Flashback-Game Duncan
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Flashback-Game Duncan
von Duncan am 25.05.2015 20:47Es war noch früher morgen und ich war einer der wenigen, die bereits munter durch das SChloss streifte.
Draußen war es noch Dunkel und es würde noch ein paar Stunden dauern, bevor sich die Sonne über den Horizont schieben würde um die Welt mit ihrem goldenen Glanz zu erfüllen. Doch es würde heute keinen warmen Tag geben. Der Winter kam unaufhörlich näher und bald schon würde der erste Schnee fallen und die Welt in sein weißes Leichentuch zwingen.
Doch mir war nicht kalt. Mir war nie Kalt.
Auf meinem kleinen Streifzug durch das Schloss liefen mir ein paar junger Zofen entgegen die ich mit einem freundlichen Lächeln begrüßte. Mit glänzenden Augen und geröteten Wangen erwiederten sie meinen Gruß und liefen eilig und leise Schwatzend an mir vorbei.
Noch immer irritierte mich dieses Gehabe, doch Lakor, der Waffenmeister, hatte mich darauf hingewiesen, dass sie das taten, da sie mich für äußerst attraktiv hielten.
Scheinbar mochten sie junge Männer in der Silbern-Goldenen Rüstung der Königswache. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, wenn sie mich für weniger attraktiv halten würden. Andererseits war es schon amüsant zu beobachten, wie sich die Waschweiber darum stritten, mir meinen weißen Umhang zu reinigen. Und solange sie ihre Dienste weiterhin treu und zufriedenstellend erfüllten, sollten sie ruhig weiter träumen. Mir war es eigentlich relativ egal.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flashback-Game Duncan
von Leana am 25.05.2015 20:58Es war schon früh am morgen als ich mich bis jetzt unbemerkt durch die Gänge in Richtung schlossgarten schlich
Ich konnte einfach nicht mehr schlafen und ich liebte es der sonne beim Aufgehen zuzusehen besonders in den Wintermonaten und wer weiß vielleicht würden auch schon die ersten schneeflocken fallen
Ich hatte mir bereits meinen Umhang angezogen damit ich nicht fror
Es war ziemlich einfach sich an den Wachen vor meinem Gemach davon zu schleichen, meine Zofe würde mich nicht verraten und Duncan war auch nicht gerade in der Nähe denn sonst wäre es wohl um einiges schwieriger geworden
Mit einem verwunderten Gesichtsausdruck beobachtete ich kurz ein paar junge Zofen die errötet und kichernd an mir vorbeigingen
Was war denn mit denen los?
Ich kümmerte mich nicht weiter darum und bog einmal um die Ecke ab und lief direkt in den schlossgarten
Der Garten war noch halb gefroren und ein kühler Wind wehte mir durch das braunrötliche Haar, doch das störte mich nicht im Gegenteil und mein Umhang hielt mich gut warm
Etwas verträumt starrte ich in den Horizont wo sich die Nacht schon langsam mit dem ersten Tageslicht vermischte
Sometimes the heart sees what is invisible to the eye
Re: Flashback-Game Duncan
von Docin am 25.05.2015 21:29Ich hasse es, wenn das passiert
Zum Königreich sagte man 'Falsch'.
Das Schloss nannte man 'Zweifel'.
Die Zwillingsriesen, die dort lebten, hießen 'Täuschung' und 'Bitternis'.
Jede Veränderung des Wetters brachte 'Regen' und 'Hoffnung'.
Re: Flashback-Game Duncan
von Duncan am 25.05.2015 21:30Langsam streifte ich weiter und sah nur durch zufall in den Garten. Dort stand eine schmale Gestalt in einem langen Umhang gehüllt. Ich brauchte nicht lange, um zu erkennen, um wen es sich dort in die Kälte stehend vor mir handelte.
Ein sanftes Lächeln schlich sich auf mein gesicht und ich ging zu ihr hinaus in den Wind und postionierte mich in einigem Abstand von ihr entfernt hin. sollte sie doch den Frieden dieses Morgens genießen. Ich würde mir eher selbst die Augen ausstechen, als ihr diesen wundervollen Augenblick zu nehmen.
Als die Sonne sich endlich über den Horizont kämpte und ihr Licht das Haar der jungen Prinzessin zum brennen brachte verschlug es mir für eine Sekunde den Atem.
Ich diente meiner Prinzessin nun schon seit sehr vielen Jahren. Vom ersten Augenblick an hatte sie mein Herz erobert und mit jedem Tag, den sie älter wurde, wuchs auch meine Zuneigung zu ihr.
Für noch ein paar Sekunden erlaubte ich mir, mein Herz an ihrer Schöheit zu wärmen bevor ich mit einem sanften Lächeln auf sie zuging.
