Gemach von Eskil

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Duncan

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Reisender Neutral

Beiträge: 308

Re: Gemach von Eskil

von Duncan am 07.01.2015 13:57

Ihre Antwort verwunderte mich nicht wirklich. Egal, als was man sie sehen wollte, in erster Linie war sie wohl nur eine Mutter, die bereit war alles für ihre Kinder zu tun.
//Seis drumm.//
Stumm verbeugte ich mich und verließ das Gemach. Ich fühlte mich dort wie ein Eindringling. Ich hatte in dieser Welt nichts verloren.
Ich gehörte nicht zu ihnen und ich wollte es auch nicht.
Für machen waren ihre Gefühle nur hinderlich und verwirrend. Sie ergaben einfach keinen Sinn.
Sie lebten für ihre Familie, für Freunde, für Liebe und ihrem Volk.
Alles Ketten, von denen ich mich schon vor sehr langer Zeit befreit hatte. Ich existierte nur noch für den Kampf und den Tod. Nichts gehörte mir und auch ich gehörte niemanden.
Ich war Frei und konnte tun was immer ich wollte. Gehen, wohin immer ich wollte. Konnte Dinge tun, die getan werden mussten, ohne mich um die Folgen zu scheren. Sollte man mich doch Fürchten! Mich Hassen und Verachten. Es spielte für mich keine Rolle.
Nicht mehr.
//Sollen sie ihre Zwänge und Pflichten behalten. Mir ist es einerlei. Doch mich werden sie nie wieder in Ketten legen!//
Schweigend stieg ich die Stufen wieder hinab. Ich war Müde vom Kampf und musste mich dringend erholen.

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Ich bin müde geworden. Meine Augen haben viel gesehen. Meine Ohren haben viel gehört. Ich gehe dorthin, wo ich alle wiedersehe, die ich gesucht habe
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.01.2015 14:01.

Eskil

31, Männlich

Prinz Held Nymphe

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 07.01.2015 19:51

Ich sah nichts, hörte nur. Hörte eine Stimme ein Lied singen in Worten, die ich noch nie gehört hatte. Es klang erst wie ein Hohelied, aber schnell wurde klar, dass es zum Krieg gehörte. Diese Melodie klang so schroff. Ich bekam Gähnsehaut. Dann wurde es heller und ich sah einen Mann, der Rücken zu mir gekehrt. Ich wollte fragen, ob er Hilfe bräuchte, doch kein Ton entwich meinem Mund. Der Mann erhob sich und drehte sich langsam zu mir. Er schien einen Körper auf seinen Armen zu tragen. Als ich diesen sah, stockte mein Atem. Ich blickte direkt wäre in das leblose Gesicht meiner Mutter. Doch die noch nicht schrecklich genug, blickte ich in das Gesicht des Mannes und erschrack. Es war Duncan, doch was war mit seinem Gesicht. Es war nur halb, die eine Hälfte schien wie zerfleischt. Schritte und Geräusche einer Rüstung waren hinter mir zu hören und ich schloss die Augen.
"Eskil, du musst aufwachen. Man braucht dich", sagte eine mir so gut bekannte Stimme, die ich viel zu lange nicht gehört hatte, in der Sprache meines Volkes zu mir. Ich öffnete die Augen und sah mich verwundert um. Ich war im Schlossgarten, am Teich in der Nacht. Doch es war hell, der Mond schien wolkenlos. Langsam ging ich auf das Wasser zu und erschrack beim Anblick meines Spiegelbildes. Ich sah einen jungen Burschen. Wieder hörte ich Schritte und drehte mich um. Ohne nur mit der Wimper zu zucken, umarmte ich den älteren Mann. "Ich hab dich vermisst", sagte ich leise und sah ihn glücklich lächelnd an, Bleibst du bei mir?" Der dunkelblonde Mann lächelte zurück und strich durch mein Haar. "Ich dich auch, kleiner Prinz. Aber du musst zurück", antwortete er und kniete sich vor mich, "Deine Mutter braucht dich, Eskil." Ich wollte protestieren, doch er brachte mich durch einen Kuss zum Schweigen. "Kämpfe nicht dagegen an. Wir werden uns noch früh genug wieder sehen, dich hoffe ich es ist nicht zu bald." Wieder lächelte er und streichelte meine Wange. Ich nickte und schloss unfreiwillig die Augen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich öffnete langsam die schweren Lieder meiner Augen und wollte mich aufrichten, doch mein Kopf dröhnte fürchterlich. So blieb ich liegen und sah mich um. Ich war in meinem Gemach, meine Mutter lag schlafen neben mir. Der Morgen war bereits angebrochen und so war der Raum gell erleuchtet. Schwer atmend stand ich trotz schmerzendem Kopf auf und ging zum Fenster.
"Alles nur ein Traum", flüstertete ich und sah zu meiner Mutter. Sie war wohl ziemlich erschöpft gewesen. Leise seufzte ich, kleidete mich an und verließ mit leichtem Schwindel das Gemach. Ich musste wissen, ob alles nur ein Traum gewesen war und so suchte ich nach dem Söldner meiner Mutter. Ich hoffte Duncan war nichts zugestoßen.

