil zu.
"Ich werde euch nun verlassen, Prinz Eskil." sagte ich an ihm gewandt. Nichts deudetete mehr auf die Vertraulichkeit hin.
"Die Nacht nähert sich ihrem Ende und ihr solltet euch bereits in friedlichem Schlaf befinden."
Ich deudete eine leichte Verbeugung an und wandte mich zur Tür. Dort hielt ich noch einmal kurz inne.
"Und solltest du keinen Angemessenen Trainingspartner finden, Eskil, werde ich mich gern zur Verfügung stellen. Doch sei gewarnt! Ich schone meine Gegner nie, egal wer sie sind oder was für Gründe es geben könnte!"
sagte ich über die Schulter und verließ wie ein Schatten das Gemach.

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