"Guten Morgen, Hoheit." begrüßte ich sie sanft und neigte ehrfürchtig mein Haupt. Dabei vielen einzelne Strähnen meines Braunen Haares ins Gesicht.
"Ist es nicht noch etwas früh, um sich jetzt schon hier draußen im Garten aufzuhalten, Prinzessin?" fragt ich sie freundlich und erhob mich wieder.
"Es ist noch recht Kalt und Euer Vater würde es mir nie verzeihen, wenn ihr euch erkälten würdet." sprach ich weiter und blickte auf sie herab.
"Und wie ich Euch kenne, wart ihr auch noch nicht Frühstücken. Erlaub mir, Euch hinein zubegleiten." Mit einer weiteren Verbeugung reichte ich ihr meinen Arm.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flashback-Game Duncan
von Leana am 25.05.2015 21:45Ich bemerkte nicht wie mich mein Leibwächter entdeckte und sich mit Abstand hinter mich schlich
Ich stand nur da und wartete immernoch sehnsüchtig darauf das die sonne aufging und das tat sie schließlich auch
Diese hüllte mich sofort mit ihrem Licht ein und ich betrachtete diesen kurzen aber schönen Moment mit strahlenden Augen
Als ich schließlich eine sehr vertraute stimme vernahm schreckte ich dennoch auf als hätte man mich bei etwas erwischt
Ich drehte mich schließlich um und musste sofort lächeln als ich Duncan erblickte
"Duncan!"
rief ich nur überrascht, ich wusste ja das er stets in Bewegung war und sich hier irgendwo rumtrieb aber das er mich so schnell fand hätte ich nicht gedacht
schnell versuchte ich mir eine Ausrede zu überlegen wie ich diese situation am besten erklären könnte aber so wie es nunmal war ich war nunmal schlecht in solchen Dingen also versuchte ich es garnicht weiter
"Ist es nicht etwas früh um eine arme Prinzessin zu erschrecken?"
konterte ich mit einer Gegenfrage und lächelte ihn etwas frech an
Ich war immer froh ihn zu sehn, sehr sogar, er war schließlich mein Leibwächter und ein guter Freund und er war schon immer da gewesen solange ich mich erinnern konnte
"Ich wäre nicht lange geblieben ... wirklich nicht"
sagte ich ehrlich und lächelte ihn wieder sanft an als er meinte das ich auch noch nichts gefrühstückt hätte und das war wahr und leichten Appetit verspürte ich bereits
Als er mir anbot mich hineinzubegleiten nahm ich natürlich sofort an und hakte mich mit meinem schmalen Arm bei ihm ein
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Re: Flashback-Game Duncan
von Duncan am 26.05.2015 10:01Als sie sich bei mir beschwerte, dass es zu früh sei, konnte ich mir ein erheitertes Lachen nicht verkneifen.
"Um junge, freche Prinzessinnen zu erschrecken kann es für mich nie zu Früh sein, eure Hoheit. " erwiederte ich noch imm leich Lachend und zwinkerte ihr zu. Ich liebte es, meinen Schabernack mit ihr zu treiben.
"Jedoch hoffe ich, ihr habt wohl geruht? " fragte ich sie schließlich wieder meiner Stellung angemessen.
Ich war der Leibwächter der Kronprinzessin. Und als solcher war das Wohlbefinden meiner Herrin mein oberstes Anliegen.
"Wollt ihr noch immer heut Nachmittag ausreite, Hoheit?" Fragte ich sie sogleich weiter und verzog leicht dass Gesicht.
Ich mochte Reiten nicht sonderlich. Und Pferde erst recht nicht. Doch meine Prinzessin liebte es, auszureiten und so hatte ich mich meinem Schicksal gefügt und mich in dieser, in meinen Augen nutzlosen, Disziplin ausbilden lassen.
Ich war vielleicht nicht der beste Reiter, doch es reichte um mit meiner Prinzessin Schritt zu halten und nicht andauernd vom Pferd zu fallen. Obwohl es sie wahrscheinlich mächtig amüsieren würde.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
Re: Flashback-Game Duncan
von Leana am 26.05.2015 15:31Ich konnte mir ebenso ein helles Lachen nicht verkneifen und blickte ihn dann nur mit einem gespielten beleidigten Blick an
Auch darin war ich so ziemlich schlecht wie so ziemlich in allem wenn es sich ums verstellen ging
"Nun wenn ihr das so mögt dann habt ihr euch ja den richtigen Beruf ausgewählt"
sagte ich und schenkte ihm wieder ein lächeln bevor ich mein Blick wieder gerade aus richtete
"Das habe ich, ich danke euch für die Nachfrage, ich hoffe doch auch das es euch gut geht?"