 

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Cynthia

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Re: Gemach von Eskil

von Cynthia am 07.01.2015 21:16

Ich schlief ziemlich ruhig die Nacht durch und auch am morgen etwas länger 
Ich merkte nicht wie mein Sohn bereits wach war und anscheinend einfach aus seinem Zimmer ging
Eine Dienerin kam schließlich wie jeden Morgen in das Gemach und erst dadurch wurde ich wirklich wach
Noch etwas  erschöpft versuchte ich die Hand meines Sohnes zu greifen aber als sie nicht da schreckte ich nur auf und blickte auf ein leeres Bett und ich sah mich verwirrt um und fragte die Dienerin ob sie wüsste wo mein Sohn sei doch sie schüttelte nur den Kopf
Mein Söldner war ebenfalls weg
Ich schüttelte nur den Kopf
Was für Dummheiten hatte sich mein Sohn denn jetzt schon wieder in den Kopf gesetzt
Ich richtete mich auf und lies mich etwas frisch machen und neu einkleiden und schickte eine Wache los die meine Berater zurückholen sollte wie ich es am Abend davor bereits geplant hatte  

  

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Cynthia

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Re: Gemach von Eskil

von Cynthia am 21.07.2015 18:31

Wir brachten schließlich meinen sohn in sein Gemach und der Heiler betrachtete dort seine Wunden und versorgte diese so gut er konnte
3 Tage dauerte es, 3 lange Tage die sich für mich anfühlten wie Wochen oder Monate die vergingen bis Eskil aufwachte
Ich wisch in diesen drei Tagen nicht ein einziges mal von seiner seite, beauftragte Diener wenn ich etwas brauchte
Ich weinte in diesen Tagen sehr viel und konnte mich nur selbst zwingen zu essen, ich wusste nicht wann mein sohn je wieder aufwachen würde und vorallem wusste ich nicht was passiert war, wieso war er weggelaufen? Wieso aß er nichts? woher kamen die Brandwunden? und wer hatte ihm das angetan?
Diese Ungewissheit nagte an mir
Doch als Eskil seine Augen öffnete und aufwachte, saß ich nur kurz wie angestarrt da, meine Augen waren rot und leicht geschwollen von den Tränen und ich zitterte immernoch am ganzen Körper
Ich schloss schließlich meine Arme um Eskil, ich hätte ihn am liebsten fest an mich gedrückt doch er war so mager und geschwächt
Ich konnte nichts sagen, brachte kein Wort heraus nur wieder Tränen die mir über die Wange liefen
Ich war glücklich das er lebte und das er nun aufgewacht war... jetzt würde doch alles wieder gut werden..

  

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Eskil

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 21.07.2015 19:11

Ich weinte noch mehr und ließ mich umarmen. Ich fühlte mich schlecht.
"Mutter.", kam es leise und zittrig von mir. "Durst."
Mehr bekam ich nicht heraus. Mein Hals war so trocken...
Es war schon meine Mutter zu sehen, auch wenn sie voller Sorge schien.

 

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Cynthia

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Re: Gemach von Eskil

von Cynthia am 21.07.2015 19:21

Ich ließ meinen sohn sofort los als er nur zittrig von sich gab das er durstig sei und flöste ihm schließlich durch einen Becher langsam Wasser ein, doch als ich sah wie gierig er es trank flöste ich es ihm doch schneller ein, bei seinem Zustand war es kein Wunder
Als ich den leeren Becher wegstellte und meine Tränen wegwischte, nahm ich schließlich zitternd die Hand von Eskil
"Wieso?"
kam es mir schließlich doch heraus
Ich wollte meinen sohn ruhen lassen doch auch er musste mich verstehen
"Wieso bist du weggelaufen? .. Was ist mit dir passiert?"
fragte ich ihn schließlich und sah ihm dabei starr in die Augen und ließ ihm keine Chance meinem Blick auszuweichen
"Eskil .. bitte sag es mir"
sagte ich schließlich noch
Ich hätte ihm noch hunderte von Fragen stellen können doch ich beließ es erstmal dabei ich wollte einfach wissen wieso und was passiert war

  

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Eskil

31, Männlich

Prinz Held Nymphe

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 21.07.2015 20:04

Ich sah sie weiterhin an und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
"Ich habe Euch und Duncan gesehen, am Abend bevor er losritt. Ich habe euer Gespräch belauscht und beschloss mit dem Söldner zu reisen. Ich war ihm gefolgt und irgendwann merkte er es. Doch als wir das Gebiet der Orks erreichten, wurden wir von diesen Wölfen angegriffen. Der Alpha verletzte Duncan und ich tötete das Tier, aber..." Ich musste schluchzen und konnte meine Mutter nicht in die Augen blicken. "Er ist tot... Der Hexer, der mit uns gereist ist, hat um uns ein Feuer angezündet und verschwand. Ich konnte mich und Duncan aus den Flammen bringen. Schließlich ließ ich die Leiche zurück und verhandelte mit der Herrscherin der Orks." Mein Stimme war leise und zwischendurch musste ich eine Pause machen, aber nun wusste sie alles.

 

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Cynthia

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Re: Gemach von Eskil

von Cynthia am 21.07.2015 20:29

Ich ließ bereits seine Hand los als er erwähnte das er mich und Duncan an dem einen Abend gesehen hatte, wieso hatte ich das nicht gemerkt?
Doch das war auch noch nicht alles, er nahm auch noch meinen sohn mit zu dieser Reise zu den Orks die wohl wie sich herausstellte nicht ganz ungefährlich war und dann noch irgend ein Hexer von dem ich nie etwas gehört hatte
Als er über die Wrags sprach erinnerte mich an den Vorfall im Wald, was war mit diesen Wrags los? sie zeigten sich in letzter Zeit mehr und mehr in Elrea und griffen die Wesen an
Hatten die Orks sie nicht mehr unter Kontrolle oder was ging da oben in den Bergen vor
Ich wusste ich hätte mitkommen sollen
seine nächste Aussage riss mich aus den Gedanken und ließ mich erstarren und mein Gesichtsausdruck änderte sich auf einen Moment
Ich sah meinen sohn nur mit entgeistert und mit leeren Augen an
"Tot? ... Duncan ist tot?.."
fragte ich schließlich mit leiser stimme
Ich rutschte nur in meinem stuhl zurück sah entgeistert in den Raum, ich war geschockt, wie konnte man garnicht begreifen
Doch der schock hielt nicht lange an und Trauer überkam mich erneut und als ich meinen sohn so ansah, ich fühlte mich schuldig, für das was ich getan hatte und deswegen war es nicht mein recht um ihn zu weinen
Ich unterdrückte meine Tränen, nur eine fand einen Weg über meine Wange und ich biss die Zähne zusammen
Innerlich weinte, schreite und tobte ich
"Ich ..."
"Ich habe ihm gesagt .. bevor er ging .. er solle keine unnötigen Risiken eingehen ..er hat es mir versprochen"
brachte ich nur mit trauriger stimme hervor und konnte meinem sohn ebenso nicht in die Augen blicken

  

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Eskil

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Prinz Held Nymphe

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Re: Gemach von Eskil

von Eskil am 21.07.2015 20:47

Ich nickte leicht. Es zerriss mich, dass es die Wahrheit war. Wieder war mein Herz gebrochen. Warum verlierte ich nur immer die Männer, die ich liebte? Es war wie ein Fluch.
"Es war nicht seine Schuld.", flüsterte ich und gähnte leise. "Er hat nur gekämpft und schließlich aufgegeben."
Meine Augenlieder wurden schwer. "Ich bin müde. Würdest du mir eine Mahlzeit bringen lassen, wenn der nächste Morgen kommt?" Ihre Antwort bekam ich nicht mehr mit, sondern verfiel in einen Schlaf voller Dunkelheit.

 

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Cynthia

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Re: Gemach von Eskil

von Cynthia am 21.07.2015 20:56

"Aufgegeben ...." 
murmelte ich meinem sohn nur nach und war den Tränen nur noch näher 
Ich bekam sein Verlangen nach einer Mahlzeit noch mit und mein sohn verfiel wieder in einen tiefen schlaf was man ihm nicht verübeln konnte, der Heiler hatte mich auch gewarnt das der Prinz nun viel Ruhe bleiben würde 
Tränen liefen und ich fühlte mich schwach in diesem moment, ich wollte stark sein, für mein Kind doch es ging nicht und in diesem Moment hatte ich mir gewünscht das er es mir nie erzählt hätte, das er nie weggelaufen wäre und das ich Duncan nie auf diese dumme Reise geschickt hätte 
Zitternd strich ich meinem sohn kurz über die schläfe bevor ich dann langsam aufstand und wackelig zur Tür lief, ich wollte mir eien Dienerin verlangen doch soweit kam es nicht, ich rutschte auf die knie und lies mich schließlich auf den Boden sinken und schnaufte durch 
Es war zu viel und ich fragte mich in diesem Moment wie ich serafims rat umsetzen sollte 

  

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