Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Kurz sah ich mich im Raum um und musste schlucken. Es waren definitiv neue Eindrücke, die auf mich niederprasselten.
Ich setzte mich in einen etwas dunkleren Teil des Raumes und sah mich immer wieder um. Ein Schwert trug ich nicht bei mir, dafür aber einen Dolch und einen Bogen mit genug Pfeilen, der Rest war in den Satteltaschen verstaut. Ich setzte mich für gewöhnlich grade hin, da ich es so gelernt hatte. Dann fiel mein Blick auf meine Hände, welche ich zunächst auf den Tisch gelegt hatte. Sie zitterten. Schnell ließ ich sie auf meinen Schoß und zuckte nur leicht zusammen, als ich nach einem Bier gefragt wurde. Kurz musterte ich die Frau. Sie war vielleicht vierzig Jahre alt, sah aber zwanzig Jahre älter aus. Ihre Kleider waren eher als Lumpen zu bezeichnet. Ich nickte dann kurz und sie verschwand. Genug Geld hatte ich dabei, natürlich nicht zu viel, damit ich weiterhin unauffällig bleiben konnte. Dann huschte mein Blick wieder durch den Raum und blieb kurz an Duncan hängen. Automatisch zog ich meine Kapuze noch tiefer ins Gesicht und atmete tief durch. //Schön ruhig bleiben, Eskil. Er hat dich nicht gesehen.//, sprach ich mir gedanklich zu.

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Als mir der Mann zuprostete, nickte ich ihm kurz zu. Scheinbar erinnerte auch er sich noch an mich. Ich war mir nur noch nicht sicher, ob dies mir gefiel.
Als eine der Schankmaiden an mir vorbeirauschte, packte ich sie am Handgelenk und hielt sie fest.
"Bier, Käse und Brot!" bestellte ich bei ihr und ließ sie schließlich wieder los. Ängstlich rieb sie sich ihr Handgelenk und rauschte davon, um meinen Wünschen zu entsprechen.
Noch einmal blickte ich nachdenklich über die anwesenden Gäste. Die meisten von ihnen waren Abschaum und erneut fühlte ich das hungrige knurren meines Zornes. Es juckte mir in den Fingern, diese Narren zu zerreisen.
Ohne mir etwas von diesem Verlangen anmerken zu lassen blickte ich mich weiter um. In einer Ecke saß ein junger Bursche, der ähnlich wie ich, seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
Irgendetwas an ihm kam mir sonderbar Vertraut vor, doch die Maid, die mir rasch einen vollen Krug Bier hinstellte lenkte meine Aufmerksamkeit wieder von ihm ab.
Der Maid keines Blickes würdeigend nahm ich ihr den Kurg ab und trank einen tiefen Schluck von dem Schalen Gebräu

 
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Ich wandte meinen Blick ab als eine andere Gestalt den Raum betrat
Diese Gestalt war deutlich kleiner und zierlicher
//Was hat denn jetzt hier der verdammte Adel zu suchen?//
dachte ich mir nur
Ich bin schon sehr viel herumgereist und auch wenn man sein Gesicht nicht sehen konnte so roch man die Düfte die man eigentlich nur aus solchen Palästen kennt
Ich hielt nichts vom Adel
Aber mir soll es egal sein, solange dieser mir nicht auf die Nerven ging war alles gut
Kurz sah ich dem jungen Burschen noch hinterher und sah dann wieder zu Duncan und musste ein wenig lachen als die ängstliche Schandmaid schnell davon lief
Schließlich stand ich mit meinem Schwert und dem Krug Bier  und lief zu ihm rüber und ließ mich einfach bei ihm nieder
"Jagst du den armen Mädchen immernoch so einen Schrecken ein?"
fragte ich und konnte mir ein Grinsen doch nicht vermeiden 

  
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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Ich merkte wie Blicke auf mich gerichtet wurden. Eigentlich sollte man mich für das erste nicht erkennen können. Ich trug abgetragene Kleidung, welche ich noch von meinen vorherigen Ausritten in den Wald hatte.
Als das Bier vor mir abgestellt wurde, nickt ich kurz dankend und prüfte mit einem Blick, ob die Frau gegangen war. Es schien mir ungewöhnlich als sie noch immer dort stand. Sie fragte, ob ich noch etwas haben wollte. "Etwas Brot wäre nicht schlecht.", antwortete ich mit gesenkter Stimme und schon war sie wieder verschwunden.
Mein Blick huschte zu Duncan rüber und ich sah wie sich ein mir unbekannter Mann zu ihm setzte. Doch ich riss meinen Blick schnell wieder weg und vertrieb jedliche Fragen aus meinem Kopf. Ich nahm einen eher zögerlichen Schluck von dem Bier und versuchte nicht das Gesicht zu verziehen. Es war schal, aber da ich bereits schalen Wein getrunken hatte, war es noch okay. Wenig später kam das Brot und zu meinem Glück blieb die Frau nicht stehen sondern wandte sich von mir ab.

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Amüssiert beobachtete, wie der Reisende sich von seinem Platz erhob und sich zu mir an den Tisch setzte.
Bei seiner Frage konnte ich ein abfälliges Schnauben nicht vermeiden. Es waren nur dumme, hirnlose Gänse, die sich selbst vor ihrem eigenen Schatten erschrecken würden.
"Das macht mein gutes Aussehen." antwortete ich ihm und blickte ihn in die Augen.
"Was machst du hier, Gareth? Bist du auf der Durchreise oder führen dich deine .... Geschäfte in dieses beschaulige Loch?" fragte ich ihn gerade heraus und legte den Kopf schief.
Ein paar Tische weiter entbrannte ein lauter Streit und ich warf einen kurzen Blick auf diese lärmende Meute. Es waren nur ein paar Jungen. Unerfahren und Dumm und doch schürten sie meinen Zorn nur noch mehr an. Alles in mir drängte danach, sie für immer zum schweigen zu bringen.
Langsam blickte ich wieder zu Gareth. Konzentrierte mich ganz auf ihn um die Wut wieder in den Griff zu bekommen.

 
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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Bei seiner Aussage musste ich laut loslachen und ließ meine Faust auf den Tisch knallen 
Sein Humor war nicht schlecht
"Geschäfte? Nein ... die Wesen hängen heut zu Tage viel zu sehr an ihrem Leben als früher und die schreienden Witwen sind wohl zufrieden wenn ihre Männer fallen "
seufzte ich und nahm wieder ein Schluck von meinem Krug Bier
Auch mir entfällt dieser plötzlich auftretende laute Streit nicht und hob nur genervt die Augenbraue
Würden sie sich wenigstens prügeln wäre das doch was feines aber sich nur gegenseitig anschreien
Das taten nur die Weiber
Ich konzentrierte mich ebenso wieder auf Duncan und mir fiel dieser süßliche Geruch ebenso auf
Er schien sich wohl ebenso bei irgendwelchen Adeligen rumgetrieben zu haben
"Auf welches quängelte Prinzesschen  musstest du denn diesmal aufpassen?"
fragte ich ihn amüsiert  

  
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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Ich sah mich erneut um, als sich ein paar Leute anfingen sich zu streiten. Ich versuchte es nicht zu beachten und trank mein Bier. Wenig später setzte sich jemand zornig grummelnd gegenüber von mir und ich musste unwirkürlich schlucken. Er sollte sich wieder wegsetzen. Ich fehlte die Götter an, er sollte sich einfach wieder wegsetzen. Doch das tat er nicht. Er schien mich auch erst nicht gesehen zu haben. Jedoch traff mich irgendwann sein Blick und ich wollte gehen. Ich nahm meine Sachen und das Brot, wollte aufstehen und gehen, als auch schon der junge Mann vor mir stand. Er roch stark nach Alkohol und mir wurde kurzzeitig schlecht. Ich wollte an ihm vorbei, aber am nächsten Moment wurde ich schon an eine Wand gedrückt und am Hals gepackt.
"Lass mich los.", zischte ich etwas atemlos und versuchte mich zu befreien, doch sein Griff wurde enger. Er kam mit seinem Gesicht näher an meins und schob leicht meine Kapuze hoch.
"Wie süß. Eine Nymphe!", raunte er lauthals, sodass man es im ganzen Raum hören konnte. Unauffällig war wohl nicht mehr drin. Ohne zu weiter zu zögern rammte ich mein Knie in seine Weichteile und zog meine Kapuze wieder runter. Mach Luft rangend rieb ich mir leicht den Hals und versuchte zu gehen, doch da war ich schon von seinen Freunden eingekreist. Ihre Blicke sagten mir, dass ich es wohl nicht so einfach haben würde hier wieder heraus zu kommen.

(Sorry, aber ich konnte nicht anders xD)

Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Sein Lachen ließ meinen unversehrten Mundwinkel erneut leicht zucken.
"Davon weiß ich nichts. Doch das letzte Weib, das mich bat ihren Mann zu beseitigen erschien mir doch nach vollbrachten Werk sehr dankbar zu sein." erwiederte ich und trank noch einen Schluck aus meinen  Krug.
Gerade als ich ihm auf seine Frage antworten wollte, wen zu beschützen nun meine Aufgabe war, wurde ich von einem kleinen Tumult nahe der Tür abgelenkt. Scheinbar wollte sich einer der betrunkenen Gäste sich mit dem Burschen vergnügen, der das gar nicht Gut fand. Doch das ganze ging mich nichts an und ich wollte mich schon wieder Gareth zuwenden, als ich das Gesicht des Burschen erkannte.
Eskil! Was bei allen Höllen wollte dieses Prinzchen hier?
"Das darf doch nicht wahr sein!" knurrte ich zornig und erhob mich. Der junge Prinz hatte sich erfolgreich seinem Angreifer entledigt, doch noch mehr Abschaum hatte ihn nun eingekesselt.
Mit einem tiefen Seufzer erhob ich mich und ging auf das Szenario zu.
Gerade als ein weiterer dieser besoffenene Trottel sich auf Eskil stürzen wollte, pachte ich diesen und schleuderte ihn auf einen der Tische, die im Umkreis standen. Dies reichte aus, um den Mut der anderen kurz zu zerschlagen und ohne weitere Probleme in den Kreis zu Eskil zu treten. Langsam hob ich meine Hand und streifte die Kapuze ab, um einen besseren Blick über alle zu haben. Ungerührt blickte ich den jungen Mann in die Augen.
"Du machst mir das Leben wohl gern so schwer wie möglich, Bursche?" knurrte ich ihn an, als auch schon der erste wieder genug Mut gefasst hatte, um mich mit einem kleinen Messerchen anzugreigen.
Schnell drehte ich mich um und fing die Klinge ab, in dem ich meine Hand hindurchstieß und seine Hand umklammerte. Während warmes Blut meiner Hand hinablief blickte ich mich ungerührt im Raum um. Auch die restlichen Gäste waren aufgesprungen und bewaffneten sich. Dunkel grinsend blickte ich zu Gareth, der dem ganzen Schauspiel erheitert folgte
"Scheinbar sind wir hier in einem Gruppentreffen hereingeplatz!" sagte ich erheitert und wandte mich wieder den armen Trottel zu, dessen Hand ich noch immer umklammert hielt.
//Es verspricht doch noch ein schöner Tag zu werden.// dachte ich belustigt während sich mein Blutdurst den Weg nach ausen bahnte.
Noch immer Grinsend packte ich die Hand noch fester und zog den Mann an mich heran. Mit einem Ruck befreite ich die Assasinen-Klinge, die ich an einer Armschiene befestigt unter meiner Rüstung verborgen hielt und trieb die Klinge in den Hals des Dummkopfs. Mit einem Tritt beförderte ich ihn nach hinten. Er war schon Tod, bevor er überhaupt auf dem Boden aufschlug.

 
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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Der Bursche schien sich wohl mit diesen Trotteln angelegt zu haben und dann gingen sie auch noch alle auf diesen zierlichen Burschen los 
Nicht gerade ehrenhaft aber was sollte man von diesem Pack auch erwarten
Ich wollte gerade aufstehen und umfasste schon den Griff meines Schwertes aber Duncan tat es bereits vor mir und ging auf die Bande zu
Ich lies den Griff meines Schwertes los
Wenn er Hilfe brauchen würde würde ich dies schon bemerken und mich einmischen
Aber anscheinend schien er das zierliche Bürschchen zu kennen und zog ihm wütend die Kapuze ab
Dachte ich es mir doch, das war der Nymphenprinz
Ich verzog nur das Gesicht, dumme Nymphen
Jedoch betrachtete ich das ganze schon fast Gemetzel erheitert und trank mehrmals von meinem Krug Bier
Aber dies schien auch die anderen Gäste aufzuschrecken die nun ebenfalls Blut geleckt haben und man hörte nur wie die Schankmaid schreiend und panisch davon lies
Ich stand schließlich auf und verpasste dem erst besten neben mir bereits eine mit meinem Schwertgriff was wohl entgültig eine große Prügelei auslöste
Prügelnd durch die Menge kämpfte ich mich zu dem Söldner und den Burschen los
"Mein Freund ... immer wenn du da bist hab ich Pech"
grinste ich den Söldner an und blickte über die Schulter zu dem Nymphenburschen
"Dumme Nymphe ihr macht nur Ärger und versaut mir mein Geschäft mit eurer dummen Unsterblichkeit"
grummelte ich und sah wieder zur Menge 

  
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Re: Taverne "Zum Güldenen Fuchs"

Ich sah zu ihm hoch und lächelte etwas nervös. "Ich würde ja sagen, dass es mir leid tut, aber das wäre gelogen.", meinte ich und musste ein wenig lachen. Irgendwie schien ich mich doch nicht so nervös zu fühlen und etwas belustigt sah ich ihm zu. Er hatte wohl ein ziemliches Gefallen daran. Also war es doch gar nicht so schlimm.
Ich sah zu dem fremden Mann und funkelte ihn wütend an. "Du kennst mich nicht, also nenn mich nicht dumm.", zischte ich und sah mich um. Jetzt war die Chance mir und den anderen zu beweisen, dass ich sehrwohl kämpfen konnte.
Ein Mann kam brüllend auf mich zu und ehe er sich versehen konnte, schoss ich ihm einen Fall ins Auge. Wenig später wurde ich von hinten gegriffen. "Wie wäre es, wenn ich dich so richtg...", wollte er in mein Ohr spucken, als ich schon meinen Dolch in der Hand hatte und ihm damit in die Seite stach. "Nicht heute.", zwinkerte ich ihm zu, drehte mich um und tratt ihn von mir weg.