fragte ich ihn schließlich auch, sein Wohlbefinden lag mir schließlich auch am Herzen so wie jedes andere auch hier
Als er mich fragte ob ich immer noch ausreiten wollte musste ich grinsen
Ich wusste das Duncan nicht der beste Reiter war und es auch nicht sonderlich mochte aber ich war ihm dennoch sehr dankbar das er sich dennoch immer wieder dazu entschloss mich zu begleiten
"Natürlich, wenn ich meine Pflichten erledigt habe und ich freue mich sehr das ihr mich begleitet"
antwortete ich ehrlich
Ich liebte das Ausreiten, die Freiheit die ich dabei empfand aber auch die Tatsache das ich mal was anderes sah als nur das schloss und das konnte manchmal ziemlich interessant sein
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Re: Flashback-Game Duncan
von Duncan am 26.05.2015 17:57Als mich meine Prinzessin fragte, ob ich gut geschlafen hätte, zuckte ich leicht mit den SChultern. Ich schlief nie besonders viel oder besonders tief. Doch das war eine Sache, die nur mich betraf.
"Ich habe weder besser noch schlechter als sonst geruht, Hoheit." erwiederte ich daher nur und lächelte sie leicht an.
Bei ihrer bestätigung, dass sie doch noch gedachte, heute Nachmittag auszureiten ließ ich ein verstimmtes Brummen ertönen. Ein Teil von mir hatte gehoft, dass sie es sich doch noch anders Überlegen würde. Doch dem war leider nicht so.
Und was sollte man schon groß machen? Sie war die Kronprinzessin und ich ihr Leibwächter. Eine Pflicht, der ich im wesentlichen nur all zu gern nachkam. Allerdings konnte ich ihren Faibel für diese wiederlichen Kreaturen, die sie Pferde nannten nicht wirklich nachvollziehen. Für mich waren es nutzlose Kreaturen, denen man alle Existenzberechtigung gerne entziehen konnte. Allerdings stand ich da wohl mit meiner Meinung doch recht allein da.
Nun ja, zumindest schmeckten sie einigermaßen. Und man konnte sie vor einem Pflug oder einer Kutsche vorspannen....ansonsten viel mir jedoch keine weitere gute Eigenschaft zu ihnen ein.
"Welche Pflichten werden euch heute über den Tag begleiten, Prinzessin?" fragte ich sie schließlich, um mich von diesen vierbeinigen Schleudermaschienen abzulenken.
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Re: Flashback-Game Duncan
von Leana am 26.05.2015 18:19Mein Lächeln wurde bei seiner Antwort auf meine Frage schwächer und seine Antwort verwirrte mich etwas doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen
Ich war etwas überrascht da jeder andere Mann wohl unter solchen Bedingungen schon längst zusammengebrochen wäre
Duncan hatte manchmal schon komische seiten an sich doch diese störten mich nicht wirklich
Als ich sein verstimmtes Brummen vernahm musste ich wieder leise lachen und drückte leicht seinen Arm
"Oder was denkt ihr? Wie sollte sich eine Prinzessin denn sonst so die Zeit vertreiben?"
fragte ich ihn schließlich interessiert
Bei seiner Frage über meine Pflichten blickte ich ihn wieder an
"Das übliche"
meinte ich schon fast gelangweilt und grinste ihn an
"Nun Mutter wollte später noch etwas mit mir allein besprechen, sie wirkte etwas .. unruhig aber ich habe keinen Grund gesehen wieso oder um was es sich handeln könnte"
erzählte ich ihm und mein Blick füllte sich mit sorge
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Re: Flashback-Game Duncan
von Duncan am 26.05.2015 18:44Über ihre Frage dachte ich einige Minuten ernsthaft nach. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Ahnung, was Mädchen in ihrem Alter für gewöhnlich taten. Woher auch, ich war nie ein Mädchen in ihrem Alter gewesen.
"Nun, Prinzessin....Ich habe von einigen Zofen gehört, dass Sticken ein äußerst beliebter Zeitvertreib sein." sagte ich schließlich und dachte weiter nach.
"Musik und Kunst soll auch äußerst beliebt sein...Obwohl...könnt ihr Singen, Prinzessin?" fragte ich sie und schaute sie Neugierig an. Natürlich kannte ich die Wahrheit, aber es machte einfach zu viel Spaß, sie ein klein wenig aufzuziehen.
"ABer ich glaube zu euch passt am besten das Reiten. Diese Unsäglichen Höllenkreaturen haben es euch wohl einfach zu sehr angetan." meinte ich schließlich und konnte mir ein verzweifelten Seufzer nicht unterdrücken.
Als sie mir berichtete, dass ihre Mutter mit ihr zu srpechen verlangte runzelte ich überrascht die Stirn.
Ich konnte mich nciht wirklcih vorstellen, um was es in diesem Gespräch denn gehen sollte.
Